Parmenides Zitate
Lass dich die Macht der Gewohnheit auf falsche Wege nicht drängen. Trau nicht dem irrenden Blick und dem töneversammelnden Ohre. Auch nicht der Zunge: allein der Verstand sei Prüfer und Richter.
Das Sagen und Denken muss ein Seiendes sein. Denn das Sein existiert, das Nichts existiert nicht. […]
Auch kann ja die Kraft der Überzeugung niemals einräumen, es könne aus Nichtseiendem irgend etwas anderes als eben Nichtseiendes hervorgehen.
Denn das Denken und Sein ist ein und dasselbe.
Zuerst erschuf sie (die Göttin) von allen Göttern den Eros.
Wie könnte nun demnach das Seiende in der Zukunft bestehen, wie könnte es einstmals entstanden sein? Denn entstand es, so ist es nicht und ebensowenig, wenn es in Zukunft einmal entstehen sollte. So ist Entstehen verlöscht und Vergehen verschollen.
Wie könnte also das Seiende in der Zukunft sein? Wie könnte es jemals geworden sein? Denn wenn es einmal geworden ist, dann ist es nicht; es ist aber auch nicht, wenn es jemals in Zukunft sein sollte. So ist das Werden ausgelöscht und das Vergehen (der Dinge) abgetan.
So bleibt nur noch Kunde von einem Wege, dass es ein Sein gibt. Darauf stehn gar viele Merkpfähle: weil ungeboren, ist es auch unvergänglich, ganz, eingeboren, unerschütterlich und ohne Ende. Es war nie und wird nicht sein, weil es allzusammen nur im Jetzt vorhanden ist, eins und unteilbar.
Nötig ist dies zu sagen und zu denken, daß nur das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht.
Die Sonne gebar den Menschen.
Was gesagt und gedacht werden kann, das muß auch existieren.
Gleich ist für mich, wo ich beginne, denn dorthin kehre ich wieder zurück.
Das Sein ist ungeworden, und unzerstörbar… es war nicht und wird nicht sein, denn im Jetzt ist es als Ganzes, Zusammenhängendes.