Siegfried Santura Zitate
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Mit weniger auszukommen als andere, macht keinen besseren Menschen, aber einen unabhängigeren.
Bildung muss auch in Richtung Persönlichkeitsentwicklung gehen, denn wir brauchen nicht nur Verstand, sondern auch Charakter.
Unsere Welt ist eine Welt der Reisenden und der Wanderer geworden – freiwillig und unfreiwillig.
Wir können nicht immer Einfluß nehmen auf das, was mit uns geschieht, wir können uns aber entscheiden, welche Konsequenzen das Geschehene für uns in Gang setzt.
Angst ist ein psychische Symptom für Entgrenzung, wenn traditionelle Institutionen wie Familie, Beruf und Religion eine grundlegende Schwächung erfahren.
Wer auf die Nackenschläge des Lebens nicht agil reagiert, verliert Lebensmut, und findet – wenn überhaupt, erst nach langem Ringen wieder Zuversicht und Stabilität.
Obgleich wir Zeit nicht sehen, nicht hören, nicht spüren und auch nicht riechen können, glauben wir zu wissen, wovon wir reden.
Zeit ist zu einem wertvollen, begrenzten Gut geworden, daher müssen wir die Zeit, die noch vor uns liegt, aktiv beeinflussen und lenken.
Lebenskunst zeigt sich im Loslassen.
Erst im Alter ist man zu tieferen Gefühlen fähig – alles wird inniger.
Schöne und Kluge werden häufig beneidet, sie mögen auch manche Vorteile im Leben genießen – glücklicher als der Durchschnitt sind sie deswegen aber nicht.
Ein Eiferer nervt durch sein hartnäckiges Missionieren ohne den geringsten Selbstzweifel. Er ist eine Ein-Mann- oder Eine-Frau-Sekte.
Je jünger ein Mensch ist, um so mehr muss er sich darauf einstellen, mehrere beruflich Wendungen in seinem Leben machen zu müssen.
Zeit kann man nur gewinnen, wer den Unterschied zwischen gefüllter und erfüllter Zeit kennt oder kennen lernt.
Beim Lachen schnellt die Seele ins Gleichgewicht.
Stressquellen lassen sich nicht einfach ausschalten, wir können aber den Umgang mit ihnen zu unseren Gunsten verbessern.
Echte innere Balance kommt nicht von Loslassen. Sie resultiert aus dem Gegenteil – dem Seinlassen.
Wasser, das in Leitungen gefriert, bringt diese zum platzen. Ebenso verhält es sich mit eingefrorenen Gefühlen. Auch sie können sich ausdehnen und Menschen zum Bersten bringen.
Die Folgen unserer Wissensakkumulation sind, daß viele Menschen überfordert sind und vor lauter Auswahlmöglichkeiten keine Lösung eines Problems erkennen.
Wenn der Trend sich weiter verstärkt, dass viele Deutsche kaum noch lesen und schreiben können, wird deren IQ in naher Zukunft unter ihrer Körpertemperatur liegen.
Unkontrollierbares kontrollieren zu wollen, zerstört jedwede Gelassenheit.
So manche ersticken am Überfluß, während so viele verhungern.
Reisen ist eine Selbstbegegnung in unbekanntem Terrain, ein Sich-selbst-Treffen in der Ferne.
Das Niederreißen, Fallen und Überschreiten von Grenzen hat die Profile der Gesellschaften verändert.
Wenn Menschen beisammen sind, stecken sie sich vielfach an, dies aber nicht nur mit Keimen, sondern auch mit Ansichten und Gesinnung.
Zu einer Beziehung, in der gelacht wird, gesellt sich Glück.
Was bringt uns eine garantierte Pressefreiheit, wenn wir keine freie Presse haben?
Wer alles an sich reißen will, geht am Ende leer aus.
Wenn jemandem seine Zukunft wichtig ist, dann muss er den Kurs verlassen – es anderen zu überlassen.
Je feiner wir Dinge unterscheiden, desto mehr Freude empfinden wir an ihnen.
Für viele Menschen ist die hochgeschätzte Freizeit eher zur Quelle unausgefüllter Stunden, Stress und Langeweile geworden, als zu Erholungspause, Beschaulichkeit, Stille und Mußezeit.
Gesellschaftlicher Wandel bedeutet nicht immer Zuwachs an Chancen, sondern geht auch mit Nachteilen wie Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Isolation und Vereinsamungen einher.
Ein wesentliches Merkmal eines von Hektik und Erschöpfung gezeichneten Lebensstils ist, dass Energie und Zeit an Dinge sowie Aktivitäten verschwendet werden, die – genau besehen – weitgehend wertlos sind.
Glück und Zufriedenheit kann man sich bekanntlich nicht kaufen. Doch entgegen der Alltagsweisheit verhält die Mehrheit sich völlig konträr zu diesem Wissen.