Uli Löchner Zitate
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Wisset ihr Jungen: auch den Alten ist nicht alles gelungen.
Leicht übernimmt sich der Starke mit seinen vermeintlichen Kräften, während der Schwache sie oft, fleißig sich mühend, entdeckt.
Reichlich Beute gibt’s für kluge Fischer im Meer der Dummheit.
Bescheidenheit ist oft nur Mangel an Persönlichkeit.
Sektierer erkennt man daran, daß sie Liebe mit Gewalt durchsetzen wollen.
Gerade beim stufenweisen Vorgehen muß man aufs Stolpern achten.
Paßbildautomat: Erkenne dich selbst.
Unser Wille muß wissen, wohin er will.
Glück muß man haben, wenn man über Glück schreibt – und damit auch noch Erfolg hat.
Viele, die glauben, Schicksal zu spielen, kommen übers Schmierentheater nie hinaus.
Was uns die Intuition versagt, können wir oft durch Fleiß und Beharrlichkeit erreichen.
Geschichten erzählen verändert die Gesellschaft zwar nicht, macht sie aber aus.
Kunst und Kitsch haben den Anfang gemeinsam.
Gedanken sind Wetterleuchten und Blitz und Donner von innen.
Heilige Dreischeinigkeit!
Bei den Snobs ist das Brett vor dem Kopf wenigstens aus Teak.
Was wäre die Welt ohne ihre Trottel!
Der hat Humor, der lacht, wenn es nichts mehr zu lachen gibt.
Immer nur Nächstenliebe bringt vom Nächsten oft nur Hiebe.
Manche denken so laut, daß man es hören kann.
Der Lebenskluge weiß, welche seiner Erfahrungen auf den Sperrmüll gehören.
Freiheitsdrang ist das Verlangen nach absoluter Willkür des Handelns.
Was wäre die Kunst ohne den Dilettantismus!
Im Kopf entstehen die Gedanken; das Herz macht die Musik dazu.
Das Wetter wird immer schlechter, weil immer mehr Leute das Blaue vom Himmel herunterschwätzen.
Im Sog der Zeit stäubt die Vergangenheit. Der Fahrtwind bläst die Zukunft ins Gesicht.
Vom Macher zum Wichtigmacher ist nur ein ganz kleiner Schritt.
Es ist unsinnig, einer Schnecke Schnelligkeit beibringen zu wollen.
Erfahrene Vögel fürchten sich nicht vor noch so lauten Rätschen.
Einfallslos, ahnungslos, hemmungslos, gar nix los!
Wer keinen Freund hat, verliert auch keinen.
Im Pokale-Küssen wiederholt sich der Tanz ums goldene Kalb.
Festplatte – auch ein Brett vor dem Kopf.
Wer einen Weisen dumm fragt, bekommt trotzdem eine kluge Antwort.
Mit Knoblauch in der Türe schreckt man heute keinen Vertreter mehr ab.
Ist eine gut erfundene Geschichte nun gelogen oder nicht?
Halt dich ran – egal wie!
Kunst fängt nie bei Null an.
Freiheit versteht nur richtig, wer seine Rechte auch aus der Pflichterfüllung herleitet.
Der wahre Herzschlag der Völker pulsiert in ihrer Lyrik.
Vielen großen Ideen fehlt es nur an Gestaltungskraft.
Wer das Chaos bejaht, darf es nicht ändern wollen.
Das Beste der meisten Schriften sind die Überschriften.
Auch Wahrheitsdurst kann besoffen machen.
Jugend treibt, Alter bremst.
Unbeachtet zu bleiben tut weh.
Jugend – verzinsbares Kapital!
Alle treiben ihr Unwesen, weil sie ihr Wesen suchen.
Wer heute hinter dem Monde lebt, ist womöglich besonders fortgeschritten.
Alle meinen es gut mit dir, indem sie ihr Bestes wollen.