Thomas von Aquin Zitate
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Unmöglich kann ein naturhaftes Begehren vergeblich sein.
Die Vollendung des Menschen besteht in der Liebe, welche den Menschen mit Gott verbindet.
Ein kleiner Irrtum am Anfang [ist] am Ende ein großer.
Jedes Wesen liebt von Natur auf seine Weise Gott mehr als sich selbst.
Das Spiel schenke uns Freude und Erholung.
Wenn der Mensch unterläßt zu tun, was er vermag, und einzig Hilfe erwartet von Gott, dann scheint er Gott zu versuchen.
Niemand besitzt die wahre Freude, wenn er nicht in der Liebe ist.
Der menschlichen Seele Ziel und äußerste Vollendung ist: erkennend und liebend die ganze Ordnung der geschaffenen Dinge zu durchschreiten und vorzudringen zum ersten Urgrund, welcher Gott ist.
Nicht jeder, der von einem Engel erleuchtet wird, erkennt, dass er von einem Engel erleuchtet wird.
Das vernunftbegabte Tier. (Homo est animal rationale.)
Das, was wir aus Liebe tun, tun wir im höchsten Grade freiwillig.
Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen.
Das Erste, was die Gnade tut, ist dies: Sie verleiht göttliches Sein.
Bade! Schlafe! Bete!
Wohin wir naturhaft hinneigen, das unterliegt nicht der freien Entscheidung.
Die Liebe ist das Wohlgefallen am Guten.
Die Zukunft allein ist unser Zweck, und so leben wir nie, wir hoffen nur, zu leben.
Gott der Vater hat die Schöpfung durch sein Wort, welches der Sohn ist, und durch seine Liebe, welche ist der Heilige Geist.
Ewig ist, wessen Sein das Ganze zugleich ist.
Es ist unmöglich, dass ein Mensch gut sei, außer er stehe im rechten Bezug zum gemeinen Wohl.
Aller Anfang ist hingeordnet auf Vollendung.
Gott ist sein Sein selbst. Das kann von keinem anderen Wesen ausgesagt werden.
Damit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle und sie Gott noch mehr dafür danken, dürfen sie die Strafen der Gottlosen vollkommen schauen.
Mag auch das Auge des Nachtvogels die Sonne nicht sehen: Es schaut sie dennoch das Auge des Adlers.
Je weniger er Ruhm suchte, um so sicherer erreichte er ihn.
Der siebente Tag hat einen Morgen, aber keinen Abend.
Frieden zu haben – das kommt der Liebe zu; Frieden zu begründen aber ist das Amt ordnender Weisheit.
Was nicht unser Verlangen bewegt, darauf richtet sich weder unsere Hoffnung noch unsere Verzweiflung.
Klugheit betrachtet die Wege zur Glückseligkeit; Weisheit aber betrachtet den Inbegriff der Glückseligkeit selbst.
Das Wohlgefallen ist eine Vollendung des Wirkens.
Das Zeichen der Vollkommenheit in den niederen Wesen ist: Dass sie etwas sich selbst Ähnliches zu schaffen vermögen.
Die Wahrheit sprechen, sind Söhne Gottes; denn Gott ist die Wahrheit.
Für Wunder muß man beten, für Veränderungen muß man arbeiten.
Unser Leben kann nicht immer voller Freude, aber immer voller Liebe sein.
Das Böse ist das Fehlen des Guten.
Das Weib ist dem Mann untertan wegen der Schwäche ihrer Natur und wegen der Kraft des Geistes und des Körpers im Manne.
Wahrheit ist die Übereinstimmung von Denken und Sein.
Wenngleich die geschaffenen Wesen vergänglich sind: Niemals werden sie in das Nichts zurücksinken.
Wohltat erweckt jene wieder zum Leben, die seelisch tot sind.
Es kann geschehen, dass einer den Tod weniger fürchtet, als er ihn fürchten sollte.
Unser erkennender Geist spannt sich, indem er etwas erkennt, ins Unendliche aus.
Alles, was ist, und sei es auf welche Weise auch immer – sofern es seiend ist, ist es gut.
Das Eintreiben von Steuern ist nichts anderes als Diebstahl.
Wohl können wir Gott unser Herz öffnen, aber nicht ohne göttliche Hilfe.
Mag auch das Böse sich noch so sehr vervielfachen, niemals vermag es das Gute ganz aufzuzehren.
Das ist das Äußerste menschlichen Gotterkennens: zu wissen, dass wir Gott nicht wissen.
Die höchste Vollendung des menschlichen Lebens liegt darin, dass des Menschen Sinn ledig sei für Gott.
Die Wahrheit sehen, heißt: sie besitzen.
Die Neigung, in anderen immer das Gute zu sehen, zeugt von einem großen Herz.
Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung des Erfolges wirksamer als zersplitterte oder geteilte.