Peter Rudl Zitate – Seite 12

Peter Rudl Zitate

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Es gibt genügend Dinge, über die man schon allein aus Charakter mit niemandem reden kann, die man absolut allein tun und ertragen muß.

Peter Rudl

Lügen essen Seele(n) auf.

Peter Rudl

Durch jeden Rost des der gemeinen Masse Vorstellbaren zu fallen, sollte Grundanspruch des Geistes bleiben.

Peter Rudl

Ein Gott, der den Namen verdient, wird sich immer über jedwede Anbetung hinwegsetzen, muß sie ihm doch partout irgendwie penetrant, anmaßend und krepide erscheinen.

Peter Rudl

Einem schäbigen Charakter erscheint nichts vollends schäbig. Nichts, dem er nicht noch etwas für sich Nützliches abgewinnen könnte. Darin ähnelt er übrigens auffallend dem Optimisten.

Peter Rudl

Ein Philosoph ist ein Mensch, der keine Menschen braucht, um Mensch zu sein.

Peter Rudl

Nicht der Mensch hat sich für Gott zu entscheiden sondern Gott gegen den Menschen.

Peter Rudl

Das Gute ist nicht nur die Chance sondern der Nährboden des Bösen.

Peter Rudl

Lebensekel: man muß von sehr weit oben kommen. um ihn bis zur Neige auszuschöpfen.

Peter Rudl

Schwacher Charakter und Eitelkeit leben in Selbstgerechtigkeit.

Peter Rudl

Man sollte mangelnde Vorbereitung nicht in Bausch und Bogen kritisieren oder sogar verdammen, sondern vielmehr auch den Wunsch nach Herausforderung herauszulesen verstehen.

Peter Rudl

Zur Liebe bedarf’s der Verfremdung.

Peter Rudl

Der Geist ist der Spaten der Seele, geschaffen, um eine Ödnis umzugraben, die auf Sein, Schein und Werden beruht. Allein.

Peter Rudl

Die meisten Menschen lieben und suchen Gewalt, allein das sollte schon genügen sie herzlich zu verabscheuen.

Peter Rudl

Um eine sterbende Liebe sammeln sich die Hyänen.

Peter Rudl

Das Weltgericht wird kommen. Allein, es wird den Glauben richten.

Peter Rudl

Nichts ist anonymer als Gott.

Peter Rudl

Der Tod ist wie das Meer. Wenn man erst hinkommt, meint man immer schon einmal dort gewesen zu sein, könnte aber auch träumen.

Peter Rudl

Kaum ein Mensch wird so häßlich geboren als ihn der Anspruch der Dummen und Satten macht.

Peter Rudl

Auf dem Weg zum Besseren muß zuallererst das „Gute“ geopfert werden.

Peter Rudl

Loszulassen heißt noch lange nicht aufzugeben. Aufzugeben noch lange nicht loszulassen, ja liegt doch darin eben gerade oft erst der Kardinalfehler, der nur notwendig zur Aufgabe führt.

Peter Rudl

Überall ist es „besser“, wo der Mensch nicht ist.

Peter Rudl

Kaum etwas birgt ein so hohes Wiederholungsrisiko wie die sogenannte Chance auf den Neuanfang. Freilich ist sie meist leider auch die einzige Möglichkeit überhaupt etwas zu verändern.

Peter Rudl

Das Leben ist schön verpfuscht immer noch weitaus perlender und strahlender als das brav, vorausplanend, risikoscheu, aufgehübscht und blessurenfrei gelebte.

Peter Rudl

Nicht das Böse sondern das Verkommen des sogenannten Guten ist das, was interessiert.

Peter Rudl

Wissen zehrt Vertrauen.

Peter Rudl

Ohne Nicht, kein Nichts.

Peter Rudl

Dem Leib eignet ein vitaler Machthunger, er will besitzen. Die Tendenz des Geistes ist dagegen die eines morbiden Nachthungers, er will verlieren.

Peter Rudl

Unter dem Mond der Zeit ist das Leben eine Springprozession in den Schoß des Meeres Tod. Jeder Rückzug bringt es ihm näher. Die Zeit beugt sich dem Gesetz vieler Sonnen.

Peter Rudl

Sei schonungslos mit anderen, und schon bekommst du sie los. Sei schonungslos mit dir selbst, und schon bekommst du dich ganz.

Peter Rudl

Jedes System, das den Glauben an und den Wunsch nach Gerechtigkeit kalt lächelnd als Naivität und Blauäugigkeit abtut, ist verkrustet und muß aufgesprengt, muß revolutioniert werden.

Peter Rudl

Ein Teufel auf Erden fiele sicherlich niemandem weiter auf und glitte in Anbetracht der schier übermächtigen menschlichen Konkurrenz sehr bald in eine tiefe Identitätskrise.

Peter Rudl

Angst: Jede noch so scheinbar bedeutungslose Grenze ist ihr geschuldet.

Peter Rudl

Selbst das Leben des noch so gewöhnlichen Menschen hat noch viel von einer Odyssee durch die Unterwelt, von dem der anderen ganz zu schweigen.

Peter Rudl

Seine Träume bieten dem rastlosen Geist noch immer die beste Unterhaltung.

Peter Rudl

Kultur: laue Absonderlichkeit, die den Menschen nicht vom Tier unterscheidet.

Peter Rudl

Eine Versöhnung ist immer auch eine Niederlage.

Peter Rudl

Hörigkeit und Devotion sind Ausdrucks- und Kanalisationsformen eines Hasses und Selbsthasses, ohne die Betroffene schier daran erstickten.

Peter Rudl

Die Sammelwut ist, egal ob man nun Menschen, Bücher, Bilder, Ersttagsbriefe oder Fetische sammelt, Ausdruck einer nachgerade erdrückenden inneren Leere.

Peter Rudl

Nicht auf die Höhe, auf die Tiefe kommt es an. Kein Berg läßt sich vom Gipfel sprengen.

Peter Rudl

Vergeben ist weder vergessen noch Vergessen.

Peter Rudl

Ein guter Aphorismus sollte getrost danach streben den Punkt zu liefern, nach dem Archimedes verlangt hat.

Peter Rudl

Die Wahrheit ist eine Dame ohne Unterleib.

Peter Rudl

Das Leben ist eine ausgesuchte Qual für höhere Geister und ein seltenes Glück für alle anderen.

Peter Rudl

Das Leben ist dazu da, um sich zu verändern, wehe dem, der das versäumt.

Peter Rudl

Es kann auch ein Zeichen von Charakter sein sich noch selbst anwidern zu können. Charakterlosen gelingt dies nicht mehr.

Peter Rudl

Würde meidet “ würde „.

Peter Rudl

Denken: ein platter Euphemismus.

Peter Rudl

Erfolge sind eher Folge des Zustands der Massen, id est des Gespürs dafür.

Peter Rudl

Das Risiko lebt von der Feigheit.

Peter Rudl


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