Ovid Zitate
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Leicht zu gewinnender Ruhm ist’s, gläubige Mädchen zu täuschen.
Schönheit ist vergänglich, und wie mit den Jahren sie zunimmt, nimmt sie auch ab.
Ertrage und sei beharrlich!
Wer kunstvoll singt, soll singen; wer kunstvoll trinkt, soll trinken.
Das Erworbene zu wahren wissen. Parta tueri.
Wer verborgen bleibt, hat ein schönes Leben.
Auch für mich, der so oft der Frauenlieb‘ hab gedienet, wär‘ es die Zeit, vom Dienst frei, mich der Ruhe zu freu’n. Aber wenn irgendein Gott „leb‘ ohne Liebe“ mir sagte, lehnt‘ ich es ab; ein so süß Übel ist immer ein Weib.
Hundert Gründe gibt es, weshalb ich immer verliebt bin.
Ein Schiffbrüchiger hat Angst auch vor ruhiger See.
Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.
Glücklich, wer, was er liebt, tapfer zu verteidigen wagt.
Wahrlich, wir leben in goldener Zeit, dem Geld wird die Ehre stets übertragen, dem Geld wird auch die Liebe zuteil.
… man soll die Lust des Liebens nicht überstürzen, sondern allmählich nur locke sie langsam hervor.
Was wir waren und was wir sind, nicht eben dasselbe werden wir morgen noch sein.
Ich werde sie hassen, wenn ich kann. Wenn nicht, werde ich sie gegen meinen Willen lieben.
Wer lange stand, wird schlecht laufen.
Eine Gesinnung, die sich des Rechten bewusst ist, lacht über die Lügen des Gerüchts.
Wehre den Anfängen. (Principiis obsta.)
Das ist Genuß, wenn zugleich Mann ihn empfindet und Weib.
Beständig ist die Liebe zur Persönlichkeit, Schönheit wird das Alter verwüsten, und ein einnehmendes Gesicht wird von Runzeln durchpflügt sein.
Wenn der eine Gott uns heimsucht, kommt oft ein anderer uns zu Hilfe.
Der Erfolg beurteilt die Tat.
Den letzten der Tage muß erst immer der Mensch abwarten, und glücklich geheißen darf kein Sterblicher sein vor dem Tod und dem Leichenbegängnis.
Woher kommt dem Menschen so großer Hunger nach verbotenen Speisen?
Die Seelen kennen keinen Tod; so oft sie ihren Sitz verlassen, nehmen neue Wohnungen sie auf.
Hoffnung und Furcht wechseln sich ständig ab.
Was wagt der freche Amor nicht!
Alter gibt Erfahrung.
Jedes Fleckchen Land ist für den Tapferen eine Heimat.
Schwerer als erwerben ist es, Erworbenes zu bewahren.
Wir loben die gute alte Zeit, leben aber gerne in der Gegenwart.
Die Kunst besteht darin, daß sie in einem Kunstwerk nicht zu bemerken ist.
Die Verbannung ist der Tod!
Glaube nicht schnell!
Wer einst Schiffbruch erlitt, erbebt auch vor ruhigem Meere.
Auch wenn sie die Allerhäßlichste ist: Keiner Frau gefällt ihr Äußeres nicht.
Weinen stillt den Schmerz.
Sicher ist die Liebe, die dem Charakter gilt; die körperliche Schönheit aber fällt dem Alter zum Opfer. Certus amor morum est; formam populabitur aetas.
Es herrscht nun wahrlich das goldene Zeitalter, die meiste Ehre gehört dem Gold, mit Gold verschafft man sich Liebe.
Und vieles, was häßlich ist, wenn es geschieht, gefällt uns, wenn es geschehen ist.
Hoffnung, welcher Art auch immer, besteht zu Recht, wenn sie auf Verdienst fußt.
Im Weinen liegt ein gewisser Genuß.
Süß ist’s, die Zeit auf die Bearbeitung der Äcker zu verwenden.
Wie viel Muscheln am Strand, soviel Schmerzen bietet die Liebe.
Manchmal herrscht Frieden, aber niemals gibt es eine Garantie für Frieden.
Jeder Liebende soll bleich werden: diese Farbe paßt zu jedem, der liebt. Palleat omnis amans: hic est color aptus amanti.
Alles ändert sich.
Nutze die Zeit: sie entgleitet dir schnell mit stürmischen Schritten, keine, die folgt, ist so gut, wie es die frühere war.