Talmud Zitate
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Lehre deine Zungs sagen: Ich weiß nicht. Denn vielleicht ertappt man dich sonst bei einer Lüge und nagelt dich darauf fest.
Der größte Dieb ist, der dem Menschen den Verstand stiehlt.
Die Bibel befiehlt uns, mit den Tieren Mitleid zu haben.
Rabbi Eliezer, Jakobs Sohn, sagte: Wer ein Gebot hält, erwirbt sich einen Fürsprecher, und wer eine Sünde begeht, erwirbt sich einen Ankläger. Buße und gute Werke aber sind ein Schild gegen das Strafgericht.
Rabbi Dosa, der Sohn des Archinos, sagte: Morgens schlafen, mittags Wein trinken, Kindergeschwätz und sitzen, wo sich die Unwissenden aus dem gemeinen Volk versammeln, bringen den Menschen aus der Welt.
Drei Dinge schwächen die Kraft des Mannes: die Angst, der lange Weg, die Sünde.
Die Söhne der Söhne sind wie Söhne.
Alt ist derjenige, der Wahrheit erworben hat.
Auf drei Dingen beruht die Welt: Auf Recht, auf Wahrheit und auf Frieden, denn es steht geschrieben (Sach.8.16): Rede einer mit dem anderen Wahrheit, und richtet recht, und schaffet Frieden in euren Toren.
Alles hat Gott erschaffen außer Lüge und Falschheit. Diese hat er nicht erschaffen, sondern die Menschen haben sie selber in ihrem Herzen erfunden.
Rabbi Simon sagte: Wer einen Weg geht und das Gesetz erforscht, die Erforschung aber unterbricht und spricht: Wie schön ist dieser Baum! Wie schön ist dieses Feld! dem wird es angerechnet, als hätte er sein Leben verwirkt.
An der Türe des Speisehauses sind alle Freunde; vor der Türe der Armut flieht die Freundschaft.
Die Perle ist unschätzbar; durch’s Lob wird ihr Wert eher vermindert als vermehrt.
Auch der Nichtjude kommt einem Hohepriester gleich, wenn er sich mit der Tora beschäftigt.
Sei kein dichtender Narr.
Nicht das Wissen ist die Hauptsache, sondern die Ausübung.
Wer ist weise? – Der von jedem Menschen lernt. Wer ist ein Held? – Der seinen Trieb überwindet. Wer ist reich? – Der mit seinem Teil zufrieden ist. Wer ist geehrt? – Der die Menschen ehrt.
Wer mehr ißt, sündigt mehr.
In je drei Eigenschaften zeichnet sich der echte Israelit aus, in Mitleid, Schamhaftigkeit und Wohltätigkeit.
Das Wertvollste, an einer Freundlichkeit ist die Liebe, die sie weckt.
Ein Weiser ist mehr als ein Prophet.
Man darf keinen bösen Hund im Hause halten.
Mein ganzes Leben habe ich verbracht unter den Weisen und fand nichts besser für den Sterblichen als das Schweigen. Nicht das Lehrgespräch ist die Hauptsache, sondern das Tun, und wer viel redet, bringt Sünde hervor.
Wer seinen Namen groß machen will, wird ihn verlieren. Und wer nicht zunimmt, der nimmt ab. Und wer nicht lernt, der ist des Todes schuldig. Und wer die Krone nur ausnützt, der wird zugrunde gehen.
Es sind drei Kronen: des Richters, des Priesters, des Königs. Aber die Krone des guten Namens ist höher als alle.
Wer eine Frau des Geldes wegen nimmt, wird ungeratene Söhne haben.
Geht Wein hinein, kommt das Geheimnis heraus.
Zehn Maß Schönheit kam auf die Erde herab. Jerusalem bekam davon neun. Die übrige Welt eins. Zehn Maß Leiden kam auf die Erde herab. Jerusalem bekam davon neun Maß. Die übrige Welt eins.
Wer sich im Heiligen Lande niederläßt, den erlöst das Land von allen seinen Sünden.
Die Lüge ist das Übliche, die Wahrheit nicht.
Der Mensch sät, doch ob er die Frucht essen wird, ist zweifelhaft.
Der Richter soll sich fühlen, als ob ein scharfes Schwert zwischen seinen Knien liege und die Hölle unter ihm geöffnet sei!
Der Neid der Gelehrten fördert die Wissenschaft.
We im lo achschaw, emataj Und wenn nicht jetzt, wann dann?
Es ist dem Manne verboten, eine Frau zu heiraten, die er zuvor nie gesehen hat.
Verurteile deinen Nächsten nicht, bevor du in der gleichen Lage warst.
Rabbi Jochanan der Sandalenmacher sagte: Eine Gemeinde, die im Namen des Himmels zusammenfindet, wird dauern fort und fort, und eine Gemeinde, die nicht im Namen des Himmels zusammenfindet, wird nicht Bestand haben.
Des Menschen Haß entfernt den Menschen aus der Welt.
Der Mensch ist stark, doch die Angst wirft ihn nieder. Die Angst ist stark, doch der Schlaf überwindet sie. Der Schlaf ist stark, doch der Tod ist stärker. Herzensgüte aber übersteht auch den Tod.
Der Vogel wohnt mit seinen Artgenossen zusammen, der Mensch mit seinesgleichen.
Warte nicht mit Essen und Trinken; denn die Welt, die wir verlassen müssen, gleicht einem Festmahle. Im Grabe gibt es keinen Genuß, und die Tod wartet nicht. Die Menschen alle gleichen den Pflanzen auf dem Felde; die einenm erblühen, die anderen verwelken.
Nach dem ersten Glas ein Lamm, nach dem zweiten ein Löwe, nach dem dritten Glas ein Schwein.
Die Wissenschaft hat nur bei dem Bestand, der weiß, daß er nichts weiß.
Der Narr glaubt, daß alle Narren sind.
Beim Essen soll man nicht reden.
Und Rabban Jochanan, Zakkais Sohn, war Schüler Hillels und Schammais, und er sagte: Rühme dich nicht, wenn du viel im Gesetz geforscht hast, denn dazu wurdest du ja erschaffen.
Wer seinen Nachbarn bei etwas Ungehörigem ertappt, soll ihn davon abbringen.
Dich erlaubter Sünden zu enthalten, macht keinen Heiligen aus dir, eher einen Sünder.
Den Edlen erhebt der Wein, den Niedrigen entwürdigt er.
Es ist nicht das selbe, ob einer sich nur vor den anderen schämt oder auch vor sich selbst.