Peter Amendt Zitate
seite 2
Wer alle Fehler ausrotten will, hinterläßt Wüsten.
Wer die Wahrheit liebt, der mißtraut dem Applaus.
Leben heißt, sich zwischen Möglichkeiten zu entscheiden.
Wer alte Zöpfe abschneidet, landet rasch beim Kahlschlag.
Glaube nicht, Du seiest gescheit. Es ist nur Deine Eitelkeit. Wärest Du weise, würdest Du ganz leise. Denn im Blick auf das Sein entlarvt sich viel Wissen als Schein.
Die Einbildung des Menschen blendet ihn mehr als das Fernlicht eines entgegenkommenden Autos.
Niemand ist weise, der es nicht wagt, ein Tor zu sein.
Liebenswert ist der, der selbst zu lieben weiß.
Wer den Wein liebt, sollte das Wasser nicht verachten.
Ein warmes Herz braucht einen kühlen Kopf.
Herzlosigkeit ist keine Frage der Motorik.
Die Angst vor der Angst tötet das stärkste Herz.
Es ist müßig, über Muße in der Politik zu sprechen.
Mit viel Fleiß wirst Du ein Greis. Tust Du weniger daran, wirst Du ein alter Mann. Und läßt Du es sein, Dich wegen des Alterns zu sorgen, bleibst Du stets jung im Gestern, Heut‘ und Morgen.
Torheit ist die Unfähigkeit, seine Blößen zu verstecken.
Wer sein Leben zu genießen weiß, ist auch selbst zu genießen.
Der Baum, der seine Wurzeln verleugnet, kann nicht mit den Ästen dem Winde trotzen.
Ein Mensch ohne Liebe ist wie ein kahler Baum im tiefsten Winter.
Wer früh lernt zu sparen, kann später viel geben.
Wer dem Heute nicht zu vertrauen wagt, sollte nicht auf das Morgen hoffen. Er wird immer wieder auf das Heute zurückfallen.
Wahre Größe wird erlitten, nicht gemacht.
Der Igel ist schneller als der Hase, weil er lieber beim Laufen als beim Denken spart.
Das Wortspiel hat nur einen Sinn: zum Sinn hinter den Worten zu führen.
Im Lärm geht die Wahrheit unter. In der Stille kommt sie zum Vorschein.
Hoffnung ist die Fähigkeit, im Glauben an ein Morgen das Heute zu gestalten.
Wer über sich selber lachen kann, hat mehr vom Leben. Er braucht nicht zu warten, bis andere es tun.
Wer nicht lassen kann, ist wirklich arm. Denn ihm wird genommen, was er hat.
Wer sich selbst als gut ansieht, ist es selten.
Viele Menschen haben viele Fehler. Einige Menschen haben wenige Fehler. Wer aber glaubt, keinen Fehler zu haben, ist ein Fehler.
Eine Frau ist dann ansehlich, wenn sie nicht jeden Mann ansieht.
Wer nie gefallen ist, lebt gefährlich.
In der Stille wächst die Weisheit, im Lärm der Übermut.
Je tiefer wir ins Glas schauen, um so weniger können wir den Rand halten.
Wer dem anderen keinen Raum gibt, kommt nie über sich hinaus.
Es heißt: In der Muße kommen oft die besten Gedanken. Aber nicht so in der Politik. Denn selten sind Politiker nach „Denkpausen“ klüger als vorher. Eher hoffen sie, daß in der Zwischenzeit die Wähler dümmer geworden sind.
Ohne Kelter kein Wein. Ohne Winter kein Sommer. Ohne Sonne und Regen keine Früchte. Alles, was wachsen will, erfährt den Schmerz der Verwandlung.
Einfühlsamkeit ist eine Gabe, die dem abgeht, der nur sich selber kennt.
Wer das Gute im Leben zu genießen weiß, danke Gott. Es ist nicht selbstverständlich.
Liebst Du das Licht? Dann lerne, es hinter den Schatten zu entdecken.
Die Fülle des Möglichen ist der Feind des Wirklichen.
Der Sinn des Lebens ist, nicht bei sich stehen zu bleiben.
Zur Glatze (wie sie mir eigen ist): Wer nichts mehr auf dem Kopf hat, hat vielleicht was drin.
Wer nur den Genuß liebt, baut nicht auf.
Wer mit allen Wassern gewaschen ist, ist deshalb noch nicht rein.
Wem der Mut fehlt, soll nicht nach Macht rufen.
Wer den Applaus liebt, den stört die Wahrheit.
Ein Herz ohne Liebe freut sich am Schmerz des andern.
Wahre Größe gibt es nicht von der Stange.
Trinken mit Maß und Ziel. Aber nicht das Maß als solches ist das Ziel.
Unsere Seele ist wie ein Parkplatz: So manche, die dort halten, wollen schnell wieder weg.