Peter Rudl Zitate – Seite 14

Peter Rudl Zitate

seite 14

Wie schon Mnemosyne die Mutter der neun Musen war, so ist Gedächtnis der Schoß aller Kunst.

Peter Rudl

Ohne Humor wäre man erledigt. Ja, ein feinsinniger Geist stürbe unweigerlich an einer Art Bioklaustrophobie.

Peter Rudl

Nichts widert so an wie Subordination und Hörigkeit bei geistesbegabten Individuen.

Peter Rudl

Wer allein dem Augenblick lebt, nimmt seine Fehler immer schon vorweg und läuft Gefahr ihnen schließlich mangels kritischer Selbstwahrnehmung zu erliegen.

Peter Rudl

Den Menschen bereits vor einem durch ihn bedingten Trauma zu verabscheuen, zeigt die wahre Intuition und Größe des Misanthropen.

Peter Rudl

Fleiß berührt nur, so er von Herzen kommt und seiner selbst nicht achtet.

Peter Rudl

Die sogenannte Kinderliebe speist sich in neun von zehn Fällen aus den schmierigen Reminiszenzen eigener Unschuld und ist immer eine scheinheilige Angelegenheit.

Peter Rudl

Kompromisse sind für Verlierer.

Peter Rudl

Liebe: dieser verfilzte Abergott.

Peter Rudl

Scham ist ein Luxusartikel der sogenannten „Menschenwürde“ und prinzipiell entbehrlich.

Peter Rudl

Die Menschen sind sich heute ihr eigenes Babel und ihre grenzenlose und unvermittelbare Selbstsucht, der in ihren persönlichen Himmel ragende und alles überschattende Turm.

Peter Rudl

Geist sucht selten Rahmen und findet niemals einen. Mangels Fassung.

Peter Rudl

Dem sogenannten Nutzen mangelt es an jedweder geistigen Qualität, was ihn für Menschen, die sich eine solche zuschreiben, auf Dauer disqualifizieren sollte, wenn nicht muß.

Peter Rudl

Liebe, deren Radius keine Selbstaufopferung faßt, ist bloß nackte Anmaßung.

Peter Rudl

Was sich wieder erholt, wiederholt sich auch.

Peter Rudl

Der Geist wird oft genug durch den Atavismus des Gehirns behindert. Das Gehirn ist ein geselliges Organ, es läßt den Geist oft genug zu wenig allein.

Peter Rudl

Die Zeit hat nur eins zu fürchten: ein lückenloses Gedächtnis.

Peter Rudl

Jedes „Ziel“ ist letztendlich eine Beleidigung des Geistes.

Peter Rudl

Schicksal: die vielleicht billigste und daher wohl auch verbreitetste Ausrede für Verlierer.

Peter Rudl

Das Leben ist zum Sterben schön.

Peter Rudl

Den Seinen nimmt’s der Herr im Tode.

Peter Rudl

Liebe und Haß sind fürs Gesindel. Selbst Bewunderung und Respekt, wo’s nicht zur Verachtung, meinethalben auch Demut reicht.

Peter Rudl

Glauben darf man immer, nur nicht darauf vertrauen.

Peter Rudl

Ein kreativer Geist akzeptiert Grenzen nur solange, als sie vor ihm zurückweichen.

Peter Rudl

Die Ethik gebietet einem jedem eine letzte Chance zu lassen, leider ist der gewöhnliche Mensch selbst damit überfordert, vom ethischen Abschaum – und welches Individuum des 21. Jahrhunderts ist schon nicht dazuzuzählen? – einmal ganz zu schweigen.

Peter Rudl

Die Liebe ist des Geistes Konkursverwalter.

Peter Rudl

Wer den Tod aus dem Leben drängt, nimmt dem Leben die Seele.

Peter Rudl

Geist: die wohl sublimste und unsentimentalste Form von Sehnsucht.

Peter Rudl

Es mag zunächst absurd klingen, aber das Gehirn behindert den Geist.

Peter Rudl

Von der Vollkommenheit zur Verkommenheit ist es nur ein sehr kleiner Schritt.

Peter Rudl

Vergeben ist nicht Vergessen.

Peter Rudl

Nicht was einen bis zum, sondern am Lebensende verfolgt, ist von Gewicht.

Peter Rudl

Vielen verbietet sich das Denken schon allein aus Angst vor der Einsamkeit.

Peter Rudl

In der Geisteswelt geht die Sinnstiftung oft stiften.

Peter Rudl

Wenn sich einer keine Gefühle erlauben darf, dann der Tod. Dann kommt lange nichts. Dann vielleicht der Geist.

Peter Rudl

Übertriebene Zielsicherheit kann auch geradewegs in die Irre oder zum Scheitern führen, denn was oft außer Acht gelassen wird: Ziele sind beweglich.

Peter Rudl

Die Liebe ist eine Verdauungstechnik, die in der Regel mehr Frauen als Männer verschlingt und zerfrißt.

Peter Rudl

Die Apokalypse findet nicht statt. Gottes Verachtung obsiegte.

Peter Rudl

Jede Enttäuschung sollte als ein zuletzt doch willkommenes Ende der Täuschungen begrüßt werden.

Peter Rudl

Reisen sind wie schon Träume eine Blutwäsche für das Gehirn.

Peter Rudl

Wir werden geboren, doch gebären müssen wir uns selbst. Der Rest? Genetischer Unrat.

Peter Rudl

Absolut ist nur die Absurdität.

Peter Rudl

Liebe bleibt Liebe. Eintagsfliege bleibt Eintagsfliege. Für unsterblich halten sich beide. Erst mal.

Peter Rudl

Intelligenz: die wahrscheinlich schlechteste Garantie für Geist.

Peter Rudl

Eine Religion ist so wahr oder unwahr wie jede andere, allen gemeinsam ist freilich ihre ungeheuere Anmaßung.

Peter Rudl

Die selben Fehler zu wiederholen ist auch eine Form der Rebellion.

Peter Rudl

Tod: schwarze Perle, die uns Vergessen schenkt.

Peter Rudl

Nichts beleidigt den Tod mehr, als ihn zu fürchten.

Peter Rudl

Die Idee des Buddhismus ist zu schön, um von zahllosen Scharlatanen, Sektierern und allerlei niederträchtigem Gesindel nicht bis zur Unkenntlichkeit mißbraucht zu werden.

Peter Rudl

Der Tod ist glimpflich, glimpflicher als das Leben wenigstens.

Peter Rudl


anderen Autoren