Raymond Walden Zitate
seite 2
Sklave bist du, wenn du nicht denkst!
Sterne lügen nicht, sie sagen auch nicht die Wahrheit. Der menschliche Geist ist gefragt.
Botschaften, die nicht ankommen, sind nicht unbedingt verloren, sondern warten geduldig auf die Öffnung durch Unabhängigkeit. Es mag lange dauern.
Evolutionäres Unterscheidungsmerkmal des Menschen vom Tier: Er lügt.
Um das kurze Leben rankt und windet sich ein langer Abschied.
Der sich modern wähnende Mensch jagt und sammelt wie in alten Zeiten nunmehr vor allem die Quote. Qualität aber wäre Modernität, wäre neue Lebensgüte.
In einer dualen Welt scheint das Pech die zähere Konsistenz gegenüber dem flüchtigen Glück zu verkörpern. Wo bleiben Gleichberechtigung, Chancengleichheit, wenn wir uns nicht darum bemühen? Denn Glück ist vor allem eine menschliche Leistung des Bewusstseins.
Himmlisch sind Sterne nur, solange sie keiner vom Himmel holt.
Provinzpossen gelangen vermehrt in die Weltpresse und damit zu Weltgeltung.
Mit der Schule ist es zum Verrücktwerden.
Denken, formulieren, handeln: wirklich leben.
Die Konsequenz eines Aphorismus‘ reicht von null bis unendlich.
Wer Wahrheiten weiß, muss sich fragen, ob und wie er und seine Umgebung das Wissen vertragen.
Eine verarmte Sprache produziert keinen Gedankenreichtum, noch antizipiert sie einen.
Literatur fesselt, rüttelt wach und befreit mit der Sprache der Wirklichkeit wie der Phantasie: Aufarbeitung des Gewesenen, Analyse des Gegenwärtigen, Begründung von Visionen, und der Mensch wird.
Das Sterben vollendet die Einsamkeit, die mit der Geburt begann.
Fast jeder stirbt einmal und überlebt doch. Die Frage ist aber wie.
Das erlittene Grauen jüdischer Menschen gibt keiner israelischen Regierung das Recht, sich so wie die seinerzeitigen Peiniger aufzuführen.
Globalisierung dient der schamlosen Verschleierung gigantischen Reichtums von bedenkenlosen Antipersonen.
Mit zunehmender Lebenserfahrung wird man sensibel für den üblen Atem des Mittelalters, der aus allen Richtungen ins Heute stinkt
Die Interpretation erschließt der Welt den Ton, lässt sie erklingen, im Echo sich brechen und im Nachhall vergehen.
Vernetzung nennt sich die berechnende Scheinfreundschaft.
Politiker beten publikumswirksam, denn sie wissen nicht einmal dann, was sie tun.
In der Resignation liegt keine Kraft, vielleicht aber die Erkenntnis einer Neuorientierung.
Die Höhe der Messlatte heißt Gegenwart: Die Vergangenheit ist überlebt, die Zukunft ungewiss. Jetzt müssen wir friedlich für Gerechtigkeit sorgen.
Ehrbarer Sport unterliegt nicht dem Missbrauch von Körper und Geist.
Engagement mit Plan und Tat begleitet ein Leben lang aus der Einsamkeit.
Gesundheit ist ein ansteckender Markt.
Dumme Eltern überfordern sich und ihr Kind vom ersten Augenaufschlag an, nicht selten auch dokumentiert in der Namensgebung.
Sucht gibt gerne anderen die Schuld.
Bedenke, sie mögen dich schwach. Es sei denn, jemand liebt dich oder du kennst einen aufrichtigen Freund. – Welch eine Ausnahme!
Es gibt Talente, die stellen sich so weit ins Abseits, dass sie das Spielfeld verlassen. Ein Platzverweis erübrigt sich.
Jeder Mensch hat eine Würde, auch wenn er sie mit Füßen tritt.
Der Mensch als kosmisches Intermezzo erzählt sich vom „Weltuntergang“. Skepsis meint in diesem Falle Hoffnung und Mut.
Globalisierung meint bei weitem keine kosmopolitische Gesinnung.
Das ewig Archaische zwingt die Menschheit auf und in die Knie.
Wer zwitschert, unterhält sich vielleicht mit Vögeln!
Die Geschichte lehrt Machtmisstrauen, Skepsis immer und überall.
In einer Gesellschaft, die das Wohlbefinden über die Kaufkraft definiert, hat man schwer zu tragen.
Das Glück des Schlafs speist den wachen Geist.
Altersweisheit, wenn vorhanden, vertreibt Sorgen, ersetzt Medikament und Arzt, beugt vor und vermittelt den Jungen Geborgenheit und Zuversicht.
Auch das ist Freiheit: in eigener Einsamkeit auf niemanden zu wirken.
Wirkliche Offenheit für Vielfalt heißt doch nicht kritiklose Duldung der Mannigfaltigkeit von Lügen, Unterdrückung und Zerstörung!
Aphorismen rufen ins Bewusstsein und stechen ins Gewissen.
Hungerlöhne mästen den Kapitalismus.
Behütete Köpfe sind die anfälligsten.
Wahrheit vereinsamt.
„Ihr“ ist etwas ganz anderes als „Wir“.
Bei der Problemlösung scheitert der Massenmensch regelmäßig an der Komplexität, die er, spurgetreu eingeengt, nicht erkennen kann.
Der Kampf gegen Windmühlen ist nicht zu gewinnen. Es muss aber geklärt werden, ob es auch wirklich Windmühlen sind.