Wilhelm Weber-Brauns Zitate
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Wer um Liebe bettelt, bekommt günstigen Falles ein Almosen.
Originelles muss nicht immer Neues sein, auch unter dem Vergessenen liegt das Gute vergraben.
Was bist du den Eltern schuldig, Liebe oder Dank?
Für geistig feine Menschen, – den Charakter, für geistig arme, – das Fleisch.
Wir schwimmen dahin, in stetem Haschen nach dem Glück, und wir haben es nur deshalb nicht, weil es stets durch die engen Maschen unseres Netzes entwischt.
Die Allmacht schuf die „Natur“ – aber die Menschen die „Kultur“ – und sonstige „Uebel“.
Liebe erntet mancher, ohne sie zu säen.
Liebe muß rechtmäßig erworben sein.
Willst du schnell arbeiten, arbeite langsam.
Die Dichter sind es oft, welche den Menschen ein verkehrtes Bild von der Liebe entwerfen.
Mancher wartet auf das Glück wie auf das perpetuum mobile.
Der Reichtum kann nicht glücklicher, sondern nur satter machen, und gerade das können die Meisten nicht vertragen und verderben sich den Magen dabei.
Originelle Gedanken aber kann ich nur dann haben, wenn ich mich von dem Gelernten freimache und nicht nach Mode oder Brauch handele.
Was kann dich mehr adeln, als wenn du selbst dein Unrecht zugibst?
Ein eifersüchtiger Mann kann nur eine alberne Frau glücklich machen.
Echte Liebe beweist sich erst während der Ehe.
Liebe und Glück wollen erkannt sein, um empfunden zu werden.
Den Egoisten erkennst du in deiner Not am schnellsten.
Ernten ohne zu säen, das ist das Glückloseste auf der Welt; man wird satt dabei, aber immer hungriger auf das Glück. Und das Glück liegt im Säen.
Mit dem Diplomaten geht es wie mit dem Geschäftsmanne, sie machen die Sache schlecht, die sie haben wollen.
Nichts schmiedet die Liebe mehr als Leid.
Die Reife zur Liebe und die Reife zum Glück; das ist das, was den meisten Menschen fehlt.