Raymond Walden Zitate
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Das hohe Gut der Meinungsfreiheit kann selbst durch unsinnige Meinungen nicht in Frage gestellt werden.
Der Wertewandel ergibt sich aus der freiheitlich-demokratisch verfaßten Grundlosigkeit im Einklang mit der Inkompetenz aller Parteien.
Mensch, erhebe dich, nicht über andere, wohl aber mit ihnen gegen Fatalismus und seine Prediger.
Viele und große Bilder in der Zeitung bezeugen das sprachliche Defizit.
Milliarden Menschen! Und so viele zweifeln, ob sie dazu gehören.
Man vergesse nie das politische Chaos, das Denker umgab, und nicht die Gefahr, der sie sich heute aussetzen, nur weil sie Gedanken formulieren.
Relativitätsphilosophie: In Relation zur Kapazität des menschlichen Gehirns erweist sich das abgerufene Potenzial als ideologisch eskalierende Degeneration.
Jenseitiges Leben. Welch eine Ablenkung, der Mord am Jetzt!
Die Tat gewinnt Bedeutung erst durch ihr objektives Ergebnis.
Was Liebe ist, erfährt man beim ersten Schweißausbruch und Schüttelfrost.
Die junge Generation sollte ungeniert den Alten von Liebe vorschwärmen, denn sie erinnern sich gern und wissen wirklich, was Liebe ist, so oder so.
Nur der Tor schießt ins eigene.
Der Autor mancher Vorschrift ist ein Idiot.
Das Bewusstsein erschafft die Welt.
Bruderschaften verwehren Brüderlichkeit, Gleichheit und Freiheit, denn ihr Ziel besteht in rigoros religiöser Knechtschaft
Zeit hat der Mensch. Wichtigtuer haben keine.
Geld und Gesinnung enthemmen die sowieso Skrupellosen, denen die Unbedarften glauben.
Bewusstsein? Menschen argumentieren und agieren genau so, wie sie es bei anderen kritisieren.
Subjektive Leidenschaft schwächt die objektive Orientierung.
„Warum gerade ich?“ – Emotional verständlich, logisch aber auch die Frage: „Warum gerade ich nicht?“ Bei Milliarden Menschen: Gesetz der Wahrscheinlichkeit.
Denken braucht Gelegenheit.
Geistlosigkeit folgt dem Zeitgeist unreflektiert.
Lahmt die Liebe, hinkt das Leben.
Morde beginnen verbal.
Es fällt den Menschen nicht leicht, Wahrheiten zu erkennen, sie zu akzeptieren und zu ertragen.
Es bleibt dabei: Selbsttötung ist kein Mord. Ein Mörder vernichtet das Opfer gegen dessen Willen.
Neuzeitliche Lehrer wissen, mit welcher Methode man Lesen, Schreiben, Rechnen lernt, nur viele Schüler können immer weniger. – Neueste pädagogische Errungenschaft: Methodentraining!
Menschenrechte sind Lebensrecht.
Dem Gott „Mensch“ ist nichts heilig.
Emanzen sind auch Menschen. Und Machos erst! – Überflüssig beide.
So kurz ist die Gegenwart zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsangst.
Eine fortwährend Werbung ertragende Gesellschaft ist bereits verkauft.
Oft ist der Geist des Körpers schwerste Last.
Zeit geht universal, der Kalender terminiert Willkür.
Folterknechte und Henker belegen auf das Widerlichste, wie weit vegetierende Gehirne dem Bestialischen verfallen können.
Ein wesentlicher Preis für persönliche Freiheit wird mit Einsamkeit beglichen.
Nicht denken zu können, befreit von Schuld. Nicht denken zu wollen, kennzeichnet den nützlichen Idioten; der allerdings versteht das nicht.
Erhellt sich der Geist, geht es dem gesunden Körper noch besser.
Bewegtes Wasser birgt bewegendes Leben, so auch den Menschen.
Zwei Gesichter pflegt der Terrorismus: Die offensichtliche sprengende Gewalt und die getarnte diplomatische Drahtzieherei, letztere weit effektiver als einzelne Bombenanschläge.
Pflanzliche und tierische Düfte und Gerüche repräsentieren nichts Anrüchiges. Der Mensch allein stinkt zum Himmel.
Der Stahlhelm auf dem Schädel quetscht jedes Gehirn.
Herbst legt sich über die Menschheit. Das Grün wird braun.
Ahnung bedeutet Wissen und Nichtwissen zugleich im Bewusstsein des Unvollkommenen, der vollkommenen Endlichkeit.
Religion ist der Ruf nach Diktatur.
Intensiver denn je verlieren Menschen die Bindung zur Natur, bis ihnen die Naturabhängigkeit gewaltsam begegnet. Dann sprechen sie von Naturkatastrophen.
Meinungen als Wissenschaft darzustellen, ist eine Pseudo-Wissenschaft für sich.
Auch Ideale entlieben sich und sterben ab, wenn sich niemand darum kümmert.
Begabungen und Talente verbergen sich in Menschen. Gönne dir die Zeit, sie zu entdecken.
Das Schreiben ohne nennenswertes Echo ist schmerzhaft und dennoch ein Hauch von Freiheit.