Samuel Johnson Zitate
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Eine Frau, die versucht, zu predigen, ist wie ein Hund, der versucht, auf den Hinterbeinen zu laufen. Es klappt nicht gut, aber man ist überrascht, daß es überhaupt funktioniert.
Niemand hat Mitleid mit dem Schmerz der Eitelkeit.
Selbstvertrauen ist die erste Voraussetzung für große Vorhaben.
Der Mensch kann gegen seinen Willen überzeugt werden, aber nicht erfreut.
Die zweite Ehe ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung.
Der Stolz über das Vertrauen, das andere in uns gesetzt haben, ist eines der Hauptmotive, Geheimnisse zu enthüllen.
Manchmal ist eine Entschuldigung noch eine größere Ungezogenheit.
Es kann keine Freundschaft ohne Vertrauen und kein Vertrauen ohne Integrität geben.
Wenn zwei Engländer sich treffen, sprechen sie zuallererst über das Wetter. Sie beeilen sich, sich gegenseitig mitzuteilen, was jeder schon wissen muß.
Neid ist das einzige Laster, das zu jeder Zeit und an jedem Ort auftauchen kann.
Patriotismus ist die letzte Zuflucht des Strauchdiebs.
Auch die zärtlichste Liebe bedarf der Erneuerung durch gelegentliche Trennungen.
Nein, mein Herr: Bislang hat der Mensch sich nichts ausgedacht, das so viel Freude verbreiten könnte wie eine schöne Taverne oder ein Schankhaus.
Gerechtes Lob ist nur eine Schuld; aber die Schmeichelei ist ein Geschenk.
Die Elenden haben kein Mitleid.
Wer daran denkt, vor Zwölf ins Bett zu gehen, ist ein Halunke.
Einbildungskraft: das, was uns davon abhält, uns in den Armen eines Stubenmädchens so glücklich zu fühlen wie in den Armen einer Gräfin.
Ein Mann, der sowohl Geld ausgibt, als auch Geld spart, ist der zufriedenste Mann, denn er hat beide Vergnügen.
Klagen erweckt mehr Verachtung als Mitleid.
Freiheit ist die Wahl zwischen Arbeiten und Verhungern.
Unsern Sinn höher stimmen als unsere Neigungen sind – das eben ist der Sinn der Enthaltsamkeit
Die beste Beilage zu einem Kotelett ist ein zweites Kotelett.
Der Brunnen genügsamer Zufriedenheit muß in der Seele entspringen.
Die beste Unterhaltung ist die, in der es keinen Wettbewerb gibt, sondern einen ruhigen Austausch von Gefühlen.
Ich halte dafür, daß es ein Hauptziel der Erziehung ist, die Freude an der Arbeit zu entwickeln.
Jugend hat mehr Tugend als das Alter.
Im Unglück lernt der Mensch sich selbst am besten kennen, weil er dann die wenigsten Bewunderer hat.
Sein Manuskript ist sowohl gut als auch original, aber der Teil, der wirklich gut ist, ist nicht original, und der Teil, der original ist, ist nicht gut.
Soll den Menschen beigebracht werden, die Wahrheit zu sagen, so müssen sie auch lernen, sie zu hören.
Nur Dummköpfe schreiben nicht für Geld.
Beim Golfen kann man die Vorzüge des Alters beanspruchen und sich die Spielereien der Kindheit bewahren.
Ich liebe den Umgang mit Frauen. Ich liebe ihre Schönheit, Zartheit, Lebhaftigkeit und ihr Schweigen.
Durch Imitation ist noch keiner berühmt geworden.
Er war auf eine neue Art langweilig, was dazu führte, daß ihn viele für groß hielten.
Die meisten Menschen sind Uhren, die alle Minuten anzeigen, aber keine Stunden schlagen.
Lexika sind wie Uhren: Das schlechteste ist besser als gar keines und auch das beste kann nicht ganz korrekt sein.
Manche verstärken da ihre Stimme, wo sie ihre Argumente verstärken sollten.
Sprachen sind die Stammbäume der Nationen.
Die Natur, meine Damen, hat Ihrem Geschlecht so viele Vorteile gegeben, daß wir frauenfeindliche Gesetze schaffen mußten, um sie wieder auszugleichen.
Neugier ist eine der festen und ständigen Eigenschaften eines energischen Geistes.
Vorsicht ist die Einstellung, die das Leben sicherer macht, aber selten glücklicher.
Liebe ist die Weisheit des Narren und die Narrheit des Weisen.
Lob, ebenso wie Gold und Diamanten, hat Wert nur durch seine Seltenheit.
Nach dem Wissen ist das nächstbeste zu wissen, wo man etwas findet.
Ich denke mir: Über kurz oder lang werden die Menschen dazu kommen, mit Ausnahme der rein berichtenden Erzählung alles in Aphorismen zu schreiben.
Höflichkeit ist fiktives Wohlwollen.
Der Geist eines Menschen und nicht sein Herr machen ihn zum Sklaven.
Ein Mann, dem man seine Trunkenheit anmerkt, versteht sich nicht auf die Kunst des Betrunkenseins.
Der Stolz auf das Vertrauen, das einem geschenkt wurde, ist eines der Hauptmotive dafür, daß man Geheimnisse ausplaudert.
Keine zwei Personen können eine halbe Stunde zusammen sein, ohne daß die eine ein augenscheinliches Übergewicht über die andere erlangt.