Paul Schibler Zitate
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Der Mensch wird nie aufhören zu hoffen, so wie Schiffbrüchige auf ein Ufer hoffen. Und dieses Ufer gibt es, sonst gäbe es die Hoffnung nicht.
Es gibt verschiedene Sorten von Larven; jene, die man einmal im Jahr sieht – es sind die Fasnachtslarven; dann die anderen, die man in grosser Auswahl das ganze Jahr sieht – es sind die Kosmetiklarven.
Wir haben alles, und doch fehlt immer etwas.
Geist? Was ist das? Es ist eine Kraft. Entscheidend ist, dass wir sie einsetzen, und für was.
Laßt uns beten für mehr Ehrlichkeit in der Welt; nur durch sie kann Vertrauen entstehen und wachsen.
Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nur mangelhaft verstehen.
Jeder trägt seine Überlebenskraft in sich selber.
Rückblickend erkenne ich, dass ich so manche Lektion, die mir das Leben bereitwillig erteilt hat, nur mangelhaft oder gar nicht gelernt habe.
Rund ist schöner als eckig.
In der Sprache spiegelt sich die Seele eines Volkes.
Mit dem Leben mancher Menschen geht es wie mit einem Brieflein Samen, das der Gärtner in der Schublade vergessen hat. Da bleibt es liegen und die Saat geht nicht auf.
Demokratie ist, wenn jedermann jederzeit für oder gegen etwas sein kann.
Mir gefällt alles Unregelmäßige, Abweichende, Knorrige.
Freiheit ist, wenn jedermann jederzeit tun und lassen kann, was er, was sie will.
Die Intelligenz gehört nicht zum eigentlichen Wesen des Menschen; sie ist eine Funktion des Geistes. Sie kann ihm zum Nutzen oder Schaden gereichen. Wir sollten sie nicht überschätzen. Wichtiger ist die Gesinnung – sie ist eine unmittelbare Tochter des Geistes.
Je mehr Äußeres auf uns Einfluss hat, desto weniger kann sich unser Inneres entfalten und entwickeln.
Es gibt viel Geringschätzung gegenüber anderen Menschen, anderen Völkern, Konfessionen und Religionen. Damit schaden wir uns selber, weil wir Werte mißachten, die auch für uns Geltung haben.
Die Kundenbedienung wird je länger je mehr zu einer Kundenabfertigung. Ob das den Umsatz stimuliert?
Wir haben das Bücken verlernt. Wer bückt sich noch nach einer Walderdbeere? Oder nach einer Büroklammer?
Die Zukunft ist das Resultat der Kräfte, die jetzt wirksam und am Werke sind.
Enttäuschungen kommen oft von zu großen Erwartungen. Also müssen wir unsere Erwartungen überdenken, bzw. zurückschrauben.
Wir wollen alle leben, nur haben wir keine Zeit.
Reden wäre eine Gelegenheit, etwas zu sagen.
Nichts in der Wissenschaft ist endgültig. Unsere Hörigkeit ist fehl am Platz, unsere Gläubigkeit ohne festen Boden. Alles, was wir an ihr als endgültig wähnen, ist bloße Annäherung.
Wer Andersgläubige ihres Glaubens wegen geringschätzt, macht sich schuldig.
Wir bringen uns selber in Zeitnot.
Rede immer einfach und leicht verständlich.
Es ist etwas Zauberisches um das Wort „Kreativität“. Der Gedanke, aus dem Nichts heraus etwas zu erschaffen, Bewegliches anstelle von Bewegungslosem zu setzen, entzückt schon das Kind.
Wir konsumieren zuviel und verdauen zu wenig.
Ein Bär kann nichts anderes sein als ein Bär; ein Pferd nichts anderes als ein Pferd. Dem Menschen genügt das nicht; er allein versucht sich in allem, was zwischen Gut und Böse denkbar ist.
Ich liebe Treppen – sie führen aufwärts.
Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen, aber bei einer sollte man mitmachen.
Gott verlangt von uns Treue.
Der Mensch hat Hunger nach Mensch.
Man lebt für niemand, wenn man für sich selbst lebt.
Es gibt eine „Kultur des Herzens“. Was ist das?
Wer zuviel nachdenkt, verpaßt das Leben.
Politik betreibt jeder, der zu Fragen der Allgemeinheit Stellung bezieht, dazu eine bestimmte Haltung einnimmt und diese auch vertritt, auch wenn es nur im kleinen Kreise ist.
Frauen kämen nie auf den Gedanken, sich als „Krone der Schöpfung“ zu empfinden. Das mussten schon Männer erfinden.
Nimm Deine Mitmenschen in die Pflicht. So sehr du bereit bist, mitmenschlich zu sein, so sehr darfst Du von ihnen Mitmenschlichkeit erwarten, ja verlangen.
Wir laufen zuviel aneinander vorbei.
Was dem Leben Festigkeit, Beständigkeit, Gelassenheit und Ruhe verleiht, das ist die Treue. Sie hat viele Formen: Treue gegenüber Menschen, Treue im Glauben, Treue in der Gesinnung, in der Berufsausübung, in der Bewahrung geistiger Werte und im Bezeugen derselben. […]
Die Frauen werden mit den Widerwärtigkeiten des Lebens besser fertig als die Männer.
Es ist immer jetzt, in alle Ewigkeit.
Das beste Mittel, seine Kräfte voll zur Entfaltung zu bringen, ist, einer großen Idee, einer großen Aufgabe zu dienen.
Die Toten haben wohl wenig Lust, in unsere Welt zurückzukehren.