Seneca Zitate – Seite 8

Seneca Zitate

seite 8

Was du für den Gipfel hältst, ist nur eine Stufe.

Seneca

Das Unglück beugt nur den, der sich von seinem Glück täuschen ließ.

Seneca

Was ist schöner als diese Gewohnheit, seinen Tag einer genauen Prüfung zu unterwerfen?

Seneca

Wenn jene sagen: Wie lange noch die gleichen Vorwürfe?, so antworte: Wie lange macht ihr immer wieder die gleichen Fehler?

Seneca

Jeder, der einen anderen schlechter macht, wird es dadurch selbst.

Seneca

Es ist leichter zu ertragen, etwas nicht zu bekommen, als es zu verlieren.

Seneca

Oh ihr Götter! Wie viele Menschen beschäftigt ein einziger Bauch!

Seneca

Alles, was uns besser und glücklicher machen kann, hat Gott direkt vor uns hin oder in die Nähe von uns gestellt.

Seneca

Ein großes Vermögen ist eine große Sklaverei.

Seneca

Die Philosophie ist ein guter Rat: Einen guten Rat gibt niemand mit lauter Stimme.

Seneca

Glückselig kann auch der genannt werden, der, von der Vernunft geleitet, nichts mehr wünscht und nichts mehr fürchtet.

Seneca

Nichts bringt uns mehr vom Weg zum Glück ab, als daß wir uns nach dem Gerede der Leute richten, statt nach unseren Überzeugungen.

Seneca

Der Gladiator faßt es als Schande auf, wenn man ihm einen schlechten Partner zuteilt. Er weiß, daß ein Sieg ohne Gefahr auch ein Sieg ohne Ruhm ist. Das Schicksal verfährt ebenso: Es sucht sich die Tapfersten als Partner aus.

Seneca

Zu spät ist Sparen auf der Neige, denn nicht nur das Wenigste, auch das Schlechteste bleibt auf dem Boden zurück.

Seneca

Wer ruhig leben will, der lasse sich nicht auf vieles ein, weder fürs Einzelne noch fürs Ganze.

Seneca

Der Kluge wird auch den schwächsten Feind fürchten.

Seneca

Ich habe Zeit, wie denn jedermann Zeit hat, wenn er nur will.

Seneca

Ein Tag aber ist eine Stufe des Lebens; die ganze Lebenszeit besteht aus Teilen und enthält Kreise, von welchen die größeren die kleineren umschließen.

Seneca

Sie leben nicht, sie wollen nur leben – alles schieben sie auf.

Seneca

Die vor uns waren, haben viel geschafft, aber sie haben nicht alle Untersuchungen zu Ende geführt.

Seneca

Großzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt.

Seneca

Jeder Tag mag so gestaltet werden, als ob er die Reihe der Tage beende und das Leben restlos erfülle. Wenn Gott uns dazu noch das Morgen schenkt, so wollen wir es frohen Herzens hinnehmen.

Seneca

Betrachte die Welt als einen Tempel der Götter und zügle deine Begierden wie an einer heiligen Stätte.

Seneca

Am reichsten ist, wer arm an Begierden.

Seneca

Es ist etwas Großes, woran man lange zu lernen hat, wenn jene unausbleibliche Stunde kommt, mit Gleichmut von hinnen zu gehen.

Seneca

Manche Zeit wird uns entrissen, manche unvermerkt entzogen, manche fließt fort. Doch am schimpflichsten ist der Verlust, der aus Unachtsamkeit geschieht.

Seneca

Eine edle Gesinnung steht allen offen.

Seneca

Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir! Non vitae, sed scholae discimus.

Seneca

Den, der zu sterben wünscht, läßt der Tod niemals im Stich.

Seneca

Mehr scheint mir eine Stimme abzulenken als ein Geräusch: Jene wirkt auf den Geist ein.

Seneca

Im rechten Lebenswandel liegt die einzig würdige Gottesverehrung.

Seneca

Hin geht die Zeit, und verlässt uns, wir mögen noch so sehr um sie geizen. Weder die künftige ist mein, noch die vergangene. Ich schwebe auf einem Punkt der fliehenden Zeit, und Größe ist’s, genügsam zu sein.

Seneca

Manche schränken sich zu Haus ein, draußen machen sie sich breit und treten anspruchsvoll auf. Diese Zwiespaltigkeit ist ein Fehler und Zeichen eines schwankenden und noch nicht zu fester Haltung gelangten Gemütes.

Seneca

Wer nicht liebt, ist kein Freund der Menschheit, ist zu keiner schönen Tat fähig, ist nicht wert, ein Geschöpf Gottes zu heißen.

Seneca

Die höchsten Güter der Menschheit sind menschlicher Willkür entzogen.

Seneca

Man irrt, wenn man glaubt, daß Schenken eine leichte Sache sei. Es hat recht viel Schwierigkeiten, wenn man mit Überlegung geben und nicht nach Zufall und Laune verschleudern will.

Seneca

Je mehr einer verachtet und verspottet wird, um so mehr läßt er seiner Zunge freien Lauf.

Seneca

Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht; daß ich aber, solange ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab.

Seneca

Die meisten Menschen verbringen ihr Leben mit einem schlechten Gewissen und einem verdorbenen Magen.

Seneca

Nur durch eines kann sich der Mensch vervollkommnen: wenn er ein für allemal weiß, was gut und was böse ist.

Seneca

Ein Mensch, der immer nur an sich denkt und in allem seinen Vorteil sucht, kann nicht glücklich sein. Willst du für dich leben, lebe für andere.

Seneca

Wer ist arm? Der sich dafür hält.

Seneca

Fremde Fehler sehen wir, die unsrigen aber nicht.

Seneca

Niemand irrt nur für sich allein. Er ist auch Grund und Urheber fremder Irrtümer.

Seneca

Ein törichtes Leben ist undankbar und angsterfüllt; ganz eilt es in die Zukunft. Stulta vita ingrata est et trepida, tota in futurm fertur.

Seneca

Heiß liebe ich dich, Leben, dank dem Tod!

Seneca

Alle Fehler nämlich sind, offen zu Tage, weniger wirksam: Auch Krankheiten neigen dann zur Gesundung, wenn sie aus dem Verborgenen hervorbrechen und ihre Kraft deutlich machen.

Seneca

Selbst Menschen mit guten Anlagen haben oft im Alter nicht das gehalten, was man in der Jugend von ihnen erhofft hatte.

Seneca

Verachtet alles, was unangebrachter Fleiß angeblich zum Schmuck und zur Zierde uns vor Augen stellt. Sagt euch, daß nichts als der Geist Bewunderung verdient; ist er selbst groß, so ist für ihn nichts groß.

Seneca

Manch einer meint in seiner Verblendung, es [das Greisenalter] sei eine Klippe; es ist ein Hafenplatz, über den man sich freuen muß.

Seneca


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