Wilhelm Busch Zitate
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Scheint die Welt so groß, weil der Kopf so klein?
In der Kammer, still und donkel, Schläft die Tante bei dem Onkel. – 50. Kapitel
Lacher gibt’s vom Trottel bis zum Teufel.
Aus faulen Eiern werden keine Küken.
Hatschi! Wer dieses Geräusch hört, der findet es beneidenswert.
Der Philosoph hat wie der Hausbesitzer immer Reparaturen.
Tröste Gott, wenn der Mensch auf sich selber zu sprechen kommt.
Mit Recht erscheint uns das Klavier Wenn’s schön poliert, als Zimmerzier. Ob’s außerdem Genuß verschafft Bleibt hin und wieder zweifelhaft.
Für manchen hat ein Mädchen Reiz, nur bleibt die Liebe seinerseits.
Der Schmerz ist Herr und Sklavin ist die Lust.
Lachen ist ein Ausdruck relativer Behaglichkeit. Der Franzel hinterm Ofen freut sich der Wärme um so mehr, wenn er sieht, wie sich draußen der Hansel in die rötlichen Hände pustet.
Nach dem vierzigsten Jahr ändert keiner mehr seine Philosophie.
Unsichtbare Kraft der Toten, der Seelen. Der Fährmann sieht sie nicht, aber sie beschweren den Kahn.
Oh! – sprach der Jean, – es ist ein Graus! Wie schnell ist doch das Leben aus! – 13. Kapitel
Im Alter jung sterben.
Viel Wasser! Wenig Likör!
Nur immer fix, sonst kriegste nix.
Was lebt, das leidet; leidet, weil es lebt, und leben will es.
Jeder Wunsch hienieden wird begleitet von einem neckischen „Vielleicht“.
Sage nie: Dann soll’s geschehen! Öffne dir ein Hinterpförtchen Durch „Vielleicht“, das nette Wörtchen, Oder sag: Ich will mal sehen!
Frei ist der Anfang, und frei ist das Ende; was dazwischen liegt, ist notwendig.
Wenn mir aber was nicht lieb, weg damit! ist mein Prinzip.
Wie viel Liebes und Gutes passiert uns doch in der Jugend, worauf wir im Alter nicht mehr mit Sicherheit rechnen dürfen!
Tod: Auch wenn das Haus aufbrennt, der Kobold zieht mit um.
Sehr verständig war der Mann, der das Wort vielleicht ersann.
Willst du das Leben recht verstehn, mußt du’s nicht nur von vorn besehn. Von vorn betrachtet sieht ein Haus meist besser als von hinten aus.
Nur in der Tiefe der Seele, mit Hilfe jener Kraft, die stärker ist als alle Vernünftigkeit, kann Trost und Ruhe gefunden werden.
Armer Künstler hat es sauer, doch Erfolg kommt allgemach! Zeigt sich nur erst ein Beschauer, folgen wohl die andern nach.
Ferne Berge seh ich glühen! Unruhvoller Wandersinn! Morgen will ich weiter ziehen, Weiß der Teufel, wohin!
Bitte, sagen Sie nichts von der Verlobung! – Tut mir leid. Mariechen ist grade damit los.
Old Pieper ut de Düwelstraat Drang jeden Dag dre halwe Maat.
Vizehirn: Besorgt die laufenden Geschäfte, auch wenn der Herr nicht daheim ist.
Zwar man zeuget viele Kinder, Doch man denket nichts dabei, Und die Kinder werden Sünder, Wenn’s den Eltern einerlei.
Daß sie einen anderen liebte, kam besonders in Betracht.
Böse Tanten werden Hausspinnen nach ihrem Tode.
Ein rechter Maler, klug und fleißig, trägt stets ’nen spitzen Bleistift bei sich!
Doktor aus dem Fenster: Noch kein Ostwind, noch immer keine Lungenentzündung.
Das Leben ist eine Schuld! Ich sitze sie ab!
Wer zusieht, sieht mehr, als wer mitspielt.
Ungeduld hat häufig Schuld.
Liebe ist der Inbegriff – auf das andere pfeife ich.
Aber hier, wie überhaupt, Kommt es anders, als man glaubt.
Wer anderen zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; und wer zu viel auf andere baut, erwacht zumeist mit Schrecken.
Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei mit der Übeltäterei.
Punkt – nullte Dimension.
Und die Liebe per Distanz, kurz gesagt, mißfällt mir ganz.
Fortuna lächelt, doch sie mag nur ungern voll beglücken. Schenkt sie uns einen Sommertag, so schenkt sie uns auch Mücken.
Der Architekt ist hoch verehrlich, (Obschon die Kosten oft beschwerlich), Weil er uns unsre Erdenkruste, Die alte, rauhe und berußte, Mit saubern Baulichkeiten schmückt, Mit Türmen und Kasernen spickt.
Oh, hüte dich vor allem Bösen! Es macht Pläsier, wenn man es ist. Es macht Verdruß, wenn man’s gewesen!
Bald klopft vor Schmerz und bald vor Lust, das rote Ding in meiner Brust.