Walter Ludin Zitate
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Erst wenn Not am Mann ist, kommen die Frauen zum Zug.
Bekenntnis eines christlichen Schriftstellers: Ich kam als Analphabet auf die Welt und als Heide.
Konventionen Alle passen sich an. Bis es niemandem mehr paßt.
Schlagzeilen haben Schlagseiten.
Der Spiegel lügt nie. Man braucht ihm nur genügend tief in die Augen zu schauen.
Das Gespräch war endlos. Es war schließlich ein Arbeits-Kreis.
„Die Erde“, sagen wir, und vergessen, daß davon sieben Achtel aus Wasser besteht.
Wenn dir der Spiegel eine Fratze zeigt, ist es nicht das Gesicht des Nachbarn.
Befangene sind viel schwerer zu befreien als Gefangene.
Wenn der Fisch angebissen hat, kommt jede Reue zu spät.
Mit der Vergreisung kommt die Verkindung.
Kluge Hunde schlafen, bevor sie hundemüde sind.
Lieber den falschen Finger verbinden, als das falsche Bein amputieren.
Hartes Durchgreifen führt oft zur Verhärtung.
Sein wie alle können alle.
Warum stehen die Krankheiten im Gesundheitslexikon?
Aller Anfang ist schwer. Was das Ende auch nicht leichter macht.
Auch nach dem größten Regen trocknen die Sonnenscheine.
Vergleiche hinken. Trotzdem bringen sie uns im Schritttempo weiter.
Wo blieben die Albträume, wenn wir auf Bestellung träumen könnten?
Viele sind versessen auf Sitzungen.
Unsinn und Tiefsinn sind Geschwister, die sich oft glänzend verstehen.
Er wäre sehr schweigsam, wenn er nur sagen würde, was er denkt.
Vorurteile sind besonders erfolgreich, wenn sie als Feindbilder daherkommen.
Ein brillanter Denker, sagte er über einen, der Gleiches denkt.
Dem Wider-Sacher geht es nicht immer um die Sache.
Wenn Behauptung gegen Behauptung steht, fällt die Wahrheit um.
Sich irren ist gesünder als immer Recht haben.
Sind Verhinderer Bewahrer? Oder Bewahrer Verhinderer?
Ich brauche nichts. Ich habe alles. Warum hast du es denn?
Argumentations-Allergiker lassen sich nicht überzeugen.
Hilfe in Anspruch nehmen: etwas vom Anspruchsvollsten.
Wer in einer Sprache nicht auch schweigen kann, beherrscht sie noch nicht.
Verstörung führt zu Zerstörung, Zerstörung zu Verstörung.
Es war kein Kompliment; es war die Wahrheit.
Wer verspricht, spricht. Wird er auch handeln?
Es muß uns viel schlechter gehen, bis wir zufrieden sind, wenn es uns gut geht.
Wie oft können wir uns totlachen?
Auch eine kurze Geschichte kann lange Folgen haben.
Memento mori: Setze das laufende Jahr als dein Todesdatum ein und sei dankbar, wenn du es am Neujahr nach oben korrigieren kannst.
Die Krankheiten können wir uns nicht auswählen, wohl aber den Arzt.
Wer alles perfekt haben und stets perfekt sein will, wird perfekt unglücklich.
Was lachhaft ist, kann nicht mehr ins Lächerliche gezogen werden.
Jeder Mensch hat seine Würde. Warum aber verhalten sich viele Menschen so würdelos?
Als wir jung waren, wollten wir nicht sein wie die Alten. Jetzt, da wir alt sind, wissen wir nicht mehr, wie wir waren, als wir jung waren.
Faulheit: Das eine nicht tun und das andere lassen.
Je länger wir unsern Lebensweg gegangen sind, umso seltener sind unsere Weggefährten.
Menschenkenntnis: Wie könnte ich die Menschen kennen, wo es doch über 6,8 Milliarden gibt?
Vieles, was mit Anbandeln begann, wurde zur Verstrickung.
Wer andere als Gutmenschen verlacht, hält sich selber für viel besser.