Robert Lembke Zitate
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Das Finanzamt hat mehr Männer zu Lügnern gemacht als die Ehe.
Image ist eine maßgeschneiderte Zwangsjacke.
Husten vor dem Fernsehapparat macht nur halb so viel Spaß wie im Theater.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen.
Selbstdisziplin kann viel ersetzen, nur keinen Büstenhalter.
Man erkennt sehr schnell Intelligenz in einem Partner. Seine Ansichten gleichen den unsrigen.
Wer spät zu Bett geht und früh heraus muss, weiß, woher das Wort Morgengrauen kommt.
Bei Pragmatikern richten sich Ansichten und Absichten nach den Aussichten.
Christen dürfen nur eine Frau heiraten. Man nennt das Monotonie.
Die Universität ist eine Einrichtung, die es den Vätern ermöglicht, ihre Kinder noch ein paar Jahre vom Betrieb fernzuhalten.
Journalisten klopfen einem ständig auf die Schulter – auf der Suche nach der Stelle, wo das Messer am leichtesten eindringt.
Es gibt eine Möglichkeit, dem Alter zu entkommen, aber sie ist tödlich.
Ein echter Pessimist kommt dem Pech immer ein wenig entgegen.
Es gibt Schauspieler, die auf ein Echo warten, ohne überhaupt gerufen zu haben.
Wir haben die Tendenz, einen Baum zu fällen, wenn wir einen Zahnstocher brauchen.
Ich kenne einen Kollegen, der so faul ist, daß er abends nur sein Gebetbuch aufschlägt und den lieben Gott bittet, die angekreuzten Stellen selber zu lesen.
Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach, sagt man. Der Spatz ist völlig anderer Meinung.
Wohlstand ist der Zustand, in dem man genug Kredit bekommt, um über seine Verhältnisse leben zu können.
Es gibt Leute, die können Ihren Stammbaum bis zu denen zurückverfolgen, die noch darauf lebten.
Fernseh-Kritiker sehen sich die Sendungen, die sie besprechen, nicht an; es könnte sie beeinflussen.
Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen – das Schweigen wäre bedrückend.
Ob sich Redner darüber klar sind, dass 90 Prozent des Beifalls, den sie beim Zusammenfalten des Manuskripts entgegennehmen, ein Ausdruck der Erleichterung ist?
Journalisten sind Menschen, die in einem anderen Beruf mit weniger Arbeit mehr Geld verdient hätten.
Schlechte Beispiele verderben gute Sitten, gute Beispiele das gute Gewissen.
Köche verdecken ihre Irrtümer unter Mayonnaise.
Ich kenne einen Kollegen, der nach zwanzigjähriger Ehe immer noch ein romantischer und aufmerksamer Liebhaber ist. Wehe, wenn ihm seine Frau auf die Schliche kommt.
In sich gehen ist die unbequemste Art der Fortbewegung.
Zuerst verbraucht man seine Gesundheit um zu Geld zu kommen; dann sein Geld um die Gesundheit zurückzuholen.
Halbgebildete sind Menschen, die von immer mehr Sachen nichts verstehen.
Mit zunehmendem Alter verliert man das schöne Gefühl, alles zu wissen.
Ein Trost für Sünder: Im Himmel gibt es kein Fernsehen. In der Hölle bin ich nicht so sicher.
Man benötigt schrecklich viele Menschen, um ein Fernsehprogramm zu machen, viele schreckliche Menschen.
Meist ist man schon zu alt, wenn man sich Dinge vornimmt, für die man gestern noch zu jung war.
Es gibt Psychologen, die in einer kurzen weißen Jacke arbeiten – hinter einer Bar.
Dumm sein und Glück haben – das ist das Größte.
Eine Kollegin bekam neulich einen Heiratsantrag. Sie war so überrascht: sie wäre beinahe aus dem Bett gefallen.
Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.
Manche Leute sprechen das Gebet um das tägliche Brot so, als betriebe der liebe Gott eine Bäckerei.
Weihnachten ist nur einmal im Jahr, aber das ist auch genug.
Ein Chef, der wissen will, wer zu spät kommt, muss früh aufstehen.
Es gibt in allen Funkhäusern Leute, die nichts zu tun haben, aber das richtig gehetzt.
Erwachsene nennen ihre Teddybären Ideale.
Ein Mädchen, das vor den Nachstellungen eines Mannes sicher sein will, braucht ihn nur zu heiraten.
Eine Wahl ist eine Veranstaltung zur Überprüfung der demoskopischen Vorhersagen.
Einem Menschen mit schlechtem Gedächtnis helfen Erfahrungen auch nicht viel.
Die Axt im Haus ersetzt den Scheidungsrichter.
Die Brille ist der Sieg der Neugier über die Eitelkeit.
Das Fernsehen hat feste Regeln. Bei den Western gewinnen immer die Guten, bei den Nachrichten immer die Bösen.
Kritik ist der Versuch, Kurven mit einem Lineal zu messen.
Das Fernsehen hat bewirkt, dass jeden Tag Millionen Menschen aufwachen, um schlafen zu gehen.