Victor Hugo Zitate
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Die Zukunft gehört dem Buch und nicht der Bombe, dem Frieden und nicht dem Krieg.
Was in einem Garten häßlich aussieht, wäre schön auf einem Berg.
Unglück macht Menschen, Wohlstand macht Ungeheuer
Den Menschen fehlt nicht die Kraft. Es fehlt ihnen der Wille.
Dereinst wird man in den Museen Kanonen ausgestellt sehen, wie jetzt die alten Folterwerkzeuge, und wird darüber staunen, daß derlei einmal in Gebrauch sein konnte.
Denken ist die Arbeit der Intelligenz, die Träumerei ist ihre Sinnlichkeit.
Das Leben ist wie eine Speise, welche uns nur ihrer Gewürze wegen schmeckt.
Ein Dichter ist eine Welt, eingeschlossen in einen Menschen.
Dies ist immer der Gang des Neides: an die schönste Fassade eines Gebäudes wirft er seinen Kot.
Der Ehrgeiz nennt sich gern Berufung, vielleicht in gutem Glauben und sich selbst betrügend, scheinheilig, wie er ist!
Deutschland ist das Indien des Abendlands.
Mir ist auf der Straße ein sehr armer junger Mann begegnet, der verliebt war. Sein Hut war alt, sein Mantel abgetragen. Wasser rann durch seine Schuhe. Aber Sterne zogen durch seine Seele.
Wer den Armen gibt, leiht Gott.
Wenig Arbeit ist eine Bürde, viel Arbeit eine Freude.
Ein Kompliment ist so etwas wie ein Kuss durch einen Schleier.
Überläßt man die Verwendung der Zeit dem Zufall, regiert das Chaos.
Schau dir den Blick deines Hundes an: Kannst du immer noch behaupten, er hätte keine Seele?
Auch die Verzweiflung hat ihre Ekstase.
Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will.
Skeptizismus, der nicht selten ist bei Intelligenz… verhindert, daß sie ihre Aktivität hingibt an Ideale.
Wir wollen der Welt den Frieden erklären.
Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen.
Ein Kind erscheint im frohen Kreise; holdes Glück erweckert lauter Jubel; und sein Strahlenblick läßt aller augen strahlen.
Einsamkeit bringt die Poesie zur Entwicklung, die in jedem Menschen vorhanden ist.
Musik ist das Geräusch, das denkt.
Ein Tag wird kommen, an dem es keine anderen Schlachtfelder mehr geben wird als die Märkte, die sich dem Handel öffnen; und die der Geister, die sich den Ideen öffnen.
Gott hat sich zum Mann gemacht, gut. Der Teufel machte sich zur Frau.
Es muß auch Menschen geben, die für solche beten, die nie beten.
Die Frau fühlt und spricht mit ihren zärtlichen Instinkten des Herzens, welche untrüglich sind.
In den Beziehungen zwischen Menschen und Tieren, Blumen, mit der ganzen Schöpfung, gibt es eine oberste Moral, doch ist sie leider kaum ersichtlich.
Ehe und Weine werden mit der Zeit sauer.
Im Innersten beinahe aller Menschen regt sich ein gewisses Gefühl des Neides, das den Ausdruck für ein Verdienst zurückdrängt. So läßt oft der gewöhnlichste Mensch dem ausgezeichneten Werke eine ziemlich laue Anerkennung widerfahren, damit man ihn nicht für unfähig halte, ein ähnliches zu liefern.
Vierzig Jahre sind das Alter der Jugend, fünfzig die Jugend des Alters.
Der Sommer, der vergeht, ist wie ein Freund, der uns Lebewohl sagt.
Caesar war Alexander, Karl dem Großen und Napoleon in einem bei weitem voraus: Denn Jesus sprach seinen Namen aus.
Die Tür des Arztes soll niemals verschlossen, die des Geistlichen immer offen sein.
Das Schöne ist ebenso nützlich wie das Nützliche. Mehr noch vielleicht.
Deutschland ist für das Abendland was Indien für den Orient, eine Art große Ahnfrau.
Es kommt vor, daß auch die besten Herzen manchmal hart sind
Bildet den Kopf des Volkes, und es wird nicht nötig sein, ihn abzuschlagen.
Zum offnen Himmel lenkt den Blick!
Um ein guter Redner zu werden, muß man sich mit Plattitüden beschäftigen.
Sei ihnen ein Mensch, wie du ihn wünschest dir selbst.
Zu sterben ist ein Nichts. Nicht zu leben ist schrecklich.
In politischen Dingen kann der Knoten, den ein Mann geschürzt hat, nicht leicht wieder gelöst werden, als durch einen anderen Mann.
Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr; trotz seiner selbst.
Die höchste Instanz, Javert, ist das Gewissen
Der Traum ist das Aquarium der Nacht.
Die größten Dichter der Welt sind nach großen, öffentlichen Unglücksfällen erschienen.
Ich will sein wie Chateaubriand – oder gar nichts!