Wilhelm Jordan Zitate
Allzuviel Vorsicht verbittert das Dasein mit trüben Gedanken.
So mancher scheint beim ersten Blick verschlossen, starr und eisig kühl, doch birgt sein Herz für den, der sucht, den reichsten Schatz von Mitgefühl.
Der Schmerz hat recht, und nur im Schmerze liegt, was ihn tröstet, was ihn lindert. Nicht ewig können wir besitzen, doch ewig lieben ungehindert.
Wer kann mit der Zunge die Herzen bezaubern, Ohne selbst in der Seele bezaubert zu sein?
Meine Erfahrung ist, daß dem Pessimismus zu wehrloser Beute niemals andere verfallen, als schadhafte Menschen.
In deinem Sinn sei unumwunden wahr, So bist du rätselhaft und wunderbar.
Das Öl der Lebenslampe ist die Lust am Leben.
Das ist das Wesen der Poesie: das allgemeine, bleibend Wahre durch lauter einzelne anschauliche Dinge auszudrücken und umgekehrt jenes einzelne Wesen gar nicht anders betrachten zu können, denn als Verkörperung der Idee seiner Gattung, ja, der Weltidee.
Durchaus Unerlebtes ist auch unschaffbar.
Das Denken ist keineswegs etwas Ursprüngliches, Erstes, ein Urquell aller Dinge, sondern das letzte höchste Ergebnis, die Spitze der Naturenentwicklung.
Es bleibt, was ist seit Stern‘ und Sterne ziehn, Doch wird es uns nur kurze Zeit geliehn. Wir sind ein Strom, sein Bett besteht ein Weilchen, Doch was ihn füllt, sind immer neue Teilchen.
Wenn man wissen will, was kein Mensch wissen kann, und so thut, als ob man es doch wüßte, so nennt man das philosophieren.
Kein Vorzug ist kostenfrei zu haben.
Zuletzt sind Leiden der Lohn der Liebe.
Im Kreis der Jugend muß man weilen, der Jugend Lust und Freude teilen. Wer das vermag, der wird bewahren ein junges Herz bei grauen Haaren.