Paul Mommertz Zitate
seite 7
Mitmenschlichkeit? Bei Katastrophe sofort! Wenn sie nicht zu lange dauert.
Szenen einer Ehe – nicht so wichtig wie das ganze Stück.
Ich muß mich vom Menschen erholen, ich geh in den Zoo.
Wer sich nicht voranbringen will, verdient sich nicht.
Niemand lästiger als der Bruder Lustig.
Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank.
Nie sind uns Menschen unsympathischer, als wenn wir unsere schlechte Meinung über sie revidieren müssen.
Alles wurde schon besser gesagt! Ja, aber nicht von mir.
Zeit – Vorzimmer der Ewigkeit.
Man würde sich ja vielleicht entschuldigen, wäre man nicht zu eitel dafür.
Identitätsprobleme – nicht für das Chamäleon.
Besonders mutig, wer seine Angst zugibt.
Selig, die viel wissen, und doch glauben.
Auf ausgetretenen Pfaden kommt man an kein neues Ziel.
Feinde sind ehrlicher als Freunde. Insofern eigentlich wichtiger.
Nichts setzt mehr Positives in uns frei als die Verarbeitung des Negativen.
Pechvogel – immer auch ein bißchen stolz auf sein Malheur.
Ich fürchte nicht den Tod, wohl aber medizinische Prinzipienreiter, die mich nicht loslassen wollen und zum Leben foltern.
Am leidenschaftlichsten streiten wir, wenn Streit sich gar nicht lohnt.
Wer sich langweilt, kann den Schuldigen leicht finden – im Spiegel.
Das Sein ist nicht identisch mit dem Seinsbegriff von Philosophen.
Nicht die Herzen der Frauen sind kompliziert, sondern die Köpfe der Männer.
Je mehr Probleme man hat, desto intensiver lebt man aber auch.
Der notorische Optimist hat vielleicht bloß Angst vor der Wahrheit.
Probleme sind die Schnitzmesser, die aus dem Holzblock die Skulptur machen: das Individuum.
Gedanken kann man zurücknehmen, Worte nicht.
Die Gelegenheit, auf die wir warten, ist meist schon da.
Pfützen füllen sich von außen, Brunnen von innen.
Wie geht’s? Danke, man wird gelebt.
Lächeln – Lachen mit Humor.
Paare, die keine Kinder wollen, gleichen Wirtsleuten, die keine Gäste wollen.
Nächstenliebe? Kein Problem! Jeder ist sich selbst der Nächste.
Der Schwache braucht starke Stützen: eiserne Prinzipien.
Apathiker. Auch nicht harmloser als der Fanatiker.
Wie man sich bettet, so lügt man. Wie man sich maskiert, so ist man.
In der Natur hat alles seinen Platz, basta. In der Schöpfung alles seinen Sinn, Amen.
Männer, die nicht über sich reden, sind längst nicht so unangenehm wie Frauen, die nicht über sich schweigen.
Man muß nicht alles tun, was man kann, aber sollte alles können, was man tut.
Studieren oder Amüsieren? Eins im anderen.
Lieber produktiv aufgeregt als steril gelassen
Sobald sie sich nicht mehr abarbeiten muß, neigt Humanität zu Muskelschwund.
Manche Liebe ist bloß ein Mißverständnis. Ach, gäbe es nur mehr davon.
Auf irgendjemand kann man sich immer verlassen, zum Beispiel auf seine Feinde.
Weshalb frau sich entspannen kann: frau ist immer mitgemeint, wenn man man sagt.
Werden wie die Kinder! So ehrlich, so offen, so stark.
Besser Handeln als Reden. Aber immer noch besser gut geredet als schlecht gehandelt.
Hurra, wir altern nicht! Jedenfalls kriegen wir keinen Sitzplatz angeboten.
Selbstsicherheit verdient, wer sich für verdienstvoll hält, was aber bei dem, der so denkt, selten vorkommt.
Der Dumme meint, was er sagt, der Gescheite fragt sich, ob er das, was er sagt, auch meint.
Mehr Schulden ruinieren den Staat, weniger Schulden das Sozialsystem.