Wilhelm Busch Zitate
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Wofür sie besonders schwärmt, wenn es wieder aufgewärmt.
Sind doch die Damen geborene Philosophen; sie denken was sie wollen und wissen alles am besten.
Lieben Sie das Ideale oder das Reale? Man lebt und hofft.
„Genug“, wenn’s kommt, ist immer zuwenig, wenn’s da ist.
Ein Maler und ein Musikus so Wand an Wand, das gibt Verdruß. Besonders wird das Saitenspiel dem Nebenmenschen oft zuviel.
Kopf und Herz Wie es scheint ist die Moral nicht so schnell beleidigt. Während Schlauheit allemal Wütend sich verteidigt. Nenn den Schlingel liederich, leicht wird er’s verdauen; nenn ihn dumm, so wird er dich, wenn er kann, verhauen.
Lachen: Ausdruck der gekitzelten Eitelkeit.
Ach, Herr, mach alles wieder recht, Dämpf die Pfaffen und Kriegersknecht. Gib Frieden, dazu viel edlen Wein, Auf daß wir allesamt lustig sein.
Humor und Geduld ergeben eine unwiderstehliche Mischung.
Vater werden ist nicht schwer, außer Mama will nicht mehr.
Er leidet an einseitiger Liebe.
Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat.
Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Dingen, welche wir nicht kriegen. Drum lebe mäßig, denke klug, wer nichts gebraucht, der hat genug.
Wie der Wind bläst, so treibt die Spreu.
Wer stehlen will, und zwar bei Nacht, Braucht eine Diebslaterne.
Eigentlich hat’s ja nicht viel auf sich mit dem besten Pessimismus. An dem Glücklichen gleitet er ab wie Wasser an der pomadisierten Ente, und der Unglückliche weiß ohne weiteres Bescheid.
Das Schönste aber hier auf Erden ist lieben und geliebt zu werden.
Es geht der Krieger, der gerechte, mit frohem Mute zum Gefechte. Indessen ist es ihm doch lieber, wenn alles erst mal gut vorüber.
Jesus von Herzen nachwandeln – das heißt: alles können außer dem einen: ein Schritt tun ohne ihn.
Wie stark leidet einer? Verschiedene Dicke der Haut. Ausdruck nicht zu prüfen auf seine Richtigkeit.
Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, seh‘ ich zunächst mal nach dem Preise. Und bei genauerer Betrachtung, steigt mit dem Preise auch die Achtung.
He, heraus! du Ziegen-Böck! Schneider, Schneider, meck, meck, meck! – Alles konnte Böck ertragen Ohne nur ein Wort zu sagen; Aber wenn er dies erfuhr, Ging’s ihm wider die Natur.
Zu große Hast macht ungeschickt.