William Shakespeare Zitate
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O Romeo, Romeo, warum bist du Romeo? Verleugne deinen Vater und entsage deinem Namen; oder willst du nicht, so schwöre mir nur deine Liebe, und ich will keine Capulet mehr sein.
Es ruht noch manches im Schoße der Zeit, das zur Geburt will.
Es ist mehr Würde in großmüthiger Vergebung als in Rache.
Daß du des eignen Vater würdig seist, Mach‘, daß ein Sohn auch dich einst Vater heißt!
Es gibt Gezeiten im Geschick der Menschen, die, wird die Flut genutzt, zum Glück hinführen, wird sie verfehlt, so bleibt des Lebens Reise in Untiefen und Widrigkeiten stecken. Jetzt schwimmen wir auf einer hohen Woge und müssn, wenn sie naht, die Strömung nutzen, wollen wir nicht scheitern.
Liebe ist eine bloße Tollheit, und ich sage Euch, verdient ebensogut eine dunkle Zelle und Peitsche als andre Tolle; und die Ursache, warum sie nicht so gezüchtigt und geheilt wird, ist, weil sich diese Mondsucht so gemein gemacht hat, daß die Zuchtmeister selbst verliebt sind.
Guter Wein ist ein gutes geselliges Ding – wenn man mit ihm umzugehen weiß.
Der echte Adel weiß von keiner Furcht.
Laß mich beizeiten Amen sagen, ehe mir der Teufel einen Querstrich durch mein Gebet macht.
Immer ist die Albernheit der Narren der Schleifstein der Witzigen.
Gerücht verdoppelt, so wie Stimm und Echo Die Zahl Gefürchteter.
Wer dem Leben zwanzig Jahre raubt, der raubt der Todesfurcht soviele Jahre.
Der Fuchs bellt nicht, wenn er das Lamm stehlen will.
Wenn der Abt zum Glase greift, so greifen die Mönche zum Kruge.
Der Hunger würzt die Mahlzeit. Müdigkeit schnarcht auf dem Stein, Und Trägheit findet hart das Daunenbett.
Der Trübsal süße Milch, Philosophie
Und böses Wort verdoppelt böse Tat.
Uns Alten ist’s so eigen, wie es scheint, mit unsrer Meinung übers Ziel zu gehn, als häufig bei dem jungen Volk der Mangel an Vorsicht ist.
Doch dünkt mich keine Sünde, den betrügen, Der als falscher Spieler hofft zu siegen.
Hol die Pest alle feigen Memmen und das Wetter obendrein.
So schafft sich jede Laune ihr Vergnügen, das ihr vor allen andern wohlgefällt.
Die Reise ist zu Ende, wenn zwei Liebende sich finden!
Der warme Tag ist’s, der die Natter zeugt.
Es gibt auf Erden losgesprochne Sünden.
Ich sehe auch, daß die Mode mehr Kleider aufträgt als der Mensch.
Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe.
Es ist nicht, und es wird auch nimmer gut.
Liebe wechselt nicht mit Stunde oder Woche, weit reicht ihre Kraft bis zum letzten Tag.
Was soll ich mit der Liebe, wenn sie den Himmel mir zur Hölle macht.
Wie weit die kleine Kerze Schimmer wirft, so scheint die gute Tat in arger Welt.
Dienst so wie Lehnspflicht lohnt sich selbst im Tun.
Die Sorge wacht im Auge jedes alten Mannes; und wo die Sorge wohnt, wird sich kein Schlaf finden.
Dem traue nie, der einmal Treue brach.
Die Lieb‘ ist bettelarm, die meßbar ist.
Viel Nachsicht wird die Mutter neuer Schuld.
Gedeiht auch schlechtes Unkraut ohne Sonne, – Von Früchten reift zuerst, die erst geblüht!
Wer ist glücklicher? Der, der viel geliebt hat oder der, welcher viel geliebt wurde?
Stets lächelt Willkomm‘, Lebewohl geht seufzend.
Das Recht darf nicht zur Vogelscheuche werden, Als stünd‘ es da, um Habichte zu schrecken Und bliebe regungslos, bis sie zuletzt Gewohnt, drauf auszuruhn, statt zu fliehn.
Redet wahr und lacht des Teufels.
Hat mein Gewissen doch viele tausend Zungen, Und jede Zunge bringt verschied’nes Zeugnis.
Baut nicht auf morsche Planken!
Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt.
Geschwindigkeit wird nie so sehr bewundert als vom Saumseligen.
Wenn Gründe so gemein wie Brombeeren wären…
Seine Rede war wie eine zerrissene Kette: Nichts zerrissen, aber alles in Unordnung.
Sei guten Mutes, trockne deine Augen. Oft ist ein Fall das Mittel, desto glücklicher wieder aufzustehn.
Man lernt den Mann nicht aus in einem Jahr.
Wer auf der Welt lehrt dich, die Schönheit sehn, wenn nicht das Auge einer Frau?
Die Furcht macht Teufel aus Engeln, sie sieht nie richtig.