Stanislaw Jerzy Lec Zitate – Seite 6

Stanislaw Jerzy Lec Zitate

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Die meisten Denkmäler sind hohl.

Stanislaw Jerzy Lec

Nicht überall, wo nicht unter Brücken geschlafen wird, ist das Wohnungsproblem gelöst. Es kann auch sein, das alle Brücken zu Militärobjekten erklärt worden sind.

Stanislaw Jerzy Lec

Die Satire hat auszugraben, was der Pathos zugeschüttet hat.

Stanislaw Jerzy Lec

Ein gordischer Knoten, in dem der eigene Kopf steckt, läßt sich auf die übliche Art nicht lösen.

Stanislaw Jerzy Lec

Größenwahn ist die Kinderkrankheit der Zwerge

Stanislaw Jerzy Lec

Das Leben vergeht, leider nicht ohne Folgen.

Stanislaw Jerzy Lec

Wir standen uns so nah, dass es zwischen uns keinen Platz mehr gab für Gefühle.

Stanislaw Jerzy Lec

Kollektiver Irrtum ist leichter zu tragen.

Stanislaw Jerzy Lec

Wenn geschrien wird: Es lebe der Fortschritt! – frage stets: Fortschritt wessen?

Stanislaw Jerzy Lec

Menschliche Gradlinigkeit ist nicht immer der kürzeste Weg zum Ziel.

Stanislaw Jerzy Lec

Das Heldentum ist oft nur eine Folge der Kurzsichtigkeit.

Stanislaw Jerzy Lec

Der Anker ist das Symbol der Hoffnung. An einer Kette.

Stanislaw Jerzy Lec

Für jede Folge findet sich zur Not eine Ursache.

Stanislaw Jerzy Lec

Die Dicken leben zwar kürzer, aber sie essen länger.

Stanislaw Jerzy Lec

Der Mensch leidet an einer fatalen Spätzündung: er begreift alles erst in der nächsten Generation.

Stanislaw Jerzy Lec

Die Grenzen der Freiheit bestimmen die Anrainer.

Stanislaw Jerzy Lec

Umgang mit Zwergen krümmt das Rückgrat.

Stanislaw Jerzy Lec

Sieht sich der Staat von einem kleinen Gedanken bedroht, ist es klar, dass der Gedanke groß ist und der Staat klein.

Stanislaw Jerzy Lec

Wäge deine Worte! Jedes könnte das letzte sein.

Stanislaw Jerzy Lec

Ich bin schön, ich bin stark, ich bin weise, ich bin gut. Und ich habe das alles selbst entdeckt!

Stanislaw Jerzy Lec

Unsere Rede sei kurz, womöglich endet sie in der nächsten Epoche.

Stanislaw Jerzy Lec

Stünde die Kunst der Konversation auf höherer Stufe, hätten wir einen geringeren Geburtenzuwachs.

Stanislaw Jerzy Lec

Ein wahrer Feind verlässt dich nie.

Stanislaw Jerzy Lec

Es gibt Menschen, die haben Pfiff, auf die anderen kann man pfeifen.

Stanislaw Jerzy Lec

Ist es ein Fortschritt, wenn ein Kannibale Messer und Gabel benutzt?

Stanislaw Jerzy Lec

Es gibt Stücke, die so schwach sind, daß sie aus eigener Kraft nicht vom Spielplan herunterkommen.

Stanislaw Jerzy Lec

Die erste Vorbedingung für die Unsterblichkeit ist das Sterben.

Stanislaw Jerzy Lec

Blinde Hühner finden immer was zu fressen. Sehende marschieren direkt in den Suppenkessel.

Stanislaw Jerzy Lec

Denkt daran: wenn der Teufel jemanden treten will, dann tut er es nicht mit seinem Pferdehuf, sondern mit seinem Menschenfuß.

Stanislaw Jerzy Lec

Auch wenn Bürger zittern, gibt es Risse in den Grundmauern des Staates.

Stanislaw Jerzy Lec

Es gibt Don Quichotte, die Wind säen, um mit Mühlen kämpfen zu können.

Stanislaw Jerzy Lec

Wer in der Hölle Litzen trug, trägt auch im Himmel Achselstücke.

Stanislaw Jerzy Lec

Es bedarf großer Geduld, um sie zu lernen.

Stanislaw Jerzy Lec

Wenn die Argumente zerbrechlich sind, erhärtet man den Standpunkt.

Stanislaw Jerzy Lec

Auch die Stimme des Gewissens kennt den Stimmbruch.

Stanislaw Jerzy Lec

Hoffentlich unterläuft dem Irrtum ein Fehler. Dann kommt alles von selbst in Ordnung.

Stanislaw Jerzy Lec

Die Logik vergewaltigen kann nur, wer sie besitzt.

Stanislaw Jerzy Lec

Manche mögen das Pathos so sehr, daß ihnen der Text gleichgültig ist.

Stanislaw Jerzy Lec

Es ist leichter, jemandem einen Preis als Recht zu geben.

Stanislaw Jerzy Lec

Wessen Brust Orden beschwert, der kann sich leichter bücken, aber auch schwer wieder aufrichten.

Stanislaw Jerzy Lec

Unsere unterschiedlichen Fiktionen ergeben zusammen die gemeinsame Wirklichkeit.

Stanislaw Jerzy Lec

Scheiterhaufen erleuchten nicht die Finsternis.

Stanislaw Jerzy Lec

Puritaner sollten zwei Feigenblätter vor den Augen tragen.

Stanislaw Jerzy Lec

Gedanken wechseln die Köpfe und nehmen deren Form an.

Stanislaw Jerzy Lec

Ob ich gläubig bin? Das weiß nur Gott allein.

Stanislaw Jerzy Lec


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