Wolfgang Kownatka Zitate
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Menschen leben immer in der Gegenwart, mancher von uns auch in der Vergangenheit, und dennoch warten alle auf die Zukunft.
Als die Zukunft mit dem Urknall begann, hatte sie die Ewigkeit bereits erreicht. Der Mensch aber ist nur eine unbedeutende Episode irgendwo dazwischen.
Dass dem Glücklichen die Zukunft gehöre, ist eine sehr fragwürdige und indifferente Behauptung; denn ohne Tatkraft und Mut hat auch der Glückliche keine Zukunft.
Wenn die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf die Erde treffen und damit die Gegenwart beleuchten, sind sie bereits acht Minuten Vergangenheit.
Zukunft ist deshalb so faszinierend, weil sie ausschließlich aus Herausforderungen besteht.
Der Reiz der Zukunft liegt in ihren Herausforderungen, nicht in ihren Unwägbarkeiten.
Wer nicht an Gott glaubt, mag ein Materialist genannt werden, für den es kein Jenseits gibt. Er ist dennoch ein wahrer Christenmensch, wenn er aus den 10 Geboten die Gebote 4 bis 10 als Handlungsanweisung für moralisches Verhalten versteht und sich entsprechend bemüht.
Zeit und Raum kann man nicht mit Lichtgeschwindigkeit überwinden, sondern nur mit der Zukunft.
An die Zukunft zu denken bedeutet den ersten Schritt zu tun, aber erst ihre Gestaltung in der Gegenwart ist der abschließende zweite Schritt.
Wer das Gestern und Vorgestern verklärt, ist nicht fähig, sich auf eine Tradition zu besinnen, die auch morgen noch Bestand hat. Deshalb bedarf es in der Gegenwart der ständigen Auseinandersetzung mit der Frage, was traditionsfähig für die Zukunft ist.
Wenn wir die Herausforderungen der Zukunft bestehen wollen, müssen wir zuerst die demografische Entwicklung als Problem aus Vergangenheit und Gegenwart verstehen und lösen.
Der Glaube an eine bessere Zukunft ist die Quelle, aus der wir täglich neue Kraft schöpfen.
Die Zukunft ist ein zu wichtiges Thema, als daß man sie jenen Kräften überläßt, die sich nicht von der Vergangenheit lösen und die Gegenwart nicht bewältigen können.
Ohne Vergangenheit und ohne Gegenwart gäbe es auch keine Zukunft. Deshalb gilt es, die Vergangenheit zu bewahren, die Gegenwart zu leben und die Zukunft zu gestalten.
Je reizvoller die Gegenwart ist, um wie viel spannender muß dann erst die Zukunft sein?
Sorgen um die Zukunft sind die ungelösten Probleme der Gegenwart.
Wer mit dem Strom schwimmt, kehrt in die Vergangenheit zurück. Wer gegen den Strom schwimmt, kämpft sich in die Zukunft.
Wenn ich sage: „Ich will“, habe ich mich bereits für die Zukunft entschieden, sage ich: „Ich würde“, ist es eine Entscheidung gegen sie.
„Ich denke, also bin ich.“ Dem französischen Philosophen René Descartes ist zuzustimmen. Aber auch wenn ich nicht denke, bin ich, denn das Ich definiert das Individuum, das ist, gleichgültig, ob es denkt oder nicht denkt.
Mit Glauben, Hoffnungen und Erwartungen sehen nur jene der Zukunft entgegen, die nicht den Mut haben, mit Entscheidungen einen Wechsel auf die Zukunft zu unterschreiben.
Kinder sind unsere Zukunft – wie wahr! Aber auch wir waren einmal die Zukunft für unsere Eltern. Deshalb sollte der beiderseitige Respekt voreinander Leitlinie in der Gegenwart sein.
Der Ruf nach einer sicheren Zukunft verkennt so lange die Ausgangslage, wie er aus einer unsicheren Gegenwart heraus erfolgt.
Man muß die Zukunft als Chance begreifen statt sie als Bedrohung zu empfinden.
Fünfzig zu werden ist wie ein halbvolles Glas süßen Weines zu genießen, auch wenn der Pessimist diesen Genuß mit der Feststellung versauern möchte, daß das Glas ja schon halb leer sei.
