Waltraud Puzicha Zitate
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Unter den Anlageberatern gibt es auffällig viele, die nicht schwindelfrei sind.
Pausen sind die Löcher im Käse des Lebens.
Bei der Suche nach dem Sinn des Lebens stolpern viele Menschen von einem Unsinn in den nächsten.
Jeder Fortschritt beginnt damit, daß man das Überkommene in Frage stellt.
Wer von der Welt umarmt werden will, muß ihr entgegenkommen.
Was heißt hier Einsamkeit? Du hast doch dich. Und du könntest versuchen, dein bester Freund zu werden.
Wer mit Tintenfässern nach dem Teufel wirft, ist von allen guten Geistern verlassen.
Der Arzt verarztet, die Natur heilt.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch ein Ausweg findet.
Geld ist an sich eine Fiktion und bleibt es auch, wenn wir nicht mit seiner Hilfe Träume in Realitäten umsetzen.
Liebe schafft bewohnbare Inseln in einem lebensfeindlichen Meer.
Fast jeder von uns hat von allem zuviel. Nur was er braucht, hat er oft nicht.
Für Pessimisten kann zu guter Letzt jede Sache schlechterdings immer noch schiefgehen.
Der Unerfahrene glaubt an das Gute. Der Erfahrene hofft auf das Gute. Und der Weise lächelt über beide.
Der Wert eines Geschenks hängt nicht allein von seiner Größe ab, sondern vor allem, von dem Zeitpunkt, zu dem wir es brauchen.
Wer allein sein kann, ohne sich einsam zu fühlen, ist wirklich unabhängig.
Vermutlich hat die Eintagsfliege ihre Midlife-Crisis zwischen zwölf und eins.
Kuchen ist das Brot zum Sonntag.
Akt = nackt. Beim Staatsakt ist Bekleidung Vorschrift. Der Staat darf sich keine Blöße geben.
Wenn die subjektive Empfindung einer größeren Anzahl von Menschen übereinstimmt, spricht man von Objektivität.
Wer sich kleiner macht, als er ist, sucht einen Durchschlupf.
Oft gerät dem Sieger schon morgen die Pose zur Posse.
Edelsteine im Safe sind Klunker im Bunker.
Wer das Notwendige tut und sich in das Unvermeidliche fügt, hat die Lektion des Lebens begriffen.
In bezug auf den „Schwarzen Montag“ an der Börse waren sich Hellseher und Schwarzseher ausnahmsweise einig: Beide sahen nichts.
Wo die Natur zu Übertreibungen neigt, beginnt der Mensch zu beten.
Der Besitz von Geld und Gold schafft kein sorgenfreies Leben. Die Art der Sorgen ändert sich.
Rechtsbrüche sind so schwierig zu behandeln, weil Recht und Gesetz keinen gemeinsamen Nenner haben.
Das Starren auf den eigenen Nabel verdirbt die besten Aussichten.
Den Sonnenschein des Kuraufenthaltes nennt man Kurschatten.
Kirchensteuern sind die Anzahlung auf die Reise ins Jenseits, bei der die Veranstalter für nichts haften.
Alt sind wir, wenn die Triebfedern unseres Handelns ausgeleiert sind.
Der Mensch ist ein denkendes Wesen. Denkste.
Streit Zuerst war der Gedanke. Dann kam das Wort. Und dann gab ein Wort das andere.
Ein Höchstmaß in der Perfektion der Tarnung haben die Bittermandeln erreicht.
Manche Leute haben Schwielen an den Händen vom Beifallklatschen für sich selber.
Unser Leben besteht aus Kompromissen in bezug auf unsere Gesundheit und führt geradlinig zum letzten Kompromiß, dem Tod.
Jede Institution lebt von unserer Anerkennung oder Duldung. Ohne uns ist sie bedeutungslos.
Nicht jeder Ausdruck leuchtet ein.
Mollige bestehen aus mehr Mol(l)ekülen als Schlanke.
Eine vordergründige Entschuldigung ist eine hintergründige Ausrede.
Mit dem Namen Gottes wurde in der Geschichte mehr Schindluder getrieben als mit allen anderen Begriffen.
Die Leute sind für Hiobsbotschaften sehr empfänglich, sofern sie andere betreffen.
Rege Betriebsamkeit hält den Betrieb in Betrieb.
Alte Menschen besitzen etwas, was junge Menschen nie haben werden: eine lange Vergangenheit.
Liebe Worte sind die beste Massage gegen Kummerspeck.
Wie Sigmund Freud unsere Träume deutet, hätten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht träumen lassen.
Ungefestigte Menschen müssen abgeschirmt werden gegen Erkenntnisse des Geistes. Bei ihnen kann der Zweifel zur Verzweiflung führen.
Höheres Einkommen garantiert nicht immer besseres Auskommen.
Wenn wir einem Bedürftigen nichts mehr geben, geben wir ihm damit den Rest.