Upanishaden Zitate
Alle Welten und alle Wünsche erlangt der, der selbst findet und erkennt.
Aus der Unwirklichkeit führe uns in die Wirklichkeit. Aus der Dunkelheit führe uns ins Licht. Vom Tode führe uns zur Unsterblichkeit.
Feuer ist innerstes Streben. Wasser ist Bewußtsein. Eine Pflanze ist eine emporsteigende Hoffnung. Ein Baum ist ein Sicherheit gebendes Vertrauen.
Wenn man ganz eingeschlafen ist, ganz einheitlich ist, ganz ruhig liegt und nichts von einem Traum merkt: das ist das Ich.
Lies, studiere und meditiere ständig über die Schriften, doch wenn das Licht einmal in deinem Inneren aufgeleuchtet ist, lasse sie fallen, wie man eine Brandfackel fallen läßt, wenn man das Feuer entzündet hat.
Du bist wie deine tiefen, drängenden Wünsche. Wie deine Wünsche, so ist dein Wille. Wie dein Wille, so ist deine Tat, und wie deine Tat, so ist dein Schicksal.
Derjenige, der weiß und versteht, daß Wissen und Unwissenheit eins sind, geht durch die Unwissenheit über das Reich des Todes hinaus, erlangt durch Wissen ewiges Leben und trinkt in vollen Zügen das Licht der Unsterblichkeit.
Das Unvergängliche kann nicht mit dem Vergänglichen erreicht werden.
Es braucht nicht Opfer und Gebet, wenn dein Leben Opfer und Gebet ist.
Was die feinste Wirklichkeit ist, das Selbst von allem, was ist, das ist die Wahrheit, das ist das Selbst, das bist du!
Kleiner als das kleinste Leben, größer als die unendliche Weite atmet die Seele im geheimen Herzen des Menschen.
Er besitzt keine sichtbare Form, niemand kann ihn mit den Augen erblicken, man erfaßt ihn mit dem Herzen, mit dem Geist, mit dem Denken. Die ihn erkennen, werden unsterblich.
Dort sind die Welten der Dämonen, die Regionen der tiefsten Finsternis.
Führe mich vom Unwirklichen zum Wirklichen. Führe mich von der Dunkelheit zum Licht. Führe mich vom Tod zur Unsterblichkeit.
Worüber der Mensch in diesem Leben nachdenkt, das wird er im nächsten Leben selbst.
Wer dieses Leben kennt, der hat dieses Leben überwunden.
Wer könnte je in dieser Welt leben und hoffen und streben, wenn der Raum nicht mit Liebe gefüllt wäre.
Wer Gott erkannt hat, streift alle Fesseln von sich, und nach den entschwundenen Leiden streift er Geburt und Tod ab.
Ein Sucher kann seinen Weg zu Gott nicht finden, wenn er nicht von einem anderen von Gott hört.
Ebenso groß wie der sichtbare Weltraum ist dieser Raum im Innern des Herzens. In ihm sind beide, Himmel und Erde, beschlossen, Feuer, Wind, Sonne und Mond – alles ist darin beschlossen.
In der Dunkelheit sind jene, die nur die Welt anbeten, aber in größerer Dunkelheit solche, die nur das Unendliche anbeten. Jener, der beides akzeptiert, rettet sich vor dem Tode durch das Wissen um das Erstere und erlangt Unsterblichkeit durch das Wissen um das Letztere.
Im Rhythmus lebt, was immer hier besteht. Darum singt und klingt uns so nah in den Liedern, was vor Jahrtausenden die Brust bewegte.
Aus der Wonne kamen wir ins Dasein. In der Wonne wachsen wir. Am Ende unserer Reise gehen wir wieder in die Wonne ein.
Wenn alle Wünsche schwinden, die in seinem Herzen wohnen, dann wird der Mensch unsterblich.