Peter Rudl Zitate – Seite 6

Peter Rudl Zitate

seite 6

Keine Depression ohne Repression.

Peter Rudl

Grundsätze sind das erste, über das sich der Denker hinwegsetzen muß.

Peter Rudl

Ein faules Einerlei verdirbt den ganzen Gefühlsbrei.

Peter Rudl

Das Böse nistet immer in Verdrängung und Vergessen, und pflanzt sich auf ihm fort.

Peter Rudl

Sie/Er war ein Mensch. Punktum. Keine nachgeschobenen Relativkonstruktionen. Der vielleicht schönste und unmöglichste Nachruf, der sich denken läßt.

Peter Rudl

Der Kosmos ist der Herzschlag Gottes.

Peter Rudl

Authentische Kunst lebt nicht mit der Kritik, sondern gegen sie.

Peter Rudl

In dubio pro dubio.

Peter Rudl

Subjekt: die übliche Theaterschminke des Werdens. Verschmiert schnell.

Peter Rudl

Liebe ist Unwirklichkeit.

Peter Rudl

Die Unfähigkeit zur Liebe führt notwendig zur Selbstzerstörung.

Peter Rudl

Zeugung ist geistige Selbstverstümmelung.

Peter Rudl

Es gibt eine Art Hilfsbereitschaft, die einfach nur widerlich berührt, weil sie nichts so sehr wie der Eitelkeit des Helfenden dient.

Peter Rudl

Wenn es keinen gibt, gibt es auch keine Sinnlosigkeit.

Peter Rudl

Amor redit ad vomitum.

Peter Rudl

In jedem Spiegel träumt ein Leben.

Peter Rudl

Geist: die Urkraft des Herzens.

Peter Rudl

Phantasie: immer ein Grenzgang, den alle Feinde des Geistes fürchten, vielleicht müssen.

Peter Rudl

Viele Worte schmälern den Sinn.

Peter Rudl

Mensch ist nichts Verächtliches fremd.

Peter Rudl

Leben überkommt auf Dauer nur das Geistige.

Peter Rudl

Nichts ist vernünftiger als der Tod und nichts ist unvernünftiger als die Liebe.

Peter Rudl

Nicht einmal Betrug, nein Vergessen ist der größte Feind des Vertrauens.

Peter Rudl

Radikalität: wenn sie überhaupt jemanden auszeichnet, dann Kinder.

Peter Rudl

Ein aussichtsloses Unterfangen birgt stets auch mindestens einen einsichtslosen Menschen.

Peter Rudl

Alle Gelassenheit quillt aus einem klugen Lassen.

Peter Rudl

Ich bin mir nicht so sicher, ob es nicht besser ist einen schlechten denn gar keinen Charakter zu haben.

Peter Rudl

Das Licht ist die Grenze in die nächsten Dimensionen, die sich durch schwarze Löcher spielend überbrücken läßt. Unverortbar bleibt allein der jen- wie allseits allem Gewirk wesende Geist.

Peter Rudl

Liebe, die den Namen verdient, kennt kein ihr so niederes, ja undankbares Gefühl wie das von „Ungerechtigkeit“.

Peter Rudl

Das Leben ist eine Hure, der kein Preis zu niedrig scheint.

Peter Rudl

Überhaupt ist unterhaupt.

Peter Rudl

Ohne falschen Ausdruck kein falscher Eindruck.

Peter Rudl

Psychoanalyse: auch nur so eine pseudowissenschaftliche Ausprägung von Fassadenkletterertum, die selten einen Eingang findet.

Peter Rudl

Ehrgeiz: ein gerade von der westlichen Welt zur Tugend hochgeschminktes Laster.

Peter Rudl

Es zeugt schon immer wieder von ausgesuchter Heuchelei so oft die Kindheit zu verklären, die fast immer ein Ort der Angst und des Ausgeliefertseins ist.

Peter Rudl

Friedhöfe: verkommende Gärten der Vernunft.

Peter Rudl

Gut ist, was selbstlos Freude spendet. So einfach.

Peter Rudl

Die akademischen Philosophen dürfen ihren Kombattanten von den theologischen Fakultäten heutzutage doch immerhin die Hand reichen, handelt es sich doch bei beiden um nur zu geradlinige Geisterfahrer des Geistes, die mit Letzterem freilich nichts gemein haben.

Peter Rudl

Geist ist der Treibsand im Getriebe der Schöpfung.

Peter Rudl

Neid macht mich eher traurig. Es ist ein so armselig Ding, eine so afterselige Erstrengung, einfach so zu menscherbärmlich, einfach so zu traurig Mensch.

Peter Rudl

Um aufzugeben muß man entweder sehr weise oder sehr verkommen sein.

Peter Rudl

Würde: wenn auch etwas aus der Mode gekommen, so doch ein sicheres Indiz für Charakter und Format.

Peter Rudl

Größe kennt keinen Rahmen.

Peter Rudl

Nicht nur wer Verletzung kennt, hat ja Angst davor. Dem Geist freilich ein Greuel und nichts weniger als ein Gutteil unumwundenen Überdrusses

Peter Rudl

Unbeholfenheit zeugt nicht selten Gewalt.

Peter Rudl

Der Mensch hat immer das Potential des tief Animalischen in sich, das er am positivsten in der Sexualität ausleben und sich so auch immer wieder für eine kleine Zeit der Last des Menschseins entheben kann. Katharsis, Euphorie, aber auch triste Elegien bilden denn die übliche Nachhut.

Peter Rudl

Den perfekten Mord gibt’s nur als Selbstmord – und keiner weiß.

Peter Rudl

Liebe ist ein hübsches Nachtschattengewächs und eine für Träumer wie geschaffene Droge aus dem Schoße der Natur.

Peter Rudl

Manche schließen mit dem Leben ab, um es zu versiegeln.

Peter Rudl

Auch jemanden gewähren zu lassen, kann ein Zeichen von Verachtung sein, man denke etwa nur an den Menschen unter der Verachtung Gottes.

Peter Rudl


anderen Autoren