Der Optimist glaubt an die Zukunft, der Pessimist sehnt sich nach der Vergangenheit, der Realist aber lebt in der Gegenwart.
Wer Angst vor der Zukunft hat, sollte die Gegenwart betrachten. Sie gibt mehr Anlaß zur Sorge.
Die Zukunft liegt uns nicht zu Füßen, sie steht am Horizont. Machen wir uns auf den Weg.
Wer ständig den moralischen Zeigefinger erhebt ist auch nicht besser als derjenige, der seinen Mittelfinger der Öffentlichkeit zeigt.
Wir sagen: Die Zukunft liegt vor uns. Und dennoch erreichen wir sie nie, weil jeder Schritt aus der Gegenwart in die Zukunft als Schritt in der Gegenwart endet.
Macht anstreben und Macht haben heißt noch nicht, auch die Zukunft zu gewinnen.
Wer kann schon sagen was Zukunft ist, wenn der Streit um Gegenwart und Vergangenheit noch immer währt.
Wir müssen damit leben, dass die Gegenwart dem entspricht was ist, die Vergangenheit nicht änderbar und die Zukunft ungewiss ist.
Zukunft hat etwas mit Charakter und Kompetenz zu tun. Wem das eine oder das andere oder beides fehlt, kommt über die Gegenwart nicht hinaus.
Die Vergangenheit muß ich zu Kenntnis nehmen. Mit der Gegenwart muß ich leben; für die Zukunft aber muß ich Visionen haben.
Viele Menschen wünschen sich, einen schönen Augenblick der Gegenwart festzuhalten, doch sie müssen erkennen, wie rasch vergänglich sie ist.
Zukunft heißt: Ich komme. Doch vielen Menschen fehlt der Mut zum ersten Schritt.
Nur wenn man in die Vergangenheit zurückblickt und die Gegenwart bewußt wahrnimmt, kann man die Zukunft mit Spannung erwarten.
Wer die Zukunft will, darf nicht von der Vergangenheit träumen und die Gegenwart ignorieren.
Wer sich für die Zukunft entscheidet hat keine Zeit mehr, sich mit den ungelösten Problemen der Vergangenheit und den Widrigkeiten der Gegenwart zu beschäftigen; denn die Zukunft wird seine ganze Aufmerksamkeit, Kraft und Entscheidungsfreude in Anspruch nehmen.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft liegen so nah beieinander, daß man das eine vom anderen nicht mehr unterscheiden kann; denn was in diesem Augenblick noch Zukunft ist, wird im nächsten Augenblick zur Gegenwart und ist im übernächsten Augenblick bereits Vergangenheit.
Eine ungewisse Zukunft ist mir lieber als eine gewissenlose Gegenwart.
Wer sich vor der Zukunft fürchtet, hat bereits Angst in der Gegenwart und die Vergangenheit sorgenvoll hinter sich gelassen. Wahrlich keine guten Voraussetzungen, um sich positiv in die Weiterentwicklung unserer Welt einzubringen.
Wer die Zukunft will, muß aufpassen, daß er nicht im Stau der Gegegenwart stecken bleibt.
Eine Zukunft hat nur, wer dem Alter mit offenen Armen entgegen geht; wer sie verschränkt, endet in der Vergangenheit.
„Der Weg ist das Ziel“ ist deshalb eine Banalität, weil ein Ziel immer in der Zukunft liegt und deshalb viele Wege hat.
Nur wer die Gegenwart bewußt zur Kenntnis nimmt, ist in der Lage daraus für die Zukunft die entsprechenden Schlüsse zu ziehen.
In der Gegenwart bereit zu sein, Risiken einzugehen heißt, sich bewußt zu sein, daß der Erfolg oder auch der Mißerfolg in der Zukunft liegt.
Wenn uns in der Gegenwart Verläßlichkeit, Vertrauen und Verantwortung abhanden gekommen sind, müssen wir alles tun, damit wir sie zur Bewältigung der Zukunft wieder erlangen; denn sind in der Gegenwart Verläßlichkeit, Vertrauen und Verantwortung nicht mehr gegeben, hat die Zukunft keine Chance.
Der Wegweiser in die Zukunft zeigt aufwärts, der in die Vergangenheit abwärts.
Wer in der ersten Reihe sitzt, wird zwar zuerst gesehen, doch heißt das noch nicht, daß er auch zuerst wahrgenommen wird.