Peter Rudl Zitate – Seite 33

Peter Rudl Zitate

seite 33

Wo Geist ist, geht es gegen das Leben.

Peter Rudl

Wer den Erfolg über den Charakter stellt oder mit seinem noch so irrwitzigen wie rechthaberischen Glauben, der da zeitgemäß als gnadenloser Utilitarismus daherkommt, gleichsetzt, ist naturgemäß Amerikaner.

Peter Rudl

Güte erschließt sich in ihren beiden Bedeutungen oft erst am Ende eines langen Weges mit allerlei bitteren Rück- und Nieder-, aber auch notwendigen Brückenschlägen.

Peter Rudl

Die Kammern der Phantasie haben viele Fenster. Die Vernunft steht bloß für ihre Jalousien.

Peter Rudl

Ebenmaß: soll es das Auge erfreuen, muß es unvollkommen sein.

Peter Rudl

Ethik: diese Doppelmoral von der „wahren Geschichte“.

Peter Rudl

Die Antiquiertheit des Guten geht jeden an.

Peter Rudl

Geist: das Ende aller Tabus.

Peter Rudl

Flow: dem Geistesmenschen eine Selbstverständlichkeit. Dieses metanoetische Gefühl, alldiewo der Geist ein- und ausgeht.

Peter Rudl

Balance ist eine der schönsten Formen von Gnade, ihre Beherrschung Begnadung.

Peter Rudl

Fairneß darf nicht zu einem unbequemen Luxus verkommen, den sich nur die 1.Welt leisten kann…, aber leider sind wir längst weiter.

Peter Rudl

Individualität zeigt sich nirgends schöner als durch die Einzigartigkeit ihres Humors.

Peter Rudl

Solange die Furcht in Dir wohnt, findet die Wahrheit keinen Platz.

Peter Rudl

Diese Art Grienens, die bereits Horn ansetzt. Ob das Greeenhorn dahinter glaubt, daß es ihn schützt?

Peter Rudl

Auf dem Grab der Liebe führt die Scheinheiligkeit oft noch einen langen Tanz auf.

Peter Rudl

Unter der Kutte der Demut findet sich seltener feiner Geist als vielmehr der saure Gestank kränklicher Selbstverachtung und Resignation.

Peter Rudl

Preßsack ist, was von der Leidenschaft bleibt, wenn die Liebe mit ihr fertig ist. Selbst der Geist hinterläßt bloß unappetitliche Sülze, die Geschmacklose gern noch mit Nonchalance verwechseln.

Peter Rudl

An der Seele ist’s, in des Lebens allzu schmutzigem Getriebe und Lärmen vom Lotosblatt zu lernen.

Peter Rudl

Nichts läßt sich besser verschleiern als Nichts.

Peter Rudl

Kaum etwas verschweigt soviel wie die Suada.

Peter Rudl

Wenn Haß sublim wird, nennt er sich gern Verachtung. Wenn Verachtung sublim wird, nennt sie sich gern Moral.

Peter Rudl

Der Tod ist weniger eine Chance als vielmehr eine Verpflichtung, der es sich mit Anstand zu unterziehen gilt. Allein so vermag der Geist zu obsiegen.

Peter Rudl

Charme: oft nur ein anderer Name für geistige Biegsamkeit.

Peter Rudl

Geist kennt keine Flügel. Das macht ihn als Engel unbrauchbar.

Peter Rudl

Eine Illusion, und insbesondere die Lebenslüge ist für die Menschen, die sich an sie klammern am allerwenigsten verantwortlich.

Peter Rudl

Die Sexualität ist vor allem in ihren Dimensionen der Verletzlich- und Manipulierbarkeit des Menschen, aber nicht zuletzt auch im Sinne seiner Geistesweitung hin zum bedingungslos Sinnlichen interessant.

Peter Rudl

Nach dem Tod ist vor dem Tod.

Peter Rudl

Der Triumph des Herzens ist der Bankrott der Vernunft, und das ist gut so. Vernunft ist entbehrlich, Herzensbildung eher nicht.

Peter Rudl

Nicht der Mensch, nein der Tod ist das Salz der Erde.

Peter Rudl

Mutatis mutantur ähnelt die Tiefenpsychologie in vielem der Vulkanologie.

Peter Rudl

Es liegt in der Natur der Entscheidung, daß sie falsch, aber klug und daß sie dumm, aber richtig sein kann.

Peter Rudl

Wer ständig die Ungerechtigkeiten beklagt, die einem widerfahren sind und bestimmt noch widerfahren werden, ist ganz sicher weit davon entfernt, auch nur im geringsten begriffen zu haben, was Gerechtigkeit überhaupt bedeutet.

Peter Rudl

Um aufrichtigst verzeihen zu können, muß man das Leben hinter, über, unter sich gelassen, seine ganze Bedeutungslosigkeit gleichgültig entlarvt und in sich aufgesogen haben.

Peter Rudl

Sensibilität: Noli-me-tangere des Kleingeists. Größere bringt sie in der Regel sowieso um – so allereinerlei.

Peter Rudl

Sentimentalität: eines der seltensten und wertvollsten Luxusgüter des Geistes, das man am liebsten allein genießt.

Peter Rudl

Mensch: irre irrelevant.

Peter Rudl

Liebe lebt von Defiziten.

Peter Rudl

Wenn der Geist ganz ehrlich ist, verachtet er die Vernunft.

Peter Rudl

Wenn überhaupt irgendetwas Vertrauen verdient, dann ist es der Tod.

Peter Rudl

Die Einsamkeit. Das sind die Anderen.

Peter Rudl

Wo das Sollen so beginnt, hört das Wollen wo auf?

Peter Rudl

Wer mit den Wölfen heult, muß auch mit ihnen jagen.

Peter Rudl

Je mehr Licht man in die Dinge des Lebens bringt, um so mehr lichten sie sich.

Peter Rudl

Dieses unser sogenanntes Leben, all unser Streben nach, unser Sterben an und für Schönheit hat etwas von einer langen Hochzeitsreise in den Tod.

Peter Rudl

Bildung, zumal sie zur Schau gestellt, ist nichts anderes als eine häßliche Einbildung, operettenhaft aus einem faulen Ei gepellt.

Peter Rudl

Selbstlosigkeit ist von Dauer. Alles andere zerbricht. Was so gemeinhin als „Liebe“ durchgeht eingeschlossen.

Peter Rudl

Hesse war das Ende der geistigen Kultur. Cioran, Winkler, Kane und andere ein notwendiger Neuanfang.

Peter Rudl

Leben: eine Art Wahrnehmungsdefizit.

Peter Rudl

Philosophie beginnt immer dort, wo über den eigenen Horizont hinausgedacht wird.

Peter Rudl

Schone keinen Weg. Oder er verschwindet.

Peter Rudl


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