William Shakespeare Zitate
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Wie ekel, schal und flach und unersprießlich Scheint mir das ganze Treiben dieser Welt!
Armes Land! Die Luft zerreißen Jam,mer und Gestöhn, Und niemand acht drauf, der wilde Schmerz Ist Alltagsleid; die Totenglocke klingt, Und niemand fragt, für wen?
Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag.
Der Vorsatz, den die Leidenschaft geboren, er geht mit ihr verloren.
Auf euer Haupt wälzt er der Witwen und der Waisen Tränen, der toten Männer Blut, der Weiber Gram um Gatten, Väter und um Anverlobte, die dieser grimme Streit verschlingen wird.
Dieser ist ein Zweig von jenem Siegerstamm, und lässt uns fürchten die angeborene Kraft und sein Geschick.
O Himmel, könnte man im Buch des Schicksals doch lesen!
In Ohnmacht unterlassen das Nothwend’ge, Heißt eine Vollmacht zeichnen der Gefahr.
Die beste Wärterin der Natur ist Ruhe.
Wer lebt, der nicht gekränkt ist oder kränkt? Wer stirbt und nimmt nicht eine Wund‘ ins Grab von Freundeshand?
Mir däucht es feige, Mißtrauen zu nähren, wo ein edles Herz als Liebespfand die offne Rechte beut.
Alte tun, als lebten sie nicht mehr, träg, unbehülflich und wie Blei so schwer.
Ein ehrlicher Mann in dieser Welt zu sein, bedeutet einer aus tausend zu sein.
Die Liebe ist blind. Das Dunkel ist ihr recht.
Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld.
Mord rufen und des Krieges Hund‘ entfesseln.
Die Zeit befiehlt, ihr sind wir untertan.
Der Mangel macht uns jeder Sünd‘ ergeben.
Den besseren Gründen müssen gute weichen.
Der Bodensatz der Freundschaft ist Verdruß.
Kein Übel wird beweint, dem man entrann.
Um ein Königreich bricht man jeden Eid.
So bringt ein Zufall der Liebe Schwingen über alle, manche trifft der Pfeil und manche fängt die Falle.
Verliebte sehen nicht die artigen Kindereien, die sie begehen.
Ich könnte besser einen Bessern missen.
Denn, Knabe, wie wir uns auch preisen mögen, Sind uns’re Neigungen doch wankelmüthiger, Unsicherer, schwanken leichter her und hin, Als die der Frau’n.
Die lieben nicht, die ihre eigene Liebe nicht zeigen.
Nur Bettler wissen ihres Guts Betrag.
Selten kommt was Besseres.
Wer die Schmeichelei liebt, ist des Schmeichlers würdig.
Daraus, wie du deine Töchter handeln siehst, schließe nicht auf ihren Verstand.
Hol der Henker die öffentliche Meinung! – Es kann sie einer auf beiden Seiten tragen, wie ein ledernes Wams.
Wie fällt doch ein Geheimnis den Weibern schwer.
Das ärgste Wissen trägt sich aber leichter, als das ärgste Fürchten.
Mein Lieber Lord Boyet, obwohl meine Schönheit nur durchschnittlich ist benötigt Sie nicht die Ausschmückung eures Lobgesangs, denn Schönheit liegt im Auge des Betrachters und muss nicht durch die Zunge des Hausierers angepriesen werden.
Das ist ein weiser Vater, der sein eigenes Kind kennt.
Vermeide Händel; doch bist du darin, dann führe sie so durch, daß man dich achte.
Ja, nun bin ich in den Ardennen, ich Narr; da ich zu Hause war, war ich an einem bessern Ort, aber Reisende müssen sich schon begnügen.
Was ist Leben? Ein Schatten, der vorüberstreicht.
Nun lasset Euch gemahnen eine Zeit, wo schleichend Murmeln und das späh’nde Dunkel des Weltgebäudes weite Wölbung füllt.
Es gibt ihrer hier in unserm Griechenlande, die mit Betteln mehr verdienen als wir mit Arbeiten.
Was für ein artiges Ding der Mann ist, wenn er in Wams und Hosen herumläuft und seinen Verstand zu Hause läßt!
Es sollen Funken meines Geistes sprühn Aus meines Unglücks Asche.
Der bessere Teil der Tapferkeit ist die Vorsicht.
Um sein Ziel zu erreichen, zitiert selbst der Teufel aus der Bibel.
Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt.
Wer den guten Namen mir entwendet, der raubt mir das, was ihn nicht reicher macht, mich aber bettelarm.
Dies Geschöpf der Finsternis, ich nenn es mein.
Meine Mittel will ich so verwalten, daß wenig weit soll reichen.
Die gute Tat, die ungepriesen stirbt, würgt tausend andre, die sie zeugen könnte.