Romain Rolland Zitate
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Niemand hat ein Recht auf seine Haut, so er sie nicht verteidigt.
Alle Enttäuschungen des Denkens und der Hoffnung, all das ist zweitrangig. Das einzige irreparable Unglück ist der Tod derer, die wir lieben.
Die Welt sehen, wie sie ist, und sie dann lieben, das ist die größte Kunst.
Diese reichen Dummköpfe! Man könnte schier meinen, die Werke, so sie mit ihren Geld bezahlt haben, wären von ihnen geschaffen worden!
Jedenfalls bin ich nun beinahe bei dem Schluß angelangt, dass es, selbst unter den freiesten Geistern unserer Generation, heute schier unmöglich ist, sich über die Grundfragen des Denkens zu verständigen.
Keinem von uns fehlt es an Leid.
Nehmt jeden Tag ein Bad Menschlichkeit!
Wer ist denn der Stärkere?… Man soll so etwas nicht sagen… irgendwo ist man immer der Schwächere.
Es fällt nicht schwer, zu leiden, es fällt nicht schwer, zu sterben, wenn man einen Sinn darin sieht.
Doch sage mir einer an, zu wes Nutzen all dies Gesindel auf der Erden herumläuft, diese Edelmarder, diese Politiker, diese großen Herren?
Niemand ist vollkommen, Glück heißt: seine Grenzen kennen und Sie lieben.
Das Buch ist in den Händen des Volkes die mächtigste Waffe im Kampf um seine geistige und materielle Freiheit.
Die Gesellschaft steht immer vor dem Dilemma: Wahrheit oder Liebe. Gewöhnlich entscheidet sie sich dahin, Wahrheit und Liebe zugleich zu opfern.
Eine einzige Ungerechtigkeit setzt die ganze Menschheit ins Unrecht.
Rechtsprechung nennt man die Kunst, für Geld schwarz zu heißen, was man weiß sieht.
Die schönste Theorie hat erst Wert durch die Werke, in denen sie sich erfüllt.
Das Schlimmste ist: nicht zu wollen, was man will; nicht zu wagen, was man begonnen hat; auf halbem Wege der Umsetzung einer Idee stehen zu bleiben.
Bei einem Ehemann die Liebe zu suchen, wäre ebenso närrisch, wie mit einem Sieb Wasser zu schöpfen.
Sein Herz der Liebe schenken, seine Lippen dem Geliebten, das bedeutet, seine Augen dem Licht schenken: das ist nicht schenken, das ist empfangen.
Ungeziefer sind die, die uns beherrschen.
Es sind die vorgefaßten Meinungen, die es den Völkern so schwer machen, einander zu verstehen, und die es ihnen so leicht machen, einander zu verachten.
Die Gewalt wird die Vernunft zermalmen.
Leben, das heißt bezahlen.
Die Freiheit ist nicht das Volk; das Volk ist der Feind der Freiheit. Die Freiheit ist untrennbar von der Vernunft. Überall, wo die Vernunft Unbill leidet, ist die Menschheit geknechtet.
Das Leben ist schön! Sein alleiniger Fehler ist, das es so kurz ist: Man hat nicht genugsam für sein Geld.