Vincent van Gogh Zitate
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Ich wähle bewußt den Hundeweg, ich bleibe Hund, ich werde arm, ich werde Maler, ich will Mensch bleiben – in der Natur.
Wir haben Fröhlichkeit nötig und Glück, Hoffnung und Liebe.
Du siehst, was ich gefunden habe: meine Arbeit; und du siehst auch, was ich nicht gefunden habe – alles Übrige, was zum Leben gehört.
Nur wer ein Auge dafür hat, sieht etwas Schönes und Gutes, in jedem Wetter, er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm und ruhiges Wetter schön, hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden, daß die Dinge so sind wie sie sind.
Der nicht gelernt hat zu sagen: „Die, und keine andere“, weiß nicht, was Liebe ist.
Ich glaube an die absolute Notwendigkeit einer neuen Kunst der Farbe und der Zeichnung und des künstlerischen Lebens.
Die beste Art, Gott kennen zu lernen, ist, viele Dinge zu lieben.
Statt mich in Verzweiflung gehen zu lassen, habe ich mich für die tätige Melancholie entschieden, insofern Tätigkeit in meiner Macht stand, oder, mit anderen Worten, ich habe die Melancholie, die hofft und strebt und sucht, einer Melancholie vorgezogen, die trübsinnig und tatenlos verzweifelt.
Denn die Maler begreifen die Natur und lehren uns sie sehen.
Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farben und Formen, zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen.
Ich habe versucht, zu betonen, daß diese Leute, die ihre Kartoffeln im Lampenlicht essen, die Erde umgegraben haben mit denselben Händen, die in die Schüssel langen, und so spricht es von ihrer Hände Arbeit und wie sie ihr Essen ehrlich verdient haben.
Die Liebe zwischen Brüdern ist eine starke Stütze im Leben.
Größer kann Einsamkeit nicht sein, als wenn sich zwei Menschen einander nichts mehr zu sagen haben.
In der Zeit, in der wir leben, kann es einem passieren, daß man aus einer Schlacht zurückkehrt und sich schämt, gekämpft zu haben.
Manchmal läßt es sich nicht vermeiden, daß man Anstoß erregt.
Man soll lieben, soviel man kann, und darin liegt die wahre Stärke, und wer viel liebt, der tut auch viel und vermag viel, und was in Liebe getan wird, das wird gut getan.
Ich möchte Männer oder Frauen mit diesem je ne sais quoi des Ewigen malen, das der Heiligenschein zu symbolisieren pflegte, und das wir durch das wirkliche Strahlen und Vibrieren unserer Farbengebung einzufangen suchen.
Statt zu versuchen, genau das wiederzugeben, was ich vor Augen habe, bediene ich mich der Farbe viel willkürlicher, um mich kraftvoll auszudrücken.
Die Kunst ist Glaube und zwingt zu der Pflicht, die öffentliche Meinung zu ignorieren.
Um ein Buch zu schreiben, eine Tat zu vollbringen, ein Bild zu malen, darin Leben ist, muß man selbst ein lebendiger Mensch sein.
Das Gewissen ist der Kompaß des Menschen.
Wo Liebe neu geboren wird, wird das Leben neu geboren.
Freund sein, Bruder sein, lieben, das öffnet das Gefängnis durch eine höhere Macht, durch eine magische Kraft. Ohne diese bleibt man im Gefängnis.
Muss man so viel wissen, um Gottes Wahrheit zu vermitteln?
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen – doch es wachsen keine Blumen auf ihr.
Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe.
Der Kommunist ist ein Sozialist in großer Eile.
Bewahre deine Liebe zur Natur, denn das ist der richtige Weg zu immer besserem Kunstverständnis.
Man beginnt immer deutlicher zu erkennen: das Leben ist nur eine Zeit der Aussaat, und die Ernte ist nicht hier.
Mit einem Bild möchte ich etwas Tröstliches sagen, so wie Musik tröstlich ist.
Meinungen können an gewissen Grundwahrheiten so wenig ändern, wie Wetterfahnen die Richtung des Windes ändern können. Die Wetterfahnen machen den Wind nicht östlich oder nördlich, ebenso können Meinungen die Wahrheit nicht wahr machen.
Ich mache mir immer wieder Vorwürfe, daß meine Malerei nicht wert ist, was sie kostet.
Und gerade dadurch, daß man sich irrt, findet man manchmal den Weg.
Die Tatsache, daß mich das Bewußtsein meiner eigenen Fehlerhaftigkeit vor vielen Fehlern bewahren wird, hindert nichts daran, daß ich trotzdem noch sehr viele Fehler begehen werde.
Ich möchte Bündigeres, Einfacheres, Ernsteres; ich möchte mehr Seele und mehr Liebe und mehr Herz.
Recht und Falsch existieren nicht getrennt, sondern wie Schwarz und Weiß in der Natur.
Ich denke immer, das beste Mittel, Gott zu erkennen, ist, viel zu lieben.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.
Man sollte an die Vergangenheit denken, ohne sich mit allzu schwermütiger Sehnsucht in sie zu versenken.
Es ist menschlich, über etwas verärgert zu sein, aber es ist nicht gut, in diesem Ärger zu verharren.
Ich hatte angefangen, meine Bilder zu signieren, aber ich hörte bald wieder auf damit, weil es mir zu albern vorkam.
Das Ideal der Einfachheit macht das Leben in der modernen Gesellschaft noch schwieriger.
Dieses – hinter die Kulissen sehen – ist, glaube ich, gerade die Eigenschaft, die man haben muß, um zu malen.
Meine einzige bange Sorge ist: Wie kann ich nützlich sein in der Welt? Kann ich nicht irgendeinem Zweck dienen und zu etwas gut sein?
Es sind Harmonien und Kontraste bin den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fühle ich, dass es nichts gibt, was wahrhaft künstlerischer wäre, als die Menschheit zu lieben.
Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen.
Es ist manchmal ein gutes Mittel, die notwendige Einsamkeit zu sichern, damit man sich auf etwas konzentrieren kann, was man tiefer erforschen will.
Jeder, der mit Liebe und Einsicht arbeitet, hat gerade in seiner aufrichtigen Liebe zu Natur und Kunst eine Art Panzer gegen die Meinung der Menschen. Die Natur ist auch streng und gewissermaßen hart, doch trügt sie nie und hilft immer vorwärts.