Paul Gueleva Zitate
Es ist interessanter zu leben, wenn man auf etwas wartet
Goethe hat rhetorisch gefragt: Was ist das für eine Zeit, wo man die Begrabenen beneiden muß? Heute kann ich ihm ganz unrhetorisch antworten: Das ist die Zeit, in der wir jetzt leben, weil es heute weniger fürchterlich ist, tot zu sein, als weiterzuleben.
Welch schwache Meinung muss derjenige von seinem eigenen Werte haben, der sich beeilt, eine Beleidigung blutig zu rächen!
Jeder sieht am andern nur das, was er an sich selbst sieht, und wenn man nicht viel an sich zu sehen hat, schätzt man auch die andern nur verächtlich.
Es ist lächerlich, dass man etwas aus der Natur ausgeschlossen zu haben meint, indem man es aus Lehrbüchern, Dissertationen und den Köpfen ausschließt.
Wie öde das Leben auf dieser Welt ohne Dummköpfe wäre!
Niemand ist zu jung oder zu alt, um sich zu irren.
Wenn man schon sich selbst nur mit Mühe ernst nehmen kann, so kann man die andern nur mit noch größerer Mühe ernst nehmen.
Je mehr man an sich selber hat, um so weniger braucht man die andern.
„Nichts übel nehmen“ – das ist der Wahlspruch der Weisheit.
Es ist gut, sich von Zeit zu Zeit an Dinge zu erinnern, die sich nicht für Geld kaufen lassen.
Auf Deutsch gesagt: „Wie der Fleiß, so der Preis.“ So ist es auch richtig umgekehrt: „Wie der Preis, so der Fleiß.“ Niemand will gratis arbeiten.
Die große Seele kultiviert sich selbst.
Es ist eine große Dummheit, alles, was ein Mensch sagt, ernst zu nehmen.
Die Glut edler Bestrebungen ist die schönste Blüte des Lebens.
Freuden vergißt man, Leid aber niemals!