Peter Hille Zitate – Seite 2

Peter Hille Zitate

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Bunt ist das Leben angelegt, und der Mensch strebt aus allen Kräften, es eintönig zu machen, Charakter hineinzubringen: ausgebleichte Astern!

Peter Hille

Die Sprache ist der Frühling des Geistes.

Peter Hille

Katechismus! Eine gelehrte Religion ist an sich verdächtig.

Peter Hille

Ich bin, also ist Schönheit.

Peter Hille

Der Humor ist der Modelleur der Welt.

Peter Hille

Unerträglich ist die Tyrannei der Schreier.

Peter Hille

Die Kindheit ist ein Kundschafter, den die ratlose Menschheit voraufsendet, um einen sicheren Lebensgrund zu erspähen.

Peter Hille

Liebe deinen Jetzigen und nicht erst deinen Nächsten.

Peter Hille

Vorurteil! Das Wort ist nicht übel, wollte nur das Urteil nachkommen.

Peter Hille

Wo man nicht genug loben kann, darf man nicht zuviel tadeln.

Peter Hille

Es gibt nur ein Frauenrecht, und das heißt Liebe.

Peter Hille

Zusehn so aus Neugier, was aus mir wird. Bin ich doch mein nächster Zuschauer! Was für ein Schauspiel ginge darüber!

Peter Hille

Durch die Reue wird der Mensch immer schlechter.

Peter Hille

Poetische Blätter sind Tattersalls für die Sonntagsreiter ihres Pegasus, des lammfrommen Mietsgaules der Lyrik verfertigenden Konfektionsbranche.

Peter Hille

Der Himmel ist kein Lokal.

Peter Hille

Wollt ihr, daß das Gute über das Böse herrsche, so stellt es üppiger dar.

Peter Hille

Übertretungen kommen nur von Geboten wie Hühneraugen von zu engen Schuhen.

Peter Hille

Ein Kind bilden ist die erlesenste Aufgabe die nur irgendjemand haben kann.

Peter Hille

Die eigenen Früchte machen uns stark.

Peter Hille

Das Weib ist Sonntag, der Mann Alltag.

Peter Hille

Ein echter Dichter ist ebenso trotz seiner Zeit wie mit seiner Zeit.

Peter Hille

Die Ehe kann niemals eine Republik sein. Nur Selbstherrschertum auf der einen oder auf der anderen Seite. Kraft auf seiten des Mannes oder auf seiten des Weibes.

Peter Hille

Nur nicht Erziehung im alten Sinne, die eigentlich Verziehung ist, Verzerrung sogar.

Peter Hille

Menschlichkeit ist guter Baugrund. Auf diesem Boden läßt sich alles wieder anpflanzen.

Peter Hille

Was für eine starke Natur muß Gott haben, daß er die Geister aller Welten ertragen kann, die von ihm zehren.

Peter Hille

Die Henne zeigt durch Gackern an, wenn ihr ein Ei gelungen, so ähnlich macht’s der Dichtermann, wenn er mal was gesungen.

Peter Hille

Das Leben ist ein Gewebe. Nimm etwas hinweg, und es ist kein Halt mehr. Es ribbelt sich auf bis zu Ende.

Peter Hille

Die Freiheit ist eine Summe aller mikroskopischer Unfreiheiten.

Peter Hille

Was ein Streber werden will, krümmt sich beizeiten.

Peter Hille

Reue: Ich lasse mich fliehen, um mich zu haschen.

Peter Hille

Da irrten die Heiden: die Leidenschaften, je ausgelassener sie sind, so besser sind sie zum Bewältigen da, nicht zum Üben.

Peter Hille

Ein Kind will eigene Wege haben.

Peter Hille

Die Menschen stapeln gern in die Höhe, was nebeneinander stehen muß.

Peter Hille

Entscheidung ist Beschränkung.

Peter Hille

Der Schweiß ist die Träne der Arbeit.

Peter Hille

Sage mir, mit wem du umgehst, und ich will dir sagen, wer du nicht bist. Das gilt für jeden: der Umgang will Ergänzung, Andersgeartetes.

Peter Hille

Nichts nimmt sich der Mensch so leicht heraus als Raten, und nur Einer kann raten: Gott.

Peter Hille

Dichtung ist eine besondere Ekstase.

Peter Hille

Seit ich Musik höre, weiß ich, daß ich unsterblich bin. Wie so? Musik ist die Sprache der Seele. Und die wird man nie müde.

Peter Hille

Du willst Freude?, dann steige in die Qual. Du willst Qual?, so steige in die Freude.

Peter Hille

Sinnlichkeit ist trauliche Vorhandenheit ohne Gespräche.

Peter Hille

Was ist Sittlichkeit? Verinnerte Sinnlichkeit.

Peter Hille

Wie Mann und Weib, so suchen die lebenskräftigen Meinungen einander – und fliehen sich suchend.

Peter Hille

Mann ist Tun, Weib ist Sein.

Peter Hille

Mit der Heilkunde haben die Kranken zugenommen, weil die Furcht nachgelassen hat.

Peter Hille

Und fürwahr: der verliert sehr viel von diesem schönen Leben, der nicht bisweilen eine glückliche Dummheit wagt. Das Leben ist sehr traurig, wenn es nur vernünftig ist.

Peter Hille

Es wäre nicht so vieles häßlich, wenn wir nicht so manches verdorben und häßlich machten.

Peter Hille

Nachtigall In dir singen Erde und Himmel Und sind Frühling.

Peter Hille

Der wahre Mann ist doch etwas Schönes, habt ihr schon so einen recht innig freundlichen Morgen in seiner blauen Kraft gesehen, wenn vorher Gewitter gewesen? – Auch schwarze Augen sind dann blau.

Peter Hille

Gott sucht Welt, Gespielen.

Peter Hille


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