Sigrun Hopfensperger Zitate
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In fremden Schuhen zu wandeln erzeugt mehr Blasen.
Eine Beschäftigung hält deinen Körper lebendig, ein Ziel jedoch deinen Geist.
Außergewöhnliches tun heißt, sich von der Mittelmäßigkeit abzuheben und den Mut zu entwickeln, in neue, unbekannte Dimensionen aufzubrechen.
Gedankenverdichtung mit Sinn zu Papier gebracht ist Wortkunst.
Die Schönheit liegt nicht in der Größe, sondern im Detail.
Der Unterschied zwischen Lieben und Verlieben: Liebe heißt Hingabe, während Verlieben die Bereitschaft heißt herauszufinden, ob man sich überhaupt hingeben will.
Ich sehe mich als Katalysator, der mit Sanftheit hartgesottene Kontrahenten „entgiftet“, bis diese einander schadlos begegnen können.
Manchmal hassen wir einen Menschen nur deshalb, weil wir ihn lieben, ohne es zu wissen.
Glück resultiert aus einer Vielzahl von Glücksmomenten, die wir uns durch täglich praktizierte Lebensfreude selber schaffen.
Wie Sophie Scholl aufrechten Ganges zum Schafott gehen, auf dem die letzte humanitäre Überzeugung zu Fall gebracht werden soll, zeugt von wahrhafter Größe.
Marx‘ These, „das Sein bestimme das Bewußtsein“, trifft auf alle diejenigen zu, die der Bequemlichkeit des Bewußtseins erliegen, sich vom Sein treiben zu lassen.
Der Kampf trampelt einem ungeschickten Jüngling gleich, um jene zu wecken, die noch schlafenden Herzens sind. Das Ende indes schleicht auf leisen Sohlen, um den Schlafenden das Erwachen zu ersparen, das mit schmerzendem Griff das Herz von der Endgültigkeit des Verlusts überzeugt.
Gott ist nichts anderes als die Bezeichnung für die Kapitulation des Menschen vor der Unvorstellbarkeit des Unendlichen.
Die Vergangenheit ist so gelebt, wie die Zukunft noch unerforscht ist. Die Gegenwart ist Wahrheit.
Gedankensprünge sind unkontrollierte Gehirnakrobatik.
Die Abkehr von Gewalt bedeutet, die schwere Bürde der ständigen Bedachtsamkeit auf sich zu nehmen.
Das Wesen der Philosophie ist themenzentriertes Denken in die Tiefe, ihre Nahrung aber der gedankliche Austausch.
Die Liebe ist eine tiefere Wahrheit, die sich in Worten nie vermitteln läßt. Aber schweigend finden Herzen zueinander, wenn sie nicht in Sprache eingemauert werden.
Gebrauch schließt Missbrauch nicht aus.
Schönheit ist da zu finden, wo Außergewöhnliches das Alltägliche durchdringt.
Manchmal liegt der eigentliche Sieg versteckt eingebettet in einer Niederlage und wartet nur darauf ausgepackt zu werden.
Die liebgewonnene Habe, von der zu lösen uns so schwer fällt, mag mit anderen Augen betrachtet eine Fessel sein, die man nun endlich abzustreifen in der Lage ist.
Was sind eigentlich die vielzitierten Träume, die wir leben sollen? Sie sind keine Luftschlösser, sondern Signale aus den Tiefen unserer Seele, die sich erleichtert an die Oberfläche hervorgearbeitet haben. Zu schade, wenn wir sie dann einfach nur kopfschüttelnd wegwerfen.
Frauenrechte sind nicht zu erkämpfen, sondern eine naturgegebene Selbstverständlichkeit, die nur in manche Männerköpfe eingehämmert werden muß.
Loslassen bedeutet Abschiednehmen können. Sich von seinen eigenen Ansichten von Zeit zu Zeit schmerzfrei verabschieden zu können, führt zur inneren Freiheit und eine Vielzahl von inneren Freiheiten summiert sich am Ende zur Weisheit.
Angesichts religions- und kulturübergreifender Festlichkeiten rund um die Wintersonnwende bin ich dafür, die „Weihnachtszeit“ in Friedenszeit umzubenennen und allen Menschen Frieden in sich selbst zu wünschen.
Das Gute, das in der Welt bestehen will, darf niemals blind für das Schlechte sein!
Jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung verkürzt die Distanz zum Ziel – und sei es nur um eben diesen einen Schritt!
Blindheit existiert nur im Herzen. Augen können sich lediglich trüben.
Die vielgerühmte Objektivität stellt immer nur ein Bemühen dar, möglichst einflußfrei von eigenen Vorstellungen zu betrachten und zu handeln, welches nicht allen gleichgut und am allerwenigsten vollständig gelingt.
Positive und negative Gedanken können durchaus nebeneinander existieren. Verbreiten wird sich aber nur das, was sich vom anderen nicht beeinflussen läßt!
Ein Gebet für den Frieden in der Welt ist immer ein Appell an den Frieden in uns selbst!
Das Geheimnis fortwährender Jugend ist in der tiefen und aufrichtigen Liebe zur persönlichen Lebensentwicklung zu finden.
Heimat ist ein tiefer Punkt in unserer Mitte, den ich bislang noch nicht gefunden habe, aber zu suchen aufgebrochen bin.
Veränderungen sind oft unangenehm, gewiß, aber nicht minder wichtig wie die Puppe für die Raupe, will sie ein wunderschöner Schmetterling werden.
Intelligenzquotient und Emotionaler Quotient sind die Faktoren, die den Menschen bestimmen. Pflege ständig die Aufgeschlossenheit des Geistes und die Toleranz des Herzens, und du besitzt beides!
Wenn es um den Lebenssinn geht, benehmen wir uns wie blind Suchende. Dabei sollten wir zu Entdeckern werden!
Verantwortung ist ein gesunder Stamm eines Baumes namens Freiheit
Wir Menschen haben nicht Angst vor dem Tode. Wir wissen um unsere Endlichkeit. Es ist die Willkür des Todeszeitpunktes, die uns das Fürchten lehrt.
Wunsch und Absicht unterscheiden sich darin, dass der Wunsch rein gedanklich bleibt, während die Absicht mit Handlungswillen verknüpfter Gedanke ist.
Innerer Widerstand gegen ein schlechtes totalitäres Regime erinnert mich an Krebs, der positive Metastasen verstreut.
Als einzigem Lebewesen der Welt ist dem Menschen die Gabe zur Logik gegeben worden, welche er dazu benutzt, eben diese Gabe als logische Konsequenz aus seinem Handeln heraus auszuschalten.
Abschied sei für die Seele dasselbe wie Fieber für den Körper: Es ist zwar vorübergehend unangenehm, doch es reinigt und befreit.
Für Gewalt und Krieg den Körper zu schinden mag für viele erträglicher sein als die Vorstellung, seinen Charakter anzustrengen und nachgeben zu lernen.
Bei Entscheidungen gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Sie sind neue Richtungen, die wir uns in unserem Leben aussuchen. Jede neue Richtung kann direkt in unseren Untergang, aber auch in eine ungeheure Chance führen. Es kommt darauf an, mit welchen Augen wir unseren Weg betrachten.
Anders herum betrachtet ist der Tod ein Punkt hinter dem Leben.
Töne müssen aufeinander abgestimmt sein, um harmonischen Gleichklang zu erzeugen. Alles andere tut weh in den Ohren. Vielleicht könnte man diese Erkenntnis mal auf Diskussionen übertragen?
Charakter zeigt sich für mich darin, daß man auch eine Aufgabe, die weit unter den eigentlichen Fähigkeiten liegt, mit vollem Herzen gut machen will.
Weil die Stille in mir so unerbärmlich laut schreit, ertränke ich sie in Arbeit, um nicht restlos taub zu werden gegen die Sorgen des Alltags.
Falscher Wagemut verursacht Magenwut.