Paul Mommertz Zitate
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Lieber nicht prominent, lieber meine Skandale anonym genießen!
Als Lebenskünstler gilt heute, wer auskommt ohne Lebenskunst.
Ich denke, also bin ich reduziert auf Rationalität.
Warum küsst du mich, Schatz? Ist was nicht in Ordnung?
Was uns an anderen mißfällt, ist ihnen oft bloß unterstellt.
Ohne Wenn und Aber! Ohne Sinn und Verstand.
Menschenkenntnis? Mancher hat jeden sofort in der Schublade. Man hört förmlich, wie sie zuknallt.
Junge Schlanke grinsen über alte Dicke: ihre eigene Zukunft.
Manchem Alten fällt es schwer, sich zu freuen – er hat Angst, es könnte das letztemal sein.
Wer verzichten kann, hat alles, was er will.
Kommt der idealistische Hase, ist der zynische Igel schon da.
Nichts macht einsamer als die Vorlieben, die ein Mensch, den man liebt, nicht teilt.
Notnägel halten die Beziehungskiste erst recht nicht zusammen.
Wenn es um Leben und Tod geht, fangen wir an zu beten, was heißen soll: Wir müssten es eigentlich immer tun.
Willst du, daß man über dich herzieht, dann zieh dich zurück.
Einlenken? Lieber übersteuern wir.
Hast du Phantasie, langweilst du dich nie.
Lieber Allüren von innen als Manieren von außen.
Die Leute weinen innerlich. Würde man ihre Tränen auf Turbinen lenken, wären unsere Energieprobleme gelöst.
Normalmensch ist, wer Tiere zu schlachten furchtbar findet und sie zu essen köstlich.
Jeder Mensch ist ein Universum, in dem nur einer sich auskennt: Gott.
Guter Satz – bester Schatz.
Esoteriker haben es leicht: Irgendwo verhält sich alles irgendwie.
Das Norddeutsche klingt deutsch, das Süddeutsche klingt menschlich.
Das beste Später ist jetzt.
Die sauberste Läsung finden wir, wenn es uns dreckig geht.
Beine müssen nicht denken, Köpfe nicht tanzen.
Man selbst: Orchidee unter lauter Plastikblüten!
Emotionsfrei denken – wie eiskalt lieben.
Witzbold lacht, Humorist lächelt. Weniger ist mehr.
Treueste Liebe – die unerfüllte.
Mancher wirkt unsicher, weil er seine Überlegenheit versteckt.
Man darf fast alle Fehler machen. Wenn man sie nur einmal macht.
Glaube: Begründetes Gottvertrauen.
Schlechte Meinung von der Presse! Aber von der Presse die Meinung.
Das Dumme an der weiblichen Logik: sie ist auch noch intelligent!
Was wir für das Beste ansehen, ist eher mal das Bequemste.
Nichts gegen Klatsch und Tratsch. Man redet doch wenigstens miteinander.
Mangel an Phantasie? Anfällig für Krieg und Pornographie.
Lieber Ungebildete als Eingebildete.
Manche trennen sich, um Besseres zu bekommen, und merken zu spät, sie hatten es schon.
Das Leben geht weiter! Und manchmal denkt man: Das ist ja gerade das Blöde.
Je unverdienter das Glück, desto unverschämter der Stolz.
Beziehungskiste. Natürlich unheimlich vernagelt.
Beziehungsdreieck. Für eine oder zwei Ecken zeitweise eine runde Sache.
Alles in allem könnte man sagen: Das Leben ist ein paar Nummern zu groß für uns.
Das beste Geschenk ist der Schenkende.
Anteilnahme – oft nur verkappte Indiskretion.
Wer beschönigt, bescheißt sich selbst.
Die meisten haben keine grossen Fehler, und auch keine grossen Vorzüge. Und Gott gähnt.