Molière Zitate – Seite 4

Molière Zitate

seite 4

Man kann das Laster nicht wirksamer angreifen, als wenn man es vor aller Welt lächerlich macht; denn kaltblütig läßt sich wohl ein Tadel, nicht so eine Verspottung hinnehmen.

Molière

Neugier ist eine Tochter der Eifersucht.

Molière

Es trägt der echte Christ den Glauben nicht am Rocke und hängt die Frömmigkeit nicht an die große Glocke.

Molière

Die volle Wahrheit kann ein tapfres Herz ertragen; doch nicht die Zweifel, die im Finstern an ihm nagen.

Molière

Und ich folge dir ins Grab, um dir meine Zärtlichkeit zu beweisen.

Molière

Mitunter ist es gut, wie’s uns auch widerstrebt, Daß wir verbergen, was uns tief im Busen lebt.

Molière

Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.

Molière

Diese übermäßige Gesundheit ist beängstigend, und es wäre nicht übel, an ihr einen kleinen netten Aderlass vorzunehmen, ihr ein kleines sanftes Klistierchen zu verabfolgen.

Molière

Zwischen Holz und Holz ist ein Unterschied. Il ya fagots et fagots.

Molière

Man kann vielen Menschen ihre Fehler abgewöhnen, indem man sie lächerlich macht.

Molière

Alle Dienste, die eines Feindes Hand uns erweist, haben keinen Wert und verpflichten uns zu nichts.

Molière

Bisweilen faßt mir jäh ein Trieb den Sinn, Vorm Nahn der Menschen in die Wüst‘ zu fliehn.

Molière

Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich; daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern.

Molière

Sie ist tot und ich beweine sie. Wenn sie noch lebte, würden wir uns zanken.

Molière

Er ist die Schmeichelei, die Achtung, das Wohlwollen selbst, sobald es nur auf Worte ankommt; aber Geld? Da ist’s aus.

Molière

Die meisten Dichter sind ja unverbesserlich: Tyrannisch reißen sie stets das Gespräch an sich.

Molière

Kann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmsten, welche schreiben, um zu leben.

Molière

Abhängigkeit ist das Los der Frauen, Macht ist, wo die Bärte wachsen.

Molière

Ich bin wohl reich genug, daß ich drum eine Frau heiraten will, die alles mir zu danken hat und voller Demut, weil sie sich abhängig weiß, nicht stets mit Geld und Herkunft aufzutrumpfen wagt.

Molière

Dort wo die Ziege angebunden ist, muss sie wohl oder übel grasen.

Molière

Der Grammatik müssen sich selbst Könige beugen.

Molière

Der Allerweltsfreund kann mir nicht genügen.

Molière

Wie leicht doch bildet man sich eine falsche Meinung, geblendet von dem Glanz der äußeren Erscheinung.

Molière

Es ist erlaubt, Manchmal Narr genug zu sein, um Verse zu machen, aber nicht, sie zu zeigen.

Molière

Man macht sich wenig daraus, ein Bösewicht zu sein, aber lächerlich sein will niemand.

Molière

Es muß doch ein Gefühl der Unbill in uns wecken, Will unserm Urteil man solch enge Grenzen stecken, Daß wir mit Kleiderputz, Brokatstoff, Häkelei Und Mantelwurf uns nur befassen dürfen.

Molière

Kein Mensch bleibt unversehrt von blinden Zufallsschlägen.

Molière

Man hat’s leicht, über die Medizin herzuziehen, wenn man kerngesund ist.

Molière

Beim Schreiben ist es wie bei der Prostitution. Zuerst macht man es aus Liebe, dann für ein paar Freunde und schließlich für Geld.

Molière

Stets wird die Tugend in der Welt verfolgt.

Molière

Tatsachen entscheiden besser als Worte.

Molière

Die Phantasie ist eine Fähigkeit der Seele.

Molière


anderen Autoren