Stefan Rogal Zitate
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Das Leben ist ein Spiel und dessen wichtigste Regel, zu wissen, dass es kein Spiel ist.
Mit wachsender Einsicht ins Leben schwindet die Kraft, sie zu nutzen.
Die kleinste Krise offenbart die größten Probleme.
Kinder können nicht verstehen – Erwachsene wollen es nicht.
Dummheit verdrängt, ignoriert, streitet ab.
Wie das Kind lässt sich der Erwachsene gerne an die Hand nehmen – ganz egal, wo es hin geht.
Die Menschen sind ungleich; manche verstehen das, manche nicht.
Aus meinem Leben gehen zu viele Träume hervor, aus meinen Träumen zu wenig Leben.
Wer glaubt, früher sei alles besser gewesen, ist naiv; wer glaubt, morgen werde alles besser, dumm.
Ein dummer Machthaber kann mehr Schaden anrichten als eine Million dummer Bürger.
Wer an die Vernunft des Menschen glaubt, sollte seiner eigenen misstrauen.
Was mir bleibt, sind tausend Bilder.
Um die große Liebe zu erleben, brauchst du vor allem eine blühende Phantasie.
Wie demokratisch ist die Demokratie?
Zuweilen ist der Übergang vom Journalismus zur Propaganda fließend.
Eine Gesellschaft wird durch Lügen erhalten wie zerrüttet.
Die gute alte Zeit bleibt immer jung.
Von Kindern fernhalten – der Warnhinweis gilt heute absolut.
Die tröstende Wahrheit suchend, finden wir allenfalls kalte Gewissheiten.
Das Kind bleibt nicht Kind, aber der Erwachsene kindisch.
Wer seine Träume nicht versteht, versteht auch seine Wirklichkeit nicht.
Unzählige Wege gibt es von der Vergangenheit in die Gegenwart, aber keinen einzigen zurück.
Wenn wir nach Kindheitsmomenten suchen, können wir Rohdiamanten finden; aber diese sollten wir weder schleifen noch polieren.
Was Hans verlernt hat, lernt sein Sohn nimmermehr.
Das Spiel des Lebens braucht klare Regeln.
Die Welt verändert sich insoweit, als das Schlechte neue Ausdrucksformen findet.
Der Zeitgenosse wird immer immuner gegen die Wirklichkeit.
Der Dumme fordert von der Zukunft, der Kluge dankt der Vergangenheit.
Der Gesellschaft von morgen werden Gesetze von vorgestern nicht gerecht.
Unser häufigstes Gefühl ist die Hassliebe.
Dem Gutmenschen geht es vor allem darum: Gutmensch zu sein.
Zu jedem Aphorismus gibt es ein „Aber“; aber das versteht sich von selbst.
Wohin hat uns der Fortschritt des vergangenen halben Jahrhunderts geführt? In eine Gesellschaft, die viele vor allem als Zumutung erleben.
Was haben wir aus der Geschichte gelernt? Dass man aus der Geschichte lernen müsste.
Nicht selten kommt es vor, dass die größte Bedrohung für sein Volk das Staatsoberhaupt ist.
Das Land der Seele ist so weit wie undurchdringlich.
Glücklich, wer das Einfache als besonders erleben kann.
Das Thema meines Lebens ist: Mein Leben.
Die Wahl zwischen Kampf und Flucht ist immer falsch.
Mein Respekt gilt denen, die das Leben durchschauen und daran nicht verzweifeln.
Überall ist das Alte immer noch und das Neue immer schon.
Und es gibt ihn doch: den Lauf der Dinge, den wir kaum beeinflussen können.
Deutschland. Ein Trauerspiel: Zwischen Tausendjährigem Reich und Selbstverleugnung.
Vertraut ist mir nur die Entfremdung.
Bevor ich meine Lebensgeschichte richtig lesen kann, muss ich sie richtig schreiben.
Allein die Vorstellung, auf die hundert Lügen des Tages verzichten zu wollen, erscheint absurd.
Der bunte Luftballon des Lebenstraums ist von tausend Nadeln umgeben.
Für die innere Emigration ist das Leben zu kurz.
Nicht das Leben frustriert uns, sondern dass wir zu träge sind, etwas daraus zu machen.
Kaum eine Angst ist so groß wie die vor der Freiheit.