Wolfgang Mocker Zitate
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Frage: Wo geht es hier zum Aufschwung Ost? Antwort: Immer den Bach runter!
Dem Stärkeren kann man nichts beweisen. Nicht mal seine Mut.
Egoismus: ein kleiner Größenwahn.
Der freie Markt ermittelt, ein wenig idealisisiert gesagt, den „wahren“ Preis der Ware. Der TV-Markt ermittelt per Quote die wirkliche Dummheit der Zuschauer. Das war ohne Privatfernsehen gar nicht möglich.
Lippenbekenntnis: Wir lachen Erich Honecker keine Träne nach!
Demographische Forschung vor einem Rätsel: Gerade die Kinderlosen vermehren sich auf noch ungeklärte Weise.
Nach dem Daum Desaster hat sich nun auch die Regierung einem Drogentest unterzogen. Vorläufiges Endergebnis: Scharping, Müller, Funke, Bulmahn, Riester und Schily waren definitiv positiv. Bei allen sechs wurde eine Überdosis Mittelmaß gefunden.
Es kann auch mal was ins zugedrückte Auge gehen.
Geld verdirbt den Charakter. Vor allem jenes, das man nicht hat.
Gibt es denn wirklich mehr Korruption als früher? Oder einfach bloß ein bißchen weniger Moral!
Schade, daß das Geld, das uns unabhängig machen könnte, uns so abhängig macht.
Computer werden niemals klüger sein als wir Menschen. Sie können ja nicht mal nachgeben.
Leider bekommt man nur das Leben geschenkt. Nicht die Lebensmittel.
Wiederholung ist die Mutter der – Binsenweisheit.
Demokratie ist die Herrschaft des Volkes? Worüber gleich nochmal?
Unsere Politiker können machen, was sie wollen – bloß, weil sie nichts anderes gelernt haben.
Wer alles andere hat, braucht keinen Humor!
Wir Deutsche in Ost und West könnten uns so herzlich gleichgültig sein – wenn nur genug Geld da wäre!
Was der Durchschnittsbürger in seinem Leben an Steuern zahlt, gibt der Staat in weniger als einer Sekunde aus.
Zukunft ist jene Zeit, in der uns nicht mehr die heutigen Probleme, sondern deren Lösungen unter den Nägeln brennen werden.
Es ist keine Schande, objektiven Gesetzen zu unterliegen.
Journalisten prophezeien die Gegenwart!
Es war ja nicht alles schlecht, früher. Im Gegenteil. Das meiste ist es noch immer.
Die Moral kommt nach dem Essen. Also, immer zu kurz.
Auch was 40 Jahre lang nicht geschehen ist, läßt sich nicht einfach ungeschehen machen.
Demokratie: Je unwichtiger die Fragen, desto weiter dürften die Meinungen auseinandergehen.
Seiner Gefühle sollte man sich nicht schämen. Schon gar nicht der gemischten.
Wie mühselig ist es doch, ein neues Ideal aufzubauen – und wie schnell ist es verwirklicht!
Viele stehen jetzt auf dem Boden der Realität, wie angewurzelt.
Ich bin trotz aller Unkenrufe ausgesprochen optimistisch, was die deutsche Einheit und die neue Bundesrepublik angeht! Rom ging auch nicht an einem Tag unter.
Das Grundgesetz ähnelt dem Sozialismus: Es ist nicht reformierbar.
Die Gegenwart erinnert mich auf Schritt und Tritt an die Zukunft.
Geld regiert nicht mehr die Welt. Der Schein trügt.
Korruption: Das zweitälteste Gewerbe der Welt.
Satire sollte man nie auf die Spitze treiben. Sonst könnte man ja gleich Ernst machen.
Die absolute Gedankenfreiheit hierzulande nimmt bereits totalitäre Züge an.
Die unverbesserlichen Pessimisten glauben an das Ende der Welt. Die unverbesserlichen Optimisten führen es herbei.
Ob Gott eigentlich an uns glaubt?
Funzel-Astrologie: Nach den Sternen greifen – das ist tagsüber besonders schwierig.
Nur blinder Glaube versetzt wirklich Berge. Aber er sieht nicht – wohin.
Sich selber etwas vorzumachen ist manchmal die einzige Möglichkeit, überhaupt was zu tun.
Wer sich der ganzen Wahrheit nähert, entfernt sich auf diese oder jene Weise immer vom Leben.
Übrigens können einem auch die Hände gebunden sein, weil eine Hand die andere wäscht.
Wo kein Mensch mehr Hand anlegt, scheidet menschliches Versagen als Fehlerquelle völlig aus.
Vom Paradies ist nur eins mit Sicherheit überliefert: Das Verbot.
Die Berliner Regierung: das einzige Schattenkabinett der Welt, das amtiert. Selbst der Nichtwähler ist nicht mehr besonders wählerisch. Ihm ist inzwischen schon alles recht. Hauptsache keine Partei!
Steuergelder stinken nicht. Dafür haben Politiker eine gute Nase.
Rußland ist jederzeit bereit, mit der NATO zusammenzuarbeiten. Aber nur als gleichberechtigter Gegner.
Er ist ein moderner Dramatiker. Er schrieb Theaterstückwerke.
Konnte man in der Diktatur ein „richtiges Leben“ führen? Keine Ahnung. Auf jeden Fall konnte man genauso falsch sein wie in der Demokratie.