Peter F. Keller Zitate
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Für den Zahn der Zeit gibt es keine Implantate.
Arbeitslose wissen am besten, was harte Arbeit ist: Arbeitssuche.
Wer nicht Golf spielt, hat im Leben mindestens ein Handicap weniger.
Kopflastigkeit drückt auf die Wirbelsäule.
Wenn der Weg das Ziel ist, können die Schritte auf ihm nicht klein genug sein.
In der Geldwäscherei wird selbst im Schongang keine Weste weiß.
Im Tierpark werden bedrohte Arten archiviert. Im Labor neue kreiert.
Es braucht keine Maske, um sich hinter einer zu verstecken.
Schmetterlinge im Bauch kennen keine Jahreszeiten.
Massenentlassungen sind ungestrafte Attentate gescheiterter Wirtschaftsführer.
Geschirrwaschmaschinen vereiteln Tellerwäscherkarrieren.
Es heißt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, das mag stimmen, warum aber viele Worte in einem Bild ausdrücken, wenn man den passenden Begriff hat?
Diplomatie ist das Beherrschen der Worthülsenkunst.
Lebenspläne führen oft am Leben vorbei.
Übergewicht beginnt im Kopf.
Schneeflocken sind Meisterwerke, die vom Himmel fallen.
Einem geschenkten Gaul pflegt man hoffentlich das Maul.
Auch Aktenvernichter machen Geschehenes nicht ungeschehen.
Striptease: nichts für Zugeknöpfte.
Rot ist die Liebe. Folglich kann sie nicht das Gelbe vom Ei sein.
Die Verfassung eines Landes gibt noch keine Auskunft über dessen Verfassung.
Wer die erste Geige spielt, kann in den seltensten Fällen Geige spielen.
Männer, nehmt euch den Pfau zum Vorbild: Er ist sich nicht zu schade, für seine Angehimmelte das Rad immer wieder neu zu erfinden!
Der Herrgott bestraft keinen, der den Himmel unterwandert.
Mit Männern mit Glatze kann man sich nicht in die Haare geraten.
Das nachhaltigste Erlebnis ist das Verarbeiten von Erlebnissen.
Liebe Halsabschneider, nehmt euch doch bitte den eigenen vor.
Der dünnste Faden ist immer noch stärker als alles, was an ihm hängt.
In der Gerüchteküche kochen keine Feinschmecker.
Kalter Kaffee wird oft leidenschaftlich heiß diskutiert.
„Taten statt Worte“ wird für Journalisten und Schriftsteller zum Dilemma.
Mißtrauen ist der Nährboden, auf dem die Zweifel wachsen.
Lebenskraft ist die sauberste Kernenergie.
Jeder Linksrutsch und jeder Rechtsrutsch verzögert jeden Vorwärtsrutsch.
Versäumtes betrauern ist Blei für die restlichen Tage.
Schlaumeier können höchstens Schlaue sein, die Meier heißen.
Alle Zeit, die man sich nimmt, muß man sich nicht geben lassen.
Auf der Heubühne hat schon manches Liebesdrama begonnen.
Solange alles fließt, gibt es nichts zu Ende Gedachtes.
Hühnchen rupfen kann man nur mit Federvieh.
Nicht einmal der PC kommt ohne Papierkorb aus.
Luftschlösser haben oft die dicksten Mauern.
Lieber Schnatter- als Zeitungsenten.
Die 29 menschlichen Beine vom Stirn- über das Schlüssel- bis zum Fersenbein werfen die Frage auf, was der Mensch mit einem Zweibeiner zu tun hat.
Jede Handarbeit ist auch Kopfarbeit.
Auch die Moral hat sich emanzipiert: Unmoralisch ist fast nichts mehr.
Schulen sind die größten Phantasiekiller.
Wahlversprechen erweisen sich oft als Wahlversprecher.
Ist das Boot nicht voll, fährt es mit Verlust.
Die schweigende Mehrheit spricht oft die deutlichste Sprache.