Seneca Zitate – Seite 12

Seneca Zitate

seite 12

Die vor uns lebten haben viel geleistet, aber nichts beendet.

Seneca

Die Bosheit trinkt die Hälfte ihres eigenen Giftes.

Seneca

Während man es aufschiebt, geht das Leben vorüber.

Seneca

Man muß so lange lernen, als man noch Mangel an Kenntnissen hat, wenn wir dem Sprichwort glauben wollen, also, solange wir leben.

Seneca

Ein Wissen, das wohlgeordnet ist, haftet besser in unserem Gedächtnis.

Seneca

Ein altes Wort lautet: der Ermüdete ist händelsüchtig. Ähnlich aber auch der Hungrige und Durstige, sowie jeder, den irgend etwas quält.

Seneca

Es ist nichts rühmliches daran, dankbar zu sein, wenn man nicht ohne Gefahr undankbar sein kann.

Seneca

Was einst Laster war, ist heute Sitte.

Seneca

Es wächst der Mut bei jedem Blick auf die Größe des Unternehmens. Crescit animus, quotiens coepti magnitudinem attendit.

Seneca

Jeder Tag, vor dem dir als letztem bangt, ist der Geburtstag des Ewigen. Kommen wird der Tag, der dich der Hüllen entledigt und aus der Zeltgemeinschaft des häßlichen Leibes befreit. Schwinge dich schon jetzt, soviel du kannst, von hier empor, wende deinen Sinn dem Höheren zu!

Seneca

Es lebt nur, wer sich vielen nützlich erweist, es lebt nur, wer von sich selbst den rechten Gebrauch zu machen weiß.

Seneca

Jeder ist so elend, wie er meint, es zu sein. Darum ist es nötig, alles Klagen über schon gehabte Schmerzen zu unterlassen. […] Es ist vorüber. Und es schadet nur, vergangene Schmerzen durch Darandenken wieder aufzufrischen und immer noch elend zu sein, weil man es gewesen ist.

Seneca

Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur sich selbst.

Seneca

Wo die Natur nicht will, ist die Arbeit umsonst.

Seneca

Notwendigerweise hat einmal Erfolg, wer vieles versucht.

Seneca

Wo immer ein Mensch sich findet, da gibt es Raum wohlzutun.

Seneca

Was hindert mich einen, der die Fachliteratur gar nicht kennt, für den Philosophen der Zukunft zu halten? Die Weisheit beruht doch nicht in der Fachliteratur!

Seneca

Das Schwierigste ist, sich selbst zu besiegen.

Seneca

Wie töricht ist es, Pläne für das ganze Leben zu machen, da wir doch nicht einmal Herren des morgigen Tages sind.

Seneca

Glücklich kann derjenige genannt werden, der weder von Begierden, noch von Furcht erregt wird, – wohlverstanden dank seiner vernünftigen Einsicht.

Seneca

Durch Lehren lernen wir. Docendo discimus.

Seneca

Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall. Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll.

Seneca

Es ist närrisch, heute unglücklich zu sein, nur weil du es in der Zukunft vielleicht einmal sein wirst.

Seneca

Der Weg zur Tugend ist dreifach: einige führen sich selbst dazu an: einige haben eines Anführers dazu nötig: einige müssen gar gezwungen werden, sich der Tugend zu ergeben.

Seneca

Niemals leihe ich mehr aus, als wenn ich schenke.

Seneca

Wie viele Leute, muß ich denken, üben ihren Körper, wie wenige ihren Geist.

Seneca

Ein Gesetz muß kurz sein, daß es leichter von Unkundigen behalten wird.

Seneca

Wer Gott kennt, verehrt ihn.

Seneca

Alles kann ein Mensch noch hoffen, solange er lebt.

Seneca

Der hat die Weisheit erfaßt, der ebenso sorglos stirbt, wie er geboren wurde.

Seneca

Zum Höchsten ist gelangt, wer weiß, worüber er sich freut, wer sein Glück nicht unter fremde Macht gesetzt hat.

Seneca

Gleich wichtig ist es, sich bei der Freude wie beim Schmerz zu mäßigen.

Seneca

Für fremde Fehler haben wir ein scharfes Auge, unsere eigenen sehen wir nicht.

Seneca

Kein Besitz macht Freude, wenn der Freund fehlt.

Seneca

Einen Nackten läßt der Straßenräuber vorbei, auch auf einer belauerten Straße hat der Arme Frieden.

Seneca

Nichts verwickelt uns in größere Übel, als wenn wir das für das Beste halten, was mit großem Beifall aufgenommen wird.

Seneca

Die Wahrheit steht allen offen. Sie ist noch von keinem in Beschlag genommen. Ein großer Teil von ihr bleibt auch noch künftigen Geschlechtern aufgespart.

Seneca

Seine Krankheit zu erkennnen, ist der erste Weg zur Heilung.

Seneca

Die Krankheiten, an denen wir leiden, sind heilbar, und wenn wir uns nur bessern wollen, so unterstützt uns die Natur selbst dabei, die uns zum Rechten geschaffen hat.

Seneca

Leben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen.

Seneca

Bevor ich ein alter Mann wurde, war ich darauf bedacht, würdig zu leben. Jetzt, im Alter, richtet sich mein ganzes Streben darauf, in Würde zu sterben.

Seneca

Ein großer Teil des inneren Fortschritts liegt schon im Willen zum Fortschritt.

Seneca

Niemand irrt für sich allein. Er verbreitet seinen Unsinn auch in seiner Umgebung.

Seneca

Nirgendwo ist der, der überall ist.

Seneca

Zwischen guten Menschen und Göttern besteht Freundschaft, und was sie vermittelt, ist die Tugend.

Seneca

Ein glückliches Leben wird durch vollkommene Weisheit erreicht, im Übrigen ein erträgliches auch durch sich entwickelnde.

Seneca

Das wahre Geschenk besteht nicht in dem, was gegeben oder getan wird, sondern in der Absicht des Gebenden oder Handelnden.

Seneca

Anführerin bei den Übeltaten aber ist die Frau; in Verbrechen ist sie Künstlerin.

Seneca

Glücklich ist, wer angenehme Dinge schätzt, ohne sein Herz daran zu hängen, und wer eine gesunde Einstellung zur Realität hat.

Seneca

Alles, glaube mir, ist auch dem Glücklichen ungewiß, niemand darf sich von der Zukunft das Geringste versprechen.

Seneca


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