Paul Mommertz Zitate
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Fast alles, was happy macht, trägt zum Glück fast nichts bei.
Summa summarum: Obwohl wenig gegeben, viel bekommen. Danke!
Aktueller Elterntrost: Kinder, die noch schlimmer sind, als die eigenen.
Religion braucht keine letzte Klarheit und kann doch hellsichtiger machen als alles.
Das Beste an manchem Ehepartner: ohne ihn wäre es noch schlimmer.
Alte natürlich unbeliebt. Sie demonstrieren, was bevorsteht.
Banale und Blasierte Wir sind am Arbeitsplatz, sie an der Stätte ihres Wirkens.
Nicht ganz ungeschickt ist es, seine letzte Frau zuerst zu heiraten.
Ich bin sensibel, du bist wehleidig.
Geniestreich! Zwei Frauen zugleich geheiratet! Die erste und die letzte!
Komplexe haben wir nicht, Komplexe haben uns.
Konfliktscheu im Kleinen? Konflikte im Großen!
Hilfe hilft vielleicht nicht, verschafft aber das angenehme Gefühl, als Mitmensch okay zu sein.
Ärmer als die Armen – vielleicht die Häßlichen.
Frauen und Männer nicht nur gleichberechtigt, sondern gleich, sobald Mädchen mit Panzern spielen und Jungs mit Puppen.
Power-Frauen. Die ihre Mannsbilder an den Nagel hängen.
Nichts moralisch fragwürdiger als moralische Entrüstung.
Überall ist Lüge, außer im Schmerz.
Dummheit trumpft auf, Intelligenz verliert die Nerven.
Ist es unreif, noch engagiert zu sein, kann ich gar nicht unreif genug sein.
Viele Sorgen wären wir los mit denen, die sie haben.
Der Harte ist nicht stark, der Starke ist nicht hart.
Was nutzt schon die ganze Freiheit in der Zwangsjacke des Ego?
Niederlage. Mutter der Selbsterkenntnis.
Letzter Wunsch. Mit Haltung abgehen und durchgehaltenem Gottvertrauen.
Am wenigsten gewachsen ist der Mensch sich selbst.
Die meisten Menschen, mit denen wir umgehen, umgehen wir bloß.
Wer sich viel gefallen läßt, gefällt wenigen.
Nur wer geliebt wird, bekommt, was ihm zusteht.
Charakter ist hauptsächlich das, was uns hindert, ein besserer Mensch zu werden.
Falsches Lob verletzt mehr als falscher Tadel.
Lügner – vielleicht nur aus Not, Ehrlich – vielleicht nur aus Glück.
Je ernster man sich nimmt, desto weniger hat man zu lachen.
Viele Männer haben Kinder wie Spielzeug, das die Ehefrau instandhält.
Kein Glück ist vollkommen, denn man weiss schon: es geht vorbei.
Das Kind im Manne – natürlich im Trotzalter.
Am tiefsten schmerzt manche Hinterbliebenen, dass sie nicht mehr das letzte Wort haben können.
Glückspilz: öfter mal Giftpilz.
Wer nicht souverän sein kann, wird leicht diktatorisch.
Verschärfung der ordinären Verführung: Verweigerung.
Die am wenigsten wissen, wissen immer alles besser.
Gebiert der Schlaf der Vernunft Ungeheuer, dann der Schlaf des Glaubens nicht minder.
Der Mensch ist nicht identisch mit dem Menschen, als der er sich sieht.
Tief Verwurzelte – selten auf der Höhe der Zeit.
Niemand ist fanatischer als der Fanatiker der Gelassenheit.
Auf keiner Straße so viele Schlaglöcher wie auf der Straße zum Glück.
Macht einer Fehler, ist nicht schon alles, was er macht, falsch.
Glaube annulliert nicht das Leid, aber er relativiert es.
Die immer Ja-aber sagen, sind öfter mal auf der Suche nach der Ausflucht als nach der Wahrheit.
Es gibt keine ausgeglichene Lebensbilanz. Schon die Dankesschuld ist untilgbar.