Niccolò Machiavelli Zitate
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Verhaßt macht einen Menschen nicht, was ihm geschenkt wird, sondern was er sich nimmt.
Wir haben in unserer Zeit gesehen, daß nur diejenigen große Dinge ausrichteten, die für geizig galten; die anderen aber zugrunde gingen.
Wo die Strafen groß sind, müssen auch die Belohnungen groß sein.
Starke Staaten und ausgezeichnete Männer bewahren in allen Wechselfällen des Schicksals die gleiche Gesinnung und die gleiche Würde.
Stolze und feige Menschen sind dreist, solange ihnen das Schicksal günstig ist, in der Not aber werden sie plötzlich kleinlaut und bescheiden.
Es ist seltener der Fall, daß die Leidenschaften einzelner dem Gemeinwohl nicht schaden.
Es beschwere sich kein Regierender über die Sünden, die sein Volk begeht, denn diese sind nur die Folgen seiner eigenen Nachlässigkeit oder davon, daß er den gleichen Lastern ergeben ist.
Es ist ein allgemeiner Fehler der Menschen, nicht in den Zeiten der Meeresstille mit dem Sturm zu rechnen.
Es gibt nichts Klügeres im menschlichen Leben, als wenn man darauf verzichtet, zu drohen und mit Worten zu beleidigen. Denn weder das eine noch das andere entzieht dem Feind die Kraft. Drohungen aber machen ihn vorsichtig, und Beleidigungen steigern seinen Haß.