Vytautas Karalius Zitate
seite 1
Wir alle haben innere Wüsten, doch vielen fehlt das Kamel, sie zu überwinden.
Lächeln, die leichteste Rüstung.
Selbstbetrug: Das älteste trojanische Pferd.
Aphorismen: Kiesel zum Gehirnreinigen.
Glaube allein genügt nicht. Man muss auch noch glauben, dass man glaubt.
Diktatoren verachten die Menschen, aber sie wollen von ihnen verehrt werden.
Die Lebensreise ist nicht gratis.
Das Gesicht der Welt verändert sich: immer neue Narben.
Manchmal ist die Welt nicht so wichtig wie ein Fenster zur Welt.
Dreifache Versöhnung: mit Gott, mit der Welt, mit sich selbst – die letzte ist die wichtigste.
Wir verraten uns nicht damit, was wir begehren, sondern wie.
Ist dein Leben nur das, womit die Märchen anfangen: Es war einmal…?
Dubiöse Größe: die anderen kleinzukriegen.
Seine Feinde lieben? Beginne bei dir selbst! Wie oft bist du ja dein eigener Feind!
Uns gehört das Leben nicht mehr als die Zeit der Uhr.
Der Pegasus frißt auch gestohlenen Hafer.
Gewiss – gewisser – Gewissen.
Alle wissen wir, dass wir nur ein Leben haben, doch wir leben unprofessionell.
Vom Lebensweg weicht man leicht ab – einfacher ist ein Lebenstunnel.
Seltsame politische Stille: so viele Sündenböcke und kein Geblöke
Wenn die ganze Welt ein Augiasstall ist, wohin dann mit dem Mist?
Wie steigt man über einen Zaun, den man im eigenen Kopf hat?
Selbst der Möglichkeit ist nicht alles möglich.
Ganz ehrlich! Auch halbehrlich wäre schon viel.
Schießt denn eine gesegnete Kanone genauer?
Illusion: Gedankennebel, der die Sicht beeinträchtigt.
Persönlichkeit: innere Alleinherrschaft.
Das Leben ist ein Traum. Und woher stammen die Beulen?
Am schicksalhaftesten sind die Irrtümer, die zu lange als Wahrheiten gelten.
Die Zeit macht uns größer oder kleiner. Auch sie ist eine Art Prokrustes.
Es gibt keinen künstlichen Mut.
Das Leben ist eine große Frage mit vielen kleinen Antworten.
Ehe – eine Zwangsjacke, der man sich nur gemeinsam entledigen kann.
Stacheldraht: Urenkel der Parteirose.
Ein Teil der Literatur ist nur Korrespondenz mit dem inneren Zensor.
Nachtisch der Sünde: Gewissensbisse.
Der Mensch: eine sich selbst suchende Formel.
Solch ein fernes Ziel, dass es zum Stern wird.
Weil wir etwas aus dem Leben machen möchten, wollen wir nicht sehen, was es aus uns macht.
Satirischer Aphorismus: ein Igel, der angreift.
Der Mensch kann kein Naturgesetz erschaffen, nur finden oder entdecken,
Was nützen goldene Hände im eisernen Staat?
Selbst die tiefste Philosophie ist nur eine Boje.
Die Welt ist eng: Vorsichtig gehen – nicht marschieren.
Zeit ist Geld. Also sind wir Taschendiebe der Ewigkeit.
Der Mensch ist ein Problem, und ein Problem wird nicht von einem Problem gelöst.
Woraus ist er gemacht – der Neue Mensch? Aus alter Angst.
Die Zukunft ist ein Gespenst, das die Mutigen zuerst erblicken.
Demokratie hat keine Farbe. Sie ist ein Spektrum.
Je größer die innere Leere, desto besser die Akustik.