William James Zitate
Klugheit ist die Kunst, zu erkennen, was man übersehen muß.
Nichts ermüdet mehr, als das Mitschleppen einer unerledigten Arbeit.
Für viele ist Gott kaum mehr als eine Berufungsinstanz gegen das Verdammungsurteil der Welt über ihr eigenes Verfahren.
Denken ist das, was viele Leute zu tun glauben, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen.
Natürlich ist der Glaube an Gott das allerbeste Heilmittel für alle Sorgen.
Die Gewohnheit ist das enorme Schwungrad der Gesellschaft und ihr wertvollster konservativer Agent.
Die Götter, mit denen wir es halten, sind die, die wir nötig haben und brauchen können.
Die Erkenntnis, dass das Unterbewußtsein durch Gedanken gelenkt werden kann, ist vermutlich die größte Entdeckung aller Zeiten.
Wenn du eine Entscheidung treffen musst und du triffst sie nicht, ist das auch eine Entscheidung.
Der Glaube hat die Bedeutung einer Hypothese, mit der man operiert.
Die Kunst weise zu sein, ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.
Den besten Gebrauch von seinem Leben macht derjenige, der es einer Sache widmet, die ihn überdauert.
Der Glaube ist einer der Kräfte, durch die der Mensch lebt, und sein totales Fehlen bedeutet Zusammenbruch.
Um guter Laune zu werden, muß man sich vergnügt aufrichten, vergnügt um sich schauen und sich so verhalten, als wäre die gute Laune bereits da.
Der stärkste Trieb der menschlichen Natur ist das Streben nach Anerkennung.
Wer seine Schuld bekennt, nimmt Abschied vom Scheindasein und wendet sich der Realität zu. Er kehrt seine Schwächen nach außen. Zwar wird er sie dadurch nicht wirklich los, aber er hat auch nicht länger nötig, sie mit falschen Tugenden zu übertünchen.
Die Menschen gebrauchen im allgemeinen nur einen kleinen Teil der Macht, die sie besitzen.
Genie ist in Wahrheit kaum mehr als die Fähigkeit, in einer ungewöhnlichen Weise wahrzunehmen.
Streng genommen hat ein Mensch ebenso viele Ichs als es Individuen gibt, die ihn kennen und ein bestimmtes Bild von ihm in ihrem Bewusstsein tragen.
Was wir tun ist, verglichen mit dem, was wir tun können, wie wenn wir die Meereswellen vergleichen würden mit den gewaltigen Tiefen des Ozeans.
Der Mensch, biologisch gesehen, ist das furchtbarste aller Raubtiere, und das einzige, dass seine eigene Gattung anfällt.
Die stürmischen Wellen an der unruhigen Oberfläche lassen die Tiefen des Ozeans unberührt. Und dem, der an größeren und ewigeren Wirklichkeiten Halt findet, erscheinen die häufigen Wechselfälle seines eigenen Schicksals relativ unwichtig.
Viele Menschen glauben, sie dächten bereits, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen.
Wer seine Erfahrungen systematisch miteinander verbindet, wird auch das zuverlässigste Gedächtnis besitzen.
Eine unausrottbare Eigenschaft im Wesen des Menschen ist sein Verlangen nach Anerkennung.
Der Mensch lebt durch die Gewohnheit, aber für seine Aufregungen und Sensationen.
Wenn Menschen ihre innere Einstellung ändern, können sie auch die äußeren Umstände ihres Lebens ändern.
Aus vielen Worten entspringt ebensoviel Gelegenheit zum Mißverständnis.
Unsere Welt ist reicher, so lange wir einen Teufel in ihr haben, unter der Voraussetzung: mit unserem Fuß auf seinem Hals.
Die Kunst der Weisheit besteht darin, zu wissen, was man übersehen muß.
Viele Leute meinen, dass sie denken, während sie nur dabei sind, ihre Vorurteile neu zu arrangieren.
Wir müssen heute nach den Wahrheiten leben, die uns zur Verfügung stehen, dabei aber immer bereits sein, sie morgen Irrtümer zu nennen.
Es gibt keine größere Lüge als eine mißverstandene Wahrheit.
Das Schreiben ist bekanntlich nach dem Reden die zweitbeste Methode zur Herstellung von Missverständnissen unter Menschen.
Die größte Entdeckung meiner Generation ist die, daß der Mensch nur durch Änderung seiner Einstellung sein Leben ändern kann.
Tue alles was du tust, so als ob es große Bedeutung hätte.
Große Notfälle und Krisen zeigen uns, um wie viel größer unsere vitalen Ressourcen sind als wir selbst annahmen.
Die größte Revolution unserer Zeit dürfte die Entdeckung gewesen sein, daß die Menschen durch die Änderung ihrer Geisteshaltung die äußeren Umstände ihres Lebens ändern können.
Man muß der Macht immer mißtrauen, in wessen Hand sie auch liegt.
Halte die Fähigkeit zur Anstrengung in dir lebendig durch ein wenig freiwillige Übung jeden Tag.
Ein Ding ist dann wichtig, wenn irgend jemand denkt, daß es wichtig ist.
Man flieht nicht, weil man Angst hat, sondern man hat Angst, weil man flieht.
Niemand ist beklagenswerter als jener Mensch, dem nichts so sehr zur Gewohnheit geworden ist, wie die Unentschlossenheit.
Eine Idee, die anregen soll, muß zu dem Einzelnen kommen mit der Wucht einer Offenbarung.