Talmud Zitate
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Es ist gut, wenn der Körper durch geistige Beschäftigung litt, aber schlimm, wenn die geistigen Fähigkeiten durch Leibesdienerei litten.
Lebensgefahr hebt die Sabbatgebote auf.
Warum wurde der Mensch erst am letzten Tag erschaffen? Damit er, wenn er zu eitel wird, ermahnt werden kann. Die Mücke ist älter als du.
Wer den Ort wechselt, verändert sein Schicksal.
Wenn selbst der Leviathan mit der Angel gefangen wurde – wie sollen sich dann die kleinen Fische retten können?
Des Vaters Liebe ist der Sohn und des Sohnes Liebe – ist dessen Sohn.
Der Mann soll die Ehre seiner Frau schützen.
Die beste Eigenschaft ist ein gutes Herz.
Wer in der Jugend lernt, wem gleicht der? Einer Schrift auf neuem Papier. Und wem, wer im Alter lernt? Einer Schrift auf vergilbtem Papier.
Essen macht schläfrig.
Demütigungen sind schlimmer als Schmerzen.
Eine Sünde in guter Absicht ist besser als ein gutes Werk in verwerflicher Absicht.
Wenn dich deine Freunde einen Esel heißen, so lade dir einen Sattel auf.
Das Diesseits kann man mit einem Vorraum vergleichen.
Großartiger ist eine Sünde um der Sünde willen als die Erfüllung eines Gesetzes nicht um seinetwillen.
Warum ist Israel wie eine Olive? Wie die Olive ihr Öl nicht hergibt, bis man sie preßt, so bessern sich die Kinder Israels nicht, bis Nöte sie heimsuchen.
Jeder Mensch ist sich selbst der Nächste.
Kein Mann darf eine Frau heiraten, von der er schon im voraus die Absicht hat, sich scheiden zu lassen.
Wer seine Tochter einem alten Mann zur Frau gibt, über den sagt das Bibelwort: Gott wird ihm nicht vergeben.
Nie soll der Mensch alles aufessen, was er hat.
Der Löwe brüllt voller Kraft, genährt mit Fleisch und nicht mit Stroh.
Taten der Güte wiegen alle Gebote auf.
Das ist die Strafe des Lügners, daß man ihm auch dann nicht glaubt, wenn er die Wahrheit spricht.
Mit einem einsichtslosen Menschen soll man kein Mitleid haben.
Eine Frau durchschaut die Gäste besser als ein Mann.
Meide einen bösen Nachbarn, mach dich nicht gemein mit einem Gottlosen, und gib den Gedanken an das Strafgericht nicht auf.
Wer ist reich? Jeder, der eine gütige Frau hat.
Es kommt nicht auf das gleiche heraus, ob man sieht, was man ißt, oder ob man es nicht sieht.
Welches ist der richtige Weg, auf dem der Mensch hinschreiten soll? Er soll am starken Glauben festhalten.
Je mehr Bedürfnisse ein Wesen hat, desto mehr Genüsse zu empfinden ist es befähigt.
Wer einen Menschen rettet, rettet die Welt.
Simon der Gerechte war einer der letzten Männer der Großen Ratsversammlung. Er sagte: Drei Dinge sind es, auf denen die Welt beruht: Das Gesetz, der Gottesdienst, die Werke der Nächstenliebe.
Wer aus dem Beten eine Gewohnheit macht, dessen Gebet ist nicht aufrichtig.
Und da er sah einen Schädel auf dem Wasser treiben, redete er ihn an und sprach: Weil du ertränkt hast, ertränkte man dich, und die dich ertränkten, werden ertrinken.
Eine Mahlzeit ohne Salz ist keine Mahlzeit.
Es sterben mehr Menschen durch den Topf als durch den Hunger.
Alle Dinge hat Gott fertig geschaffen; nur den Menschen schuf er auf Hoffnung hin.
Ferner sagte Rabbi Elasar: Jeder Mensch, der kein Land hat, ist eigentlich kein Mensch, denn es heißt: ‚Die Himmel sind die Himmel des Herrn, die Erde aber gab er den Menschenkindern.‘
Nur der Unwissende ist wirklich arm.
In den Brunnen, aus dem man getrunken hat, soll man keinen Stein werfen.
Ein Seufzer kann einen Körper zerbrechen.
Gegen deinen Willen lebst du und stirbst du.
Mache die Gesetzeskunde nicht zur Krone, damit zu prangen, aber auch nicht zum Grabscheite, damit zu graben.
Die Leistung des Esels entspricht dem Maß seines Futters.
Wer das Gnadenbrot seiner Nächsten essen muß, dem verfinstert sich die Welt.
Viel Wein ist für den Körper schlecht, aber wenig tut ihm wohl.
Von einer Handvoll Nahrung wird kein Löwe satt.
Und Rabbi Josua sagte: Das böse Auge, böse Leidenschaft und Menschenhaß bringen den Menschen aus der Welt.
Sieh nicht auf den Krug, sondern auf das, was darinnen.
Es ist nicht statthaft, aus dem Lande Israel ins Ausland auszuwandern.