Sprichwort Zitate
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Das Wissen ist wie das Wasser: es steigt nicht auf die Berge, es pflegt nicht bei Hochmütigen zu sein. Beide, das Wissen, wie da Wasser, suchen niedrige Stellen.
Der Mildtätige gibt sich reich, der Geizige nimmt sich arm.
Der Wolf ist immer bereit, sich ohne Lohn als Schäfer zu verdingen.
Der Geiz ist wie das Feuer; je mehr Holz man dranlegt, desto mehr brennt es.
Die Zeit geht im Kreis, der Tod macht den Abschlag.
Nur die schönen Vögel sperrt man in Käfige.
Weiße Raben sind seltene Vögel.
Wenn Hochzeiter und Braut beisammen sind, hat der Teufel Fastnacht.
Böse Schuldner muss man oft mahnen.
Das Pferd leitet man an einer Leine, den Mann an einem Frauenhaar.
Wer sich selbst nichts gönnt, gönnt auch andern nichts.
Weit gebracht hat es, wer zur Erkenntnis gelangt ist, dass er nichts weiß.
Wo der Wille nicht fehlt, wird die Gelegenheit nicht fehlen.
Zu einem Baum der keine Früchte trägt, führt auch kein Pfad.
Es gibt viel Büßer, aber wenig Lasser.
Gut fragen heißt viel wissen.
Zeig mir dein Urangesicht vor der Geburt deiner Eltern.
Wo Charakter ist, wird häßlich schön. Wo kein Charakter ist, wird schön häßlich.
Gehst du in den Krieg, so bete einmal, gehst du zur See, bete zweimal, in die Ehe – dreimal.
Verlasse das Fest, wenn es dir am besten gefällt.
Wein wird dir’s nicht regnen.
Man muss langsam gehen, sagt das Chamäleon, so wird man schon etwas zu essen finden.
Wer sich in den ersten fünfzig Jahren um seinen Magen kümmert, um den wird sich sein Magen während der nächsten fünfzig Jahre kümmern.
Wer gut sprechen will, muß erst gut nachdenken.
Der Wahrheitsliebende wird aus der Stadt gejagt.
Es kann keinen dauernden Frieden geben ohne Kampf.
Für gutes Essen braucht es weder Zwiebeln noch Tomaten.
Der Lehrer ist da, wenn der Schüler dafür bereit ist.
Zorn ist ein Mann, Sanftmut eine Frau.
Zwei werden niemals der Nachricht von deinem Tode trauen – wer dich haßt und wer dich liebt.
Was immer man dir anlastet, schieb es auf das Kollektiv, denn es kann alles aushalten.
Weisen Leuten stehen die Augen im Kopf, Narren gehen im Finstern.
Anderer Leute Gut ist anderer Leute Sorge.
Hänschen lerne nicht zuviel, du mußt sonst zu viel tun.
Am Ende sieht man, was am Anfang fehlt.
Mit einem Beinahe darf man sich nie zufrieden geben.
Wenn das Ohr nicht horcht, wird dem Herzen Leid erspart.
Der erste Schlag muß kräftig sein, dann ersparst du dir viele weitere.
Schau dir die Mutter an und du begreifst die Tochter.
Was man den Armen gibt, wächst in der Furche wieder.
Früher ging’s uns gut; heute geht’s uns besser. Wenn’s uns nur wieder gut ginge!
Wer von anderen abhängt, soll sich selbst bei ihrem Hund beliebt machen.
Aus einer Krähe wird niemals eine Taube.
Am Neste kann man sehen, was für ein Vogel darin wohnt.
Das Herz hat viele Verräter. D.h., man kann seine Gemütsstimmung schwer verbergen.
Man reinigt den Schmutz des Gesichts vor dem Spiegel; die eigenen Fehler erkennt man, indem man sie von anderen erfragt.
Bei den Alten wird man gut gehalten.
Ein schlechtes Schaf, das mit dem Wolf spazieren geht.
Auch wenn der Apfel schrumpelig wird, verliert er nicht seinen guten Duft.
Einem faulen Bauern ist kein Pflug gut genug.