Sigbert Latzel Zitate – Seite 6

Sigbert Latzel Zitate

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Eine Plaudertasche ist schnell offen und läßt sich schwer schließen.

Sigbert Latzel

Großes tun wenige, viele tun groß.

Sigbert Latzel

Selten ärgert man sich als Lehrer über die Dummheit der Schüler, sondern meistens nur über die Unannehmlichkeiten, die diese Dummheit mit sich bringt.

Sigbert Latzel

Das philosophische Denken ist ein Tun, das bei einer bestimmten Sehweise aus dem Nichts-Tun entsteht.

Sigbert Latzel

Alternativ leben, das gelingt heute vielen, – aber alternativ sterben?

Sigbert Latzel

Orpheus singt die Tiere in uns in den Schlaf.

Sigbert Latzel

Gute Gedanken sollten Findelkinder werden.

Sigbert Latzel

Wir gleichen im Schlaf Pflanzen, wach eher Tieren.

Sigbert Latzel

Krisenkunst: Ein Mülleimer, aus dem es blüht.

Sigbert Latzel

Was braucht weniger Nahrung als die Hoffnung?

Sigbert Latzel

Liebe macht blind, die Ehe sehend.

Sigbert Latzel

Bescheidener Egoismus: Er wollte allein altruistisch sein.

Sigbert Latzel

Jeder lebt in seinem Blickwinkel.

Sigbert Latzel

Der Großteil aller Zukunftsmusik fällt nach der Uraufführung durch.

Sigbert Latzel

Über das Wahre haben schon ziemlich viele Falsches geschrieben.

Sigbert Latzel

Fernsehstund hat Schund im Mund.

Sigbert Latzel

Wir sind alle Dummies. Der Crash-Test läuft schon einige tausend Jahre.

Sigbert Latzel

Diplomat. Er ist bemüht, seine vielen Gesichter nicht zu verlieren.

Sigbert Latzel

In einem guten Aphorismus polieren sich die Wörter gegenseitig.

Sigbert Latzel

Jeder Diktator träumt von der rostfreien eisernen Faust.

Sigbert Latzel

Mancher Rahmen verdiente ein besseres Bild und manches Bild einen besseren Rahmen. Das gilt auch für den Menschen.

Sigbert Latzel

Er ist daseinsfleißig. Er lebt, als ob er dafür bezahlt würde.

Sigbert Latzel

Ein Paragraphenreiter kennt keinen Trab.

Sigbert Latzel

Die Bösewichte sind selten Wichte.

Sigbert Latzel

Gelehrtenbücher: Eingeweckte Lesefrüchte.

Sigbert Latzel

Zum Hoffen gehört das Vergessen.

Sigbert Latzel

Man sollte „Demokratie mit „Parlamentsherrschaft“ übersetzen, eventuell auch mit „Rednerherrschaft“.

Sigbert Latzel

Eigentlich auch ein strafbares Delikt: Die Zeit totschlagen.

Sigbert Latzel

Leibeigene haben wir nicht mehr. Aber sind nicht viele heute den Meinungsmachern geisteigen? Der Unterschied ist nur: Die Leibeigenschaft spürte jeder hart am eigenen Körper, daß man Geisteigener anderer wird, fühlt man in der Regel nicht.

Sigbert Latzel

Ein Pessimist behält immer vor der Realität recht; ein Optimist vor dem Leben.

Sigbert Latzel

Wenn schon sinken, dann auf den Grund. Mit dieser Maxime kann man ein Philosoph werden.

Sigbert Latzel

Mißmut ist der am weitesten verbreitete Mut.

Sigbert Latzel

12. Feuerbach-These: Die Philosophen haben bisher nur die Welt verändert, aber nicht sich selbst.

Sigbert Latzel

Mancher erlernt das Fliegen, aber nicht auch das Landen.

Sigbert Latzel

Jeder Dichter ist ein Fluchthelfer.

Sigbert Latzel

Bei großen Gruppen finden wir häufig den auf andere gerichteten Haß als Gemeinschaftsgefühl, kaum aber je die auf andere gerichtete Liebe.

Sigbert Latzel

Die modernsten dummen Menschen sind Analphabeten des Schweigens.

Sigbert Latzel

Ich habe den schlimmen Verdacht, daß nichts so viel imitiert wird wie die Liebe.

Sigbert Latzel

Wir fragen nur immer, ob das Leben für uns einen Sinn habe, viel seltener: ob wir für das Leben einen Sinn haben. Das könnte entscheidender sein.

Sigbert Latzel

Übelstand der Philosophie: Wegweiser zur Wahrheit stellen viele auf. Das Ziel kennen nur wenige.

Sigbert Latzel

Fast alles Wahre klagt oder klagt an.

Sigbert Latzel

Es wird noch so weit kommen, daß die Unheilsgaffer nach gesehener Katastrophe applaudieren.

Sigbert Latzel

Zur Wortgebrauchs-Statistik: Das Wort „heute“ verwendet man in allen Altersstufen etwa gleich oft; der Gebrauch von „früher“ wächst mit der Zahl der Jahre. Es ist ein Alterswort.

Sigbert Latzel

Genies werden nicht selten von ihrem eigenen Licht geblendet.

Sigbert Latzel

Womit mancher sein Leben versüßt, das verbittert viele.

Sigbert Latzel

Das Leben kommt aus der Tiefe, aber es spielt sich im Flachen ab.

Sigbert Latzel

Unter den Folterinstrumenten in den entsprechenden Museen fehlt die alltägliche Uhr.

Sigbert Latzel

Auf keiner Arbeitsstätte fließt heute so viel Schweiß wie in Freizeitparks.

Sigbert Latzel

Auf eine Tugend kommen nach Aristoteles immer zwei Untugenden. (Dem Leben nach wohl noch mehr.)

Sigbert Latzel

Bei vielen reicht der Tellerrand bis zum Horizont.

Sigbert Latzel


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