Stefan Rogal Zitate
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Gegen meine inneren Bilder hat die Wirklichkeit keine Chance.
Du wirst geliebt? Verlange nicht mehr!
Schade, dass mit der Nabelschnur nicht auch der Keim des Bösen abgetrennt wird.
Wer den Teufel an die Wand malt, sollte leuchtende Farben benutzen.
Unbeachtete Lebensgeschichte ist wie ein Garten ohne Gärtner.
Wir danken der Rechtschreibreform für die faktische Abschaffung der Orthografie.
Bildung, die nicht zufrieden macht, ist wie Nahrung, die nicht satt macht.
In einem Kosmos aus Zufällen suchen wir den Sinn.
Nicht einmal der dümmste Beamte glaubt, mit der Bürokratie die Wirklichkeit lenken zu können.
Im lauten, belanglosen, lähmenden Tagesgrau blitzt Eigentliches kaum bemerkt auf.
Die Demokratie der Dummen ist so gefährlich wie die Diktatur der Gewissenlosen.
Den größten Teil unseres Lebens widmen wir Belanglosem.
Unsere Gesellschaft ist noch nicht so kaputt, dass nicht noch täglich eine Steigerung möglich wäre.
Weisheit hat Grenzen – Dummheit nicht.
Eure Kriege widern mich an – die globalen wie die persönlichen.
Wenn du dein Leben ändern willst, fang nicht damit an, Ausreden dafür zu suchen, warum du es doch nicht tust.
Das Leben ist ein Prozess, in dem aus Hoffnungen Erinnerungen werden.
Für viele besteht der Inhalt ihres Lebens darin, sich von ihm abzulenken.
Kompetenz agiert – Inkompetenz reagiert.
Das Beruhigende am Lottospiel: Ich kann vorgeben, mein Leben ändern zu wollen, werde aber nie in die Verlegenheit kommen.
Immer noch sitzen wir in der sokratischen Höhle: Das Schattenspiel an den Wänden scheint noch faszinierender, der Weg ans Licht noch weniger lohnenswert.
Nichts wird finden, wer nach Eindeutigem sucht.
Das Schönste im Leben gibt es gratis.
Wir müssen uns auf die Menschen einlassen und darauf, enttäuscht zu werden.
Kinder, Jugendliche und Alte sind desorientiert – Erwachsene auch.
Euer Wehklagen wäre erschütternd, wenn Ignoranz schmerzen würde.
Die Realität kann keine Träume erfüllen, Träume können die Realität erfüllen.
Wer unfrei ist, will Freiheit; wer frei ist, Beschränkung.
Nichts macht trauriger als das Glück von gestern.
Solange ich mich in Frage stelle, gibt es die Chance auf Antwort.
Wie Zigaretten sollten auch viele Medienprodukte Warnhinweise bekommen: ‚Der Konsum kann zu erheblicher Verdummung führen!‘
Wir dürfen uns nur ein Stück Torte vom Kuchenbuffet des Lebens nehmen.
Globalisierung bringt die größte Dummheit in das kleinste Dorf.
Glück lässt sich nicht planen, festhalten, zurückholen.
In der innigen Beziehung zu seinem Rasenmäher offenbart sich die tiefe Angst des Menschen vor der Natur.
Wenn Gott den Menschen nach seinem Bild schuf, können wir ihn getrost vergessen.
Postmodernes Bildungsideal kann nur noch die Vermeidung von Dummheiten sein.
Politik bewegt sich am liebsten im Konjunktiv.
Wenn Toleranz zu weit geht, kann sie Dummheit werden.
Älterwerden ist das Schwinden von Möglichkeiten.
Die wohltuende Sicherheit der Heimat kann unvermittelt zum Hochsicherheitsbereich werden, aus dem ein Entkommen kaum noch möglich ist.
Die meisten Menschen haben entweder zu wenig Zeit oder zu viel. Kaum jemand behauptet, genau die richtige Menge davon zu besitzen.
Nichts ist bequemer, als sich verdummen zu lassen.
Während uns Negatives omnipräsent anspringt, versteckt sich Positives so gut, dass wir lange danach suchen müssen.
Wenige Momente stillen Glücks verlieren sich im endlosen Grau des lärmenden Alltags.
Ich verliere immer wieder gegen mich selbst.
Das Problem beim Umdenken ist das Denken.
Glück ist oft nur eingebildet, Unglück seltener.
Kurzes Glück ist vorbei, ehe wir es bemerken; dauerhaftes versteckt sich im Alltag.
Was würden Jugendliche für die Möglichkeiten von Erwachsenen geben und Erwachsene für die von Jugendlichen.