Walter Flex Zitate
Warum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreifen?
Man sollte immer nur um Kraft beten. Der Mensch soll nach Gottes Hand greifen, nicht nach Pfennigen in seiner Hand.
Man sollte nur immer um Kraft beten.
Großen Seelen ist der Tod das größte Erleben.
Das Gebet ist ein Selbstgespräch mit dem Göttlichen in uns, es ist ein Gespräch mit dem Gotte und ein Kampf mit dem Menschen in uns um die Bereitschaft der Seele.
Die Tränen eben öffnen dir die Augen, die Schmerzen eben wecken dir das Herz.
Wer die Kampflust der Jugend reizt, macht sie hochmütig und laut, und wer sie ungeschickt anfasst, der macht sie hässlich.
Rein bleiben und reif werden, das ist schönste und schwerste Lebenskunst.
Natürliche Jugend ist immer bescheiden und gütig und dankbar für herzliches Gewähren, aber wer sich, ohne Ehrerbietung wecken zu können, ans Erziehen macht, soll sich nicht wundern, wenn er Frechheit und Grausamkeit weckt.
Ach, wie der Mensch aus Erde gemacht ist und wieder zur Erde wird, so ist alle Schönheit aus Sehnsucht gemacht und wird wieder zu Sehnsucht. Wir jagen ihr nach, bis sie zur Sehnsucht wird.
Und wenn die Menschen mit allem lügen und heucheln könnten, Blick und Stimme und Gang der Starken und Reinen können sie nicht erheucheln und nachtäuschen.
Ihr heil’gen grauen Reihen Geht unter Wolken des Ruhms Und tragt die blut’gen Weihen des heimlichen Königstums.
Forscht und sehnt euch nicht nach letzten Worten! Wer mit Gott spricht, redet nicht mehr zu Menschen.
Weißt du nichts von der ewigen Jugend des Todes? Das alternde Leben soll sich nach Gottes Willen an der ewigen Jugend des Todes verjüngen. Das ist der Sinn und das Rätsel des Todes. Weißt du das nicht?
Im Gebete sollen wir nicht mit Gott, Gott soll mit uns kämpfen.
Es ist mit Büchern nicht anders als mit Menschen. Sie mögen so verschieden sein, wie sie wollen – nur stark und ehrlich müssen sie sein und sich behaupten können, das gibt die beste Kameradschaft.
Tiefer soll keine Glocke je tönen über uns und unsere Erben und Nachgeborenen als das Wort Volk. Wie ein Glockenton soll ihm das Wort der Hingabe, das Wort Du vorausschwingen: Du mein Volk! Du mein Bruder! Du mein Vaterland